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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Aktiv-Antennen für DVB-T
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12.02.14 10:45
wumpus 

Administrator

12.02.14 10:45
wumpus 

Administrator

Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo zusammen,

das Überallfernsehen (so wurde DVB-T tatsächlich genannt) macht bei mir (Berlin-Spandau) trotz direkter Sicht zum Schäferberg in Wannsee und zum Scholzplatz (kommt von da was?) und fast zum Fernsehturm am Alex in den Wohnräumen Probleme mit stabilen Empfang vieler der angebotenen Programme.

Ich habe mehre Passiv-Antennen (Stab- und Dipol-Antennen) an mehren TV-Geräten getestet. Kein stabiler Empfang.

Also wurde der Entschluß gefaßt: Eine Aktiv-Antenne muß her! Gesagt getan. Beim Elektronik-Markt gab es gerade ein Sonderangebot: Wisi DVB-T OA 02 mit 14 - 18 dB (was für dB?) soll sie bringen. Werbeaussage: Kein Stromanschluß nötig, weil die Spannung holt sich die Aktiv-Antenne vom Antenneneingang des TV-Geräts, fein!

Zu Hause angekommen, wurde die Antenne angeschlossen: Total schlechter Empfang, schlechter als mit den Passiv-Antennen. Nachgedacht. Vielleicht liefert mein TV-Gerät (Samsung UE40F6500) gar keine Stromversorgung zur terrestrischen Antennenbuchse. In der Bedienungsanleitung (Papier, on board, Internet) kein Hinweis dazu.

Gut, dann rufen wir bei Samsung an:

1. Anruf: Ja, da gibt es eine Gleichspannung, es könne nur sein, dass die nicht 45 mA liefern kann.


Aufgrund meiner allgemeinen Erfahrungen mit Call-Centern: Später nochmal angerufen.

2. Anruf: Nein, da gibt es keine Gleichspannung.

Ah ja!

Der Elektronik-Markt-Verkäufer half weiter: Es gibt ein Einschleif-Netzteil. Fein gekauft, war genau so teuer, wie die Aktiv-Antenne selbst.

Ergebnis: Ein paar Sender gingen besser, ein paar Sender so wie vorher, ein paar Sender schlechter.


GRRHH!

Also wieder zum Elektronik-Markt hin und die Aktiv-Antenne "One for all" SV9385 erworben, war 4 mal so teuer. Sie bietet bis zu 47 dB (was für dB?) einstellbar und hat ein Handy-Funk-Filter und wohl eine Doppelantennentechnik und ein Netzteil.

Angeschlossen und siehe da: Alle Sender stabil empfangbar (nach ein wenig Platzierungs-Justagen). Auch mein Telefon-Handy kann den Empfang nicht beeinträchtigen.

Geht doch ...



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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12.02.14 10:58
DrZarkov 

WGF-Nutzer Stufe 3

12.02.14 10:58
DrZarkov 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo Rainer,

als alter Radiobastler sollte man eigentlich wissen, dass kein Antennenverstärker der Welt eine gute Antenne ersetzt. Insbesondere bei einem ohnehin kurzen Kabel zur Antenne ist der Verstärker nutzlos.
Aus Erfahrung weiß ich bei DVB-T nur 3 Möglichkeiten:

1. Dachantenne. Wenn das nicht geht,
2. eine gebrauchte Zehnder AA104, oder AA210 (das sind diese grauen Antennen mit der Pseudoparabolantenne). Leider nicht mehr im Handel, aber häufig gebraucht zu finden. Eine bessere Zimmerantenne gibt es nicht.
3. Selbstbau. Es empfiehlt sich vor allem eine Biquad. Diese ist nicht so groß und dennoch erstaunlich leistungsfähig. Ich selber habe mir für den mobilen Einsatz eine Schmetterlingsantenne aus Kupferfolie gebaut, diese ist auf der Innenseite einer leeren Marzipanschachtel aus Sperrholz geklebt. Der Vorteil: Zusammengeklappt passt dort das Anschlusskabel und der USB-Stick mit rein. Aufgeklappt kann man sie auf den Sender ausrichten. Die Leistungsfähigkeit der Schmetterlingsantenne ist deutlich besser als diese komischen Nippel (mit oder ohne Verstärker), aber etwas schlechter als eine Biquad.

Grüße,
Volker

Zuletzt bearbeitet am 12.02.14 10:59

12.02.14 11:33
wumpus 

Administrator

12.02.14 11:33
wumpus 

Administrator

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo Volker,

ja ja: Die Antenne ist der beste Antennenverstärker ...

Nun, bei mir bringt aber die Aktiv-Antenne mit drei Meter Antennenkabel und somit guter Position am Fenster eben doch eine erhebliche Empfangsverbesserung. Eine Passiv-Antenne genau am selben Ort bringt deutlich weniger Pegel, bis him zum Aussetzen des Empfags. Die Empfangspegel der Sender sind ja teilweise durch DVB-T auch gegenüber Analog-TV reduziert worden.



Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

12.02.14 11:47
Frank

nicht registriert

12.02.14 11:47
Frank

nicht registriert

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo Rainer,

Eine Zimmerantenne ist immer etwas kritisch. Ich weiß ja nicht wie bei dir die Bausubstanz aussieht, selbst freie Sicht durch ein Fenster zum Sendeturm ist keine Garantie für sauberen Empfang wenn das Fenster geschlossen ist. Moderne Verbundglasscheiben sind oft Metallbedampft da geht kaum was durch. Auch die Wände können abschirmen wenn sie aus Stahlbeton sind. Da bringt dann auch die größte Antenne mit den besten Verstärker kein Bild auf den Fernseher.

Ich habe auch mal ein wenig mit DVB-T-Antennen probiert. Wenn die Kanäle relativ eng zusammen sind kommt man mit einer Doppelquad, oder einer Doppelloop ganz gut hin, wenn sie aber über das ganze UHF-Band verteilt sind macht sich ein Schmetterlingsdipol mit passenden Symmetrierglied besser.

Gruß Frank

12.02.14 12:40
ingodergute 

Moderator

12.02.14 12:40
ingodergute 

Moderator

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo Rainer,

ich suche auch nach einer störunempfindlicheren Aktivantenne - meine empfängt gut, Handy 2m-Handfunke und DECT-Telefon lassen mich aber regelmäßig die beliebten Klötzchen oder Standbilder bewundern.
Die Werbebeschreibung der von Dir genannten Antenne (auch der Aufdruck auf dem Karton) wirken für mich etwas unseriös. Da steht auf dem Karton (und in der .mazon-Anzeige) "Full-HD", "3D" sowie DVB-T und DVB-T2. Das könnte dem gewöhnlich schlecht informierten Kunden suggerieren, "nimm nur diese Antenne und Dein DVB-T-Empfänger bringt die HD- und 3D-Bilder ins Haus". Genauso könnte draufstehen "geeignet für Farbe und schwarz/weiß" oder "sowohl tags als auch nachts einsetzbar". Die Werbung für technische Artikel ist zeitweise schon ziemlich verdummend, finde ich.

Gruß Ingo.

12.02.14 12:48
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

12.02.14 12:48
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo Volker zw. Dr Zarkov

Der Eigenbau von Antennen und speziell einer DVBT-Zimmerantenne hat mich schon immer beschäftigt.
Als Thema dieses Forums hatte ich darüber auch etwas geschrieben und ein Foito mit Maßangaben eingestellt. Hatte ein einfaches Quad, unsymetrisch mit ca. 15 cm Schenkellänge und 70 Ohm Koxanschluss gebaut und probiert. Funktionierte zwar, aber nicht merklich bessaer, als ein einfaches Drahtstück als Antenne. Ich glaube Rainer hatte eine einfache Zimmerantenne aus einem Stück Koaxkabel vorgestellt, bei dem das Mantelgeflecht zurückgeklappt ca. 13 cm Cu-Innenseele frei gab.
Diese Variante nutze ich noch seit dem mit witterungsabhängiger Qualität für mein PC-TV .
Das mit der Tunerkarte mögliche Analog-TV ist einfach qualitativ zu schlecht.
Könntest Du mir bitte etwas detailliertere Angaben zu den Maße bzw. Abständen des genannten Schmetterlingsdipols bzw. des Biquads zukommen lassen?
Möchte versuchen meinen Zimmerantennenempfang noch etwas weiter zu verbessern, da ich sonst dafür keine Alternative habe.
Die Anzahl meiner empfangbaren Sender ist deutlich jahreszeit- bzw. wetterabhängig. Mit der Jahreszeit sind es die Bäume mit oder ohne Laubfülle.
Danke im voraus.

Freundliche Grüße von Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 12.02.14 12:49

12.02.14 12:59
wumpus 

Administrator

12.02.14 12:59
wumpus 

Administrator

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo zusammen,


bei mir gibt es in besagten Zimmer eine 5 Meter x 2,7 Meter große Vollfensterfront bis runter zum Fußboden. Die Fenster sind nicht metallisiert und haben eine Holzhalterung. Zum Empfang von den DVB-T-Bändern (in Berlin Band IV und V, verteilt auf 9 Sendekanälen) eigentlich gute Verhältnisse. Die Zimmerfront hat also kein Mauerwerk, lediglich läuft in ca. 3 Meter ein 5 Meter langer Eisenträger.

Aber per Fakt haben verschiedene Passivantennen (Stäbe, Dipole, Quadrat-Rahmen, Doppelrahmen, usw ) nicht ständigen Empfang aller 51 Sender liefern können. Das Fenster befindet sich übrigens in der obersten Etage und sieht den weiten Horizont und - wie schon erwähnt, zwei der DVBT-Gleichwellensender-Antennen in 6 und 11 km Entfernung.

