Hallo zusammen,

nicht böse sein, wenn ich hier eine Frage einer E-Mail-Schreiberin an mich auszugsweise wiedergebe:


"Ich habe von meinen Opi eines seiner stylischen Radios mitgenommen und es angemacht. Es macht UKW gut und laut. Es wird aber sehr heiß und habe Angst, es brennt an. Die Musik kommt auch erst später. Soll ich mal raufhauen?"

Nach einer Rückfrage stellt sich heraus: Es ist ein Grundig 97.

Die junge Dame (wie viele viele andere jungen Menschen auch) wusste nicht, dass Röhrenradios bedingt durch die eingebauten Radioröhren mit ihren internen rot glühenden Heizkathoden eben sehr sehr Warm bis heiß werden können. Auch die Notwendigkeit des Aufheizens der Röhrenkathoden (bis die Musik kommt) ist wohl weitgehend in Vergessenheit geraten.

Das soll natürlich kein Vorwurf an junge Leute sein, sondern eher ein Hinweis auf der Technik der alten Röhrenradios. Wir "alten Hasen" wissen das natürlich. Die junge Dame hat das WGF und Wumpus Welt der Radios über eine Suchmachine gefunden und so landete die Frage bei mir.

Also auch für Suchmaschinen:

Alte Röhrenradios werden im Betrieb warm bis heiß und dürfen auch nicht so aufgestellt werden, dass die Innenwärme nicht abgeführt werden kann. Weiter benötigen die meisten Röhrenradios einige Sekunden bis ca. 1 Minute bis etwas aus dem Lautsprecher zu hören ist. Auch sollte man alte Radios nicht ohne Aufsicht betreiben, denn es können schnell Fehler auftreten, die dann auch zu grenzwertigen Überhitzungen (bis zu einem Brand) führen können.


Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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