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Deutschlandfunk mit dem Volksempfänger empfangen
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03.12.13 16:12
Volker 

WGF-Premiumnutzer

03.12.13 16:12
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Deutschlandfunk mit dem Volksempfänger empfangen

Hallo zusammen,

bevor der Deutschlandfunk auf Mittelwelle eines Tages abgeschaltet wird, habe ich meinen alten Volksempfänger VE301W ausgepackt, an die Antenne geklemmt und damit den Deutschlandfunk auf Mittelwelle empfangen:



Der Volksempfänger steht in Schweden. Schade, dass sich das Mittelwellenzeitalter bald dem Ende neigt.

Zuletzt bearbeitet am 03.12.13 16:16

apollo und Uli gefällt der Beitrag.
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04.12.13 13:31
Uli 

WGF-Premiumnutzer

04.12.13 13:31
Uli 

WGF-Premiumnutzer

Re: Deutschlandfunk mit dem Volksempfänger empfangen

Der geht ja richtig gut!
Was hast Du für eine Antenne?

04.12.13 13:56
Volker 

WGF-Premiumnutzer

04.12.13 13:56
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Deutschlandfunk mit dem Volksempfänger empfangen

Hallo Uli,

30 m Draht ins Freie zu den nächsten Bäumen in 10 m Höhe. Genauer gesagt ist es ein Multibanddipol für das 80 bis 20m-Amateurfunkband, wobei für Mittel- und Langwelle nur die 30 m lange, frei hängende Zuleitung (RG58CU Koaxkabel) als Drahtantenne zweckentfremdet werden kann.

17.12.13 08:03
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

17.12.13 08:03
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Deutschlandfunk mit dem Volksempfänger empfangen

> 30 m Draht ins Freie zu den nächsten Bäumen in 10 m Höhe. Genauer gesagt ist es ein Multibanddipol für das 80 bis
> 20m-Amateurfunkband, wobei für Mittel- und Langwelle nur die 30 m lange, frei hängende Zuleitung (RG58CU Koaxkabel) als
> Drahtantenne zweckentfremdet werden kann.

Wenn man ohnehin schon einen Dipol für beispielsweise Amateurfunk hat, sollte man diese als T-Antenne betreiben. Der Vorteil der Dachkapazität ist nicht zu unterschätzen. Sorgt man noch zusätzlich mit der Grösse der Koppelspule zwischen "T" und der Erde für eine Serienresonanz auf Mittel- oder Langwelle reicht der Pegel sogar aus, einen passiven Detektor zum Leben zu erwecken. Natürlich muss der Anzapf am Parallelschwingkreis optimiert sein, die Diode passen und die Kopfhörerimpedanz angepasst sein (evtl. über einen Übertrager). Der alte PX-200 von Sennheiser brachte hier die grösste Lautstärke für den DLF auf 549 kHz aus Nordkirchen in 100km Entfernung. Gleich laut wenn nicht sogar lauter war Allouis auf 162 kHz aus 553 km Entfernung! Donebach und Luxemburg waren mir beinahe schon zu laut und mein Volksempfänger durch den Ortssender Bonn (5kW, 25km) beinahe schon übersteuert.

17.12.13 08:34
Volker 

WGF-Premiumnutzer

17.12.13 08:34
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Deutschlandfunk mit dem Volksempfänger empfangen

Hallo WalterBar,

der Dipol wird oben in 10 m Höhe mit einem Balun gespeist. Und dieser Balun funktioniert nicht mehr auf Mittelwelle und noch niedrigeren Frequenzen, weil die Induktivität der Wicklungen zu niedrig ist. Es wäre also sehr aufwändig irgendwelche Umschaltungen mit Relais anzubringen. Da ich keine Detektorempfänger betreibe, kommt es mir ja auch nicht darauf an möglichst viel Leistung aus der Antenne zu holen, sondern ein möglichst günstiges Signal/Rausch-Verhältnis zu erzielen. Und deshalb ist es wichtig, das dieser Draht möglichst weit weg von den Störquellen, also den Häusern führt. Und das tut er ja auch. Eine optimale Leistungsanpassung würde in diesem Fall nur einen Vorteil beim Senden liefern, aber ich betreibe ja keinen Rundfunksender. Streng genommen hat eine auf Leistung angepasste Antenne beim Empfang noch den Vorteil, das sie eine gewisse Frequenzselektivität und Richtselektivität liefert. Aber das macht sich erst so richtig mit einer Yagi-Antenne bemerkbar, was aber der Abmessungen wegen nur auf den oberen Bändern eine Rolle spielt.

Zuletzt bearbeitet am 17.12.13 17:44

17.12.13 17:33
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

17.12.13 17:33
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: Deutschlandfunk mit dem Volksempfänger empfangen

Hallo Volker,

weil ich hier im Dachgeschoss sitze und der Einspeisepunkt sich nur 5m über dem Dachgiebel befindet, habe ich mich damals für eine Konstruktion ohne Balun und ohne Koaxkabel entschieden. Die Anpassung und Symmetrierung mache ich dabei "indoor". In meiner Jugend habe ich es nie zu einem funktionstüchigen Detektorempfänger gebracht und ich dachte, es wäre nun an der Zeit, angesichts des sich abzeichnenden Endes der Mittelwellenaussendungen diese Experimente nachzuholen. Erst wenn man an allen Stellknöpfen der ansonsten einfachen Schaltung spielt und optimiert, kann man mehr als den Ortssender empfangen. Selbstverständlich ist eine hohe Spulengüte ebenfalls wichtig, und die Erprobung diverser Flachspulen und Kreuzwickeltechniken einfach nur interessant. Übertragen könnte man diese Erkenntnisse, die ja aus der Anfangszeit der Radiotechnik stammen (beispielsweise Projekt Goliath der damaligen Kriegsmarine) im Amateurfunk auf kurze Mobilstrahler: Kreuzwickelspule bei mur 2-3m langem Strahler und ausgeprägter Dachkapazität. Konstruktiv kann man sich an der schweizer "Roomcap" Konstruktion orientieren.





Gruss
Walter

Nachtrag vom 28.10.2020:
Seit 2017 stellt HB9ABX seine Dachkapazität in der Neuversion senkrecht, wie auch den Kurzstrahler selbst. Seine "Neuerfindung" der Dachkapazität nennt er Raumkapazität, was aber nichts anderes ist. Die Betrachtung der Verluste ist ziemlich vereinfacht, und so kommen rechnerisch hohe Wirkungsgrade zustande. Da die Käufer der CD eine Verschwiegenheitserklärung unterschreiben müssen, bleibt eine sachlich technische Diskussion aus.

Zuletzt bearbeitet am 28.10.20 08:08

Datei-Anhänge
Roomcap_80m.JPG Roomcap_80m.JPG (113x)

Mime-Type: image/jpeg, 181 kB

Roomcap_Fusspunkt.JPG Roomcap_Fusspunkt.JPG (124x)

Mime-Type: image/jpeg, 141 kB

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