Als langjähriger Funkamateur (hauptsächlich 50 Mhz bis 13 cm) sind mir die Besonderheiten des Empfangs, aber auch der Wirkung der diversen Antennen, deren Impedanzen, deren Richtkeulen, deren Polarisationen, deren Leitungsankopplungen, deren Breitbandeigenschaften, der Probleme mit Aktivantennen und deren Übersteuerungsgefahr, der Unterschied zwischen Verstärkung und Rauschanpassung, den Verstärkerkennlinien, usw durchaus nicht fremd.

Wie man es auch dreht und wendet, erst die "böse" Verstärkerantenne (Aktiv-Antennen sind böse ) hat hier Besserung gebracht, tut mir fast schon ein wenig leid ....


Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

12.02.14 13:21
wumpus 

Administrator

12.02.14 13:21
wumpus 

Administrator

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo Ingo,

das mit dem HDTV-fähig, usw ist sicher für Fachleute eher spassig, aber Du darfst folgendes nicht vergessen. Laien kaufen mehrheitlich solche Antennen. Wenn ein Laie ein HDTV-Gerät hat (HDTV kann (in Deutschland noch nicht HDTV)) und vielleicht DVB-T und DVB-S empfangen, wird unsicher. Er weiß nicht, daß über DVB-T derzeit noch kein 3D abgestrahlt wird. Er weiß vielleicht auch nicht, dass aber bald diese Fähigkeiten auf DVB-T bereit stehen können.

So gesehen ist aus Sicht der Geräteanbieter vielleicht nachvollziehbar, dass sie versuchen aufkommende Fragen schon unaufgefordert beantworten.

Ich gefalle mir aber nicht in der Rolle, hier ständig Aktiv-Antennen und deren Anbieter "verteidigen" zu müssen. Mag also jeder verwenden, was er bevorzugt.

Zur Einstrahlungsfestigkeit meiner "One for all" SV9385 noch ein Hinweis: Sie hat auch keine Probleme mit meinem 25 Watt Sender für 430 - 440 MHZ bei einem Abstand der Aktivantenne zur meiner 3-Band-Rundstrahl-AFU-Antenne in vier Meter Entfernung.

p.s.: Als ich beim Elektronik-Markt mit dem Verkäufer sprach, kam ein andere Kunde und drängelte sich vor mit der Frage. Kann die Antenne auch Videotext? Vielleicht steht also bald auf dem Aktivantennen-Karton "Videotext-fähg". Würde durch diese (sinnfreie) Botschaft die Antenne technisch schlechter?

p.s.2: Nein, meine Aktivanten sind schon komplexer aufgebaut, obwohl: was konkret drin ist, kann ich zerstörungsfrei nicht sagen. Es sind aber keinesfalls nur Stäbchen. Ich denke eher bei der "One for all" eher an nebeneinander liegende Quad-Konstruktionen.

p.s.3: Übrigens kommt die SV9385 - Antenne bei einschlägigen Test recht gut weg. Beim großen C und bei hurcks.de wird auch ein wenig zur Technik gesagt.

Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

12.02.14 13:38
ingodergute 

Moderator

12.02.14 13:38
ingodergute 

Moderator

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Hallo Rainer,

wumpus:
Zur Einstrahlungsfestigkeit meiner "One for all" SV9385 noch ein Hinweis: Sie hat auch keine Probleme mit meinem 25 Watt Sender für 430 - 440 MHZ bei einem Abstand der Aktivantenne zur meiner 3-Band-Rundstrahl-AFU-Antenne in vier Meter Entfernung.
...
p.s.3: Übrigens kommt die SV9385 - Antenne bei einschlägigen Test recht gut weg. Beim großen C wird auch ein wenig zur Technik gesagt.
Auf jeden Fall danke für den Tip - ich werde sie definitiv mal bei mir testen. Die Störempfindlichkeit meiner jetzigen Antenne nervt mich schon lange und Zeit und Muße für einen diesbezüglichen Eigenbau habe ich nicht.

Viele Grüße

Ingo.

12.02.14 14:04
Frank

nicht registriert

12.02.14 14:04
Frank

nicht registriert

Re: Aktiv-Antennen für DVB-T

Pluspol:
Könntest Du mir bitte etwas detailliertere Angaben zu den Maße bzw. Abständen des genannten Schmetterlingsdipols bzw. des Biquads zukommen lassen?
Hallo Dietmar

Die Maße für eine Doppelquad ist relativ simpel, die Wellenlänge (ohne Verkürzungsfaktor) entspricht dabei den Umfang der beiden Quadelemente. Ein kleines bißchen besser geht die wenn man die Quadrate zu Kreisen biegt. Bei mir sieht das dann so aus:

Der Schmetterlingsdipol ist etwas größer:

Als Symmetrierglid habe ich so ein kleines genommen was früher als Stecker zu Portabel-TVs dazu war. Das hat auf einer Seite einen 300 Ohm-Anschuß für Flachbandkabel und auf der anderen einen 75 Ohm Stecker. Ