Für Anfänger: WAS IST ein Oszilloskop, ein Wobbler, ein Spektrumanalysator ?
Hallo Freunde,
dieser kleine Artikel ist eine Hilfestellung für Anfänger und Neueinsteiger und daher mit sehr einfachen Worten formuliert, ich verzichte wo immer es geht auf Dinge die das Verständnis erschweren würden.
1. Das Oszilloskop.
Das Oszilloskop erzeugt links einen Punkt und bewegt diesen mit konstanter Geschwindigkeit nach rechts. Ist er am rechten Bildschirmrand angekommen wird er ausgemacht und erscheint sofort wieder links am Anfang. Wenn er schnell genug läuft sieht man eine Linie.
Bekommt es am Eingang eine positive Spannung, lenkt diese den Punkt nach oben ab, bekommt es eine negative Spannung, lenkt diese den Punkt nach unten ab.
Daraus ergibt sich die Fähigkeit, eine Amplitude abzubilden.
Das Oszilloskop besitzt die Fähigkeit der Syncronisation, Fachwort = Triggern. Das meint: Wenn der Punkt ganz links ist, wartet es auf einen bestimmten sehr niedrigen Spannungswert am Eingang und startet dann den Weg nach rechts, als Ergebnis bekommen wir eine stehende Ampltude die nicht wackelt oder wegwandert.
Einstellbar sind:
Die Geschwindigkeit des Punktes, meist in Zeit pro Kästchen (engl. Time/div), da bei vielen Oszilloskopen die Kästchen genau 1cm groß sind Zeit pro cm (Time/cm). Wir können so festlegen, welcher Frequenzbereich dargestellt werden kann, je höher die Frequenz ist, desto schneller muß der Punkt laufen um Amplituden darstellen zu können.
Die Empfindlichkeit des Eingangs, mV/cm oder V/cm, bzw. mV/div oder V/div. Eine Einstellung 1V/div wird den Punkt 1 Kästchen hoch / runterlenken wenn eine Spannung von 1V anliegt.
Hinweis: wenn der Tastkopf ein 10:1 ist, das ist meistens so, wird das Gerät in der Stellung 1V/cm einen cm ablenken wenn die Eingangsspannung 10V beträgt.
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2. Der Wobbler, Wobbelgenerator
Ein Wobbler verfährt ähnlich einem Oszi, er lenkt den Punkt von links nach rechts ab. Gleichzeitig steuert er seinen Mess-Sender in der Frequenz, die Position links entspricht der niedrigsten Frequenz des Bereiches, die rechte der höchsten Frequenz des Bereiches.
Auf der Empfangsseite wird ein Demodulator benutzt, d.h. er erzeugt eine Gleichspannung, deren Höhe proportonal dem HF Signalpegel ist, den er gelesen hat. Mit dieser lenkt er nun den Punkt nach oben ab.
Der Wobbler kann somit die Resonanzkurven von Schwingkreisen darstellen.
Möglichkeit eines Messfehlers: Bekanntlich lassen sich Schwingkreise auch mit harmonischen ihrer Resonanzfrequenz anregen, da es einem Demodulator völlig egal ist welche Frequenz er da gleichrichtet, wird er auch diese Nebenresonanz darstellen, obwohl der Kreis nur auf seiner Grundfrequenz ausgegeben hat. Wir lernen in der Praxis schnell, diese kleinen Unebenheiten zu erkennen und vom wesentlichen zu unterscheiden.
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Der Spektrumanalysator
ist in seiner Ausgabe dem Wobbler gleich, zeigt aber wirklich jede Frequenz mit ihrem Pegel an, d.h. der oben genannte Messfeher ist hier nicht möglich. Denn er besitzt einen schmalbandigen Empfänger den er syncron zur Verschiebung auf dem Bildschirm durchstimmt. Der wesentliche Unterschied ist somit, daß beim Wobbler der Sendeteil, und beim Spek der Empfangsteil durchgestimmt wird. Somit kann der Analysator auch breitbandige Signale und ganze Frequenzbänder lesen. Er hat einen sorgsam kalibrierten Bereich und ermöglicht so direkt ablesbare Werte. Seine Darstellung ist somit horizontal ein Frequenzbereich von - bis, und vertikal nach oben jede darin vorkommende Frequenz mit ihrem Signalpegel.
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