England: ein Eddystone 840 |
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28.10.23 19:53
WalterBar  WGF-Premiumnutzer
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28.10.23 19:53
WalterBar  WGF-Premiumnutzer

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Re: England: ein Eddystone 840
Martin.M:
da das Thema hier nicht auf Interesse stößt wird es ab hier in Kurzform zum Ende gebracht.
...
Die DM71 ist eine Zumutung und kann hier nur als komische Netzleuchte betrachtet werden.
Hallo Martin,
ich frage mich, wie Du auf das schmale Brett kommst, dass hier kein Interesse bestünde. Dein erstes Posting war ja auch schon in gewisser Weise eine Kurzform, wenn man von der Bilderflut absieht.
Zur DM70/DM71 teile ich nicht ganz Deine Meinung. Es gibt sicherlich Alternativen. In meinem Geloso Tonbandgerät erfüllte sie jedenfalls ihren Zweck:
https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...&thread=272
Vermutlich haben die Entwickler keinen so grossen Wert auf die Abstimmanzeige gelegt. Der Eddystone 840C wurde in den Jahren 1961 bis 1968 verkauft. Da haben einige Hersteller bereits ganz auf eine solche Anzeige verzichtet (und auf Röhren generell).
https://www.radiomuseum.org/r/eddystone_...40c_s_840c.html
Gruss Walter
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28.10.23 20:34
Martin.M  WGF-Premiumnutzer
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28.10.23 20:34
Martin.M  WGF-Premiumnutzer
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Re: England: ein Eddystone 840
Hallo Walter, von anderen 840C Besitzern bestätigt tut die DM71 in dem Radio keinen guten Job. In meinem TK1 ist auch eine drin, sicher kann die etwas zwinkern wenn der Spannungshub ausreicht. Genau da hat sie hier ihr Problem. Wenn man einen Prüfsender anmacht, also 9++ Signal, geht mal gradeso das halbe Ausrufezeichen weg. Im Normalbetrieb bewegt sich da garnichts, auchnicht bei kräftigen Sendern.
Da der Eddystone eh von einem HAM kommt (Verbastelungen müssen teils noch wegrepariert werden) kann man da kein Museumsstück draus machen, hab ich auch nicht damit vor.
Die Skala wurde wohl (mit geändertem Bedruck) auch in anderen Modellen der Firma verbaut, gemeinsame Bauteile also, daher kommt die schöne Vorbereitung für Beleuchtng die bei anderen Modellen stellenweise auch anzutreffen ist, nurnicht beim 840C. Diese weißen Kunststoffassungen sehen aus als wären sie immer dagewesen, sie sind aber von ebay :-) Der leuchtet jetzt mit guten 8W, das macht schon Freude davorzusitzen.
Ich werde die Steuerspannung mal messen die an der DM71 ankommt. So läßt sich gut beurteilen ob da ein Umbau in Frage kommt. Es darf jedenfalls nur ein kurzer Leuchtbalken sein wegen dem Ausschnitt in der Front.
Übrigends ist der Drahtwiderstand der Versorgung durchaus dafür geeignet einen Kaffee warmzuhalten..
zu Empfang.
Das MW Band ist zu kurz geraten, 480 bis 1100kHz. So muß der obere Teil der MW schon im nächsten Band gehört werden.
Das Zahnradgetriebe (spielfrei verspannte Doppelzahnräder), hat auch eine raffiniert einfache Umsetzung der Drehbewegung von .lin nach .log . So kann das Radio trotz seins ziemlich linearen Drehkos eine sehr gleichmäßig unterteilte Skala nutzen.
Die Netzdrossel und der Ausgangsübertrager wurden komplett in Teer gebadet, das sieht etwas krass aus.
SSB Empfang. Es schaltet dazu den AGC weg. Es ist schwer abzustimmen, meist muss das Signal erstmal an RF Gain reduziert werden damit es sich mit dem BFO gut vermischt.
lG Martin
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29.10.23 07:50
Axel  WGF-Nutzer Stufe 3
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29.10.23 07:50
Axel  WGF-Nutzer Stufe 3
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Re: England: ein Eddystone 840
Martin.M: Es darf jedenfalls nur ein kurzer Leuchtbalken sein wegen dem Ausschnitt in der Front.
Vielleicht geht da eine EM84, die so positioniert wird, das nur einer der beiden Balken im Fenster zu sehen ist?
Viele Grüße, Axel 
......................................................................................................................... . Da will man endlich mal in Ruhe die Werkstatt aufräumen und was passiert? ...Man hat keine Lust.
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29.10.23 16:29
basteljero  WGF-Premiumnutzer
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29.10.23 16:29
basteljero  WGF-Premiumnutzer
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Re: England: ein Eddystone 840
Hallo,
Zitieren: von anderen 840C Besitzern bestätigt tut die DM71 in dem Radio keinen guten Job. Wie schon geschrieben: Kann sie auch nicht, da es 1. über die Heizung einen Wechselspannungs-Anteil gibt und 2. die Leuchtschirmspannung vom Anodenstrom abhängt.
Die Möglichkeit der Gleichstromheizung über den Katodenstrom der Endröhre hatt ich in einem vorigen Beitrag beschrieben. Es wäre dazu die Anodenspannung mit einer Zener-Diode zu stabilisieren (60-70 Volt) , ansonsten tritt vermutlich der gleiche Effekt auf wie bei der hochgleitenden Schirmgitterspannung einer geregelten ZF-Röhre.
Anstelle der EM84 besser die EM87 mit weniger Steuerspannungsbedarf, Äquivalent wäre die russische 6E2 (z.B. h t t p s://btb-elektronik.de/produkt/3237/em87-china-russia-6e2-magic-band-eye/)
Hier ein ausführliches Fatenblatt: https://frank.pocnet.net/sheets/035/1/1M3.pdf
Das von Telefunken: https://patric-sokoll.de/R%C3%B6hrenmuse...0Telefunken.pdf
(Anschluß von PIN 4 je nach Betriebsspannung 60 / 90 Volt.)
Gruß Jens
Zuletzt bearbeitet am 29.10.23 16:52
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29.10.23 20:30
Martin.M  WGF-Premiumnutzer
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29.10.23 20:30
Martin.M  WGF-Premiumnutzer
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Re: England: ein Eddystone 840
danke Jens ! da muss man erstmal drauf kommen. Direktgeheizt. Allerdings sitzt die doch gegen chassis oder ? Wenn das mit dem richtigen Ende der Heizung gemacht wird könnte das brummfrei arbeiten, theoretisch. Auf jeden Fall ist der Spannungshub der Aussteuerung zu niedrig. zudem arbeitet das Ausrufezeichen invertiert, es wird bei zunehmender Aussteuerung kürzer. Ich komm in Kürze mit den Messdaten an dann schaun wir mal was man draus machen kann. lG Martin
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30.10.23 13:46
HB9  WGF-Premiumnutzer
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30.10.23 13:46
HB9  WGF-Premiumnutzer
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Re: England: ein Eddystone 840
Hallo zusammen,
zur DM71: Die kann sehr wohl so betrieben werden, wie sie hier verschaltet ist, wobei dann normalerweise ein 1M -Widerstand in die Anodenleitung geschaltet wird und nicht nur 470k . Im Datenblatt der DM71 ist diese Schaltung auch beschrieben samt Daten. In meinem Biennophone 'Gandria' war sie auch so verbaut, und die Anzeige war sehr wohl brauchbar, auf AM bis zur kompletten Dunkelsteuerung bei starken Sendern.
Die Anzeige ist gegenüber der EM84 invertiert, also kurzes Leuchtband = starker Sender.
Bei dieser Beschaltung braucht die DM71 eine Steuerspannung von mindestens 15V für den gesamten Ansteuerbereich. Wenn der Empfänger das nicht bringt, kann man die Anodenspannung mit einem Spannungsteiler oder einer Z-Diode auf niedrigere Werte (60..90V) begrenzen, dann wird sie empfindlicher. Vielleicht reicht es auch schon, den Anodenwiderstand auf 1M zu vergrössern, so wie es das Datenblatt empfiehlt. Die Brumm-Effekte durch die Wechselspannungsheizung sind auf der Anzeige vernachlässigbar bis unsichtbar, hingegen muss verhindert werden, dass durch den Gitter-Wechselstrom bei niedrigen Gitterspannungen die Regelspannung nicht verbrummt wird, dafür ist der Gitterwiderstand R22 mit dem Kondensator C56. Das Datenblatt empfiehlt für R22 einen wesentlich hochohmigeren Widerstand, das spielt für die Anzeige aber keine Rolle.
Nachtrag: Habe gerade gesehen, dass C56 gemäss Stückliste ein Papierkondensator ist. Wenn der Leckstrom hat (was er mit Sicherheit hat), wird die Steuerspannung für die DM71 reduziert, dieser Schaltungsteil ist ja sehr hochohmig aufgebaut. Also erst mal C56 durch einen Folienkondensator ersetzen.
