Diesen Schiffsempfänger "Regenbogenempfänger" von einem Nachbarn bekommen. Ein "Arbeitspferd" der 1960er Jahre, eingesetzt auf vielen Schiffen. Daher bestückt mit international leicht erhältlichen Röhren, mal abgesehen von der EM34 Anzeigeröhre.
Trotz verhältnismäßig sparsamer Konstruktion kann mittels Feinabstimmung in den KW-Bereichen eine Frequenz genau eingestlellt werden: Dazu iste ine 100 kHz-Quarzoszillator verbaut, dessen Oberwellen beim Drücken der Taste "Eichen" Eichmarken mit 100 kHz Abstand ergeben.
Man stellt zunächst die Grobskala ("Regenbogenskala") auf eine dieser Eichmarken ein (Schwebungsnull), z.B. 6100 Hz Dann wird der Knopf "Frequenzlupe" gedrückt, eine Anzeige leuchtet auf und es kann nun mit der Feinskala ein 100 kHz-Bereich fein eingestellt werden, stellt man auf 50 kHz hört man den Sender auf 6150 kHz. Die Feineinstellung erfolgt über die Verstimmung der 1. Mischstufe.
Die Bedien-Elemente sind wenige und übersichtlich angeordnet.
In diesem Bild kann man die Zuordnung der einzelnen Bedienelemente zu dem chassis-Aufbau sehen: Im Prinzip aufgebaut wie ein normales Röhrenradio, man kommt gut an die Bauteile ran. Das war bei dem Gerät offensichtlich auch notwendig, denn es sind da so einige Pappkondensatoren ausgetauscht.
Die doch recht schwere Kiste ist jetzt in ein Rahmengestell eingebaut, damit man ihn versetzten kann.
Denn es ist möglich, mit dem VLF-Bereich SAQ zu empfangen, in diesem Bereich wird die Empfangsfrequenz verdoppelt.
Der Empfänger ist auf einem Bild der Funkschau 1961/Heft3 zu sehen "50 Jahre deutscher Schiffsfunk" und ist vorgestellt auf "Seefunknetz,de"
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hallo Jens, ja diese Regenbogen sind allesamt sehr sammelwürdig. Vor allem, wie du schon erwähnt hast, kann der VLF, das SAQ ist ja ein regelrechtes Hobby geworden. Bei mir ist ein E127 zuhause, der kann das aber nicht. lG Martin
Hallo, Manche Sachen "reparieren" sich von selbst im Betrieb, bei den Kratzgeräuschen des Drehkos trat aber nur eine unwesentliche Besserung ein.
Bei den verwendeten Papierkondensatoren konnte man schon den Rotstift erkennen, normalerweise ein Unding bei kommerziellen Geräten. Die vielen, bis in die 1970er Jahre erneuerten Kondensatoren sprechen für sich.
Um an die Schleifbahnen ranzukommen, musste der Deckel einseitig abgeschraubt und aufgebogen werden, hier hätte man auch eine zweigeteilte Abdeckung spendieren können. Wie auch immer: nach gründlicher Reinigung der 3 Schleifbahnen mit Waschbenzin wurden diese neu gefettet (normales Mehrzweckfett). Dazu einen dünnen Plastikstreifen passend zugeschnitten und mit Schleifpapier angerauht. Dann extrem dünn mit Fett bestrichen und gegen die Schleifbahnen gehalten, dabei den Drehko mehrfach zwischen den Anschlägen hin- und her gedreht. Die Schleifer selbst wurden nicht angefaßt, der jeweils untere wäre auch nicht zugänglich gewesen.