Gruss HB9
Zuletzt bearbeitet am 30.10.23 13:59
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04.11.23 21:32
basteljero  WGF-Premiumnutzer
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04.11.23 21:32
basteljero  WGF-Premiumnutzer
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Re: England: ein Eddystone 840
Hallo Martin,
Zitieren: da muss man erstmal drauf kommen. Direktgeheizt. Ja, die hatten damals schon ihre Tricks, um sich eine brummfreie Spannungsversorgung für die EF86 als NF-Vorröhre herzuzaubern.
Wäre hier auch anwendbar, da ein Heizfaden ohnehin gegen Masse geschaltet ist. Dann braucht nur noch der Kathodenwiderstand der Endröhre von Masse auf den anderen Heizfaden (Pin 4, vgl. Telefunken-Datenblatt) umgelegt zu werden. !Schutzdioden nicht vergessen!
Die in den englischen Foren berichtete Anzeigeunempfindlichkeit kann eigentlich nicht an der Anzeigeröhre liegen, die bei 60V mit -8V voll durchgesteuert ist, und das sollte die Regelspannung bringen.
Bin gespannt, wie die Ergebnisse am Ende aussehen, Wechselspannungsheizung mit der DM70 habe ich noch nicht ausprobiert.
Vermute, dass man wegen der recht niedrigen Anodenspannung auf diese Anzeigeröhre gekommen ist, ansonsten wäre wohl die EM85 verbaut worden.
Gruß Jens
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05.11.23 11:52
Martin.M  WGF-Premiumnutzer
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05.11.23 11:52
Martin.M  WGF-Premiumnutzer
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Re: England: ein Eddystone 840
hallo Jens, Anodenspannung ist doch in Hülle und Fülle verfügbar in der Kiste. Ich glaub eher es ging um das Einreihen in die eh schon merkwürdige Heizschleifenanordnung. Das Radio hat für 100mA zuviele Röhren, deswegen betreibt es Parallelbetrieb, es verheizt 200mA. Die ganze Konstruktion davon gefällt mir nicht so richtig. Wenn eine Röhrenheizung ausfällt wird die andere des Parallelsatzes durch Überspannung kaputtgemacht. Man ist diesen Weg gegangen um auch an 110 bzw 120V noch das Gerät betreiben zu können. Es ist eigentlich ein 120V Radio welches über einen Vorwiderstand auch an 230V betrieben werden kann. Dieser verbrennt also genausoviel Energie wie das komplette Gerät, anders formuliert der Stromverbrauch der 230V Variante ist annähernd doppelt so hoch wie die der 120V Variante (hinten umschaltbar)
lG Martin
Zuletzt bearbeitet am 05.11.23 11:53
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05.11.23 18:14
basteljero  WGF-Premiumnutzer
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05.11.23 18:14
basteljero  WGF-Premiumnutzer
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Re: England: ein Eddystone 840
Hallo,
Zitieren: "Anodenspannung ist doch in Hülle und Fülle verfügbar in der Kiste". Naja, 115 Volt Anodenspannung würden für eine EM 84 nicht mehr ausreichen, gibt ein "fleckiges" Leuchtfeld.
Spielen wir mal Radio-Konstrukteur:
Die amerikanische 6E5 würde man in den 1950er Jahren erwarten, die hat aber 6,3V und 300mA Heizstrom.
Das Lorenz-Datenblatt der UM85 ist von 1953, die käme mit 100V aus und benötigt nur 5,5 V Regelspannung. Dann müsste der 100 Ohm-Widerstand im Heizkreis entfallen und die Anzeigeröhre mit Parallel-Widerstand an diese Stelle gesetzt werden.
UM4, Philips-Datenblatt von 1940, gab es ebenfalls.
Da die DM71 bei BTB zum bezahlbaren Preis verfügbar ist, würde ich mir eine als Ersatz hinlegen und bei der Röhre bleiben, mit den beschriebenen Verbesserungen der Anzeige.
Die EAM86 wäre die Alternative, wenn es um eine helle Anzeige geht. Heiztrafo wäre jetzt ja vorhanden, wegen der nachgerüsteten Beleuchtung.
In diesem Projekt mal eingesetzt, zeigte die EAM86 ein verhältnismäßig helles und scharfes Leuchtfeld, auch bei nur 80 Volt Leuchtschirmspannung. Das Triodensystem entspricht übrigens der EC92 (1/2 ECC81) und hat eine entsprechend hohe Verstärkung. Die Leuchtfelder überlappen übrigens bei größerer Ansteuer-Spannung, so dass man einen großen Anzeigebereich hat. https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...amp;page=14#135
Gruß Jens
Zuletzt bearbeitet am 05.11.23 18:24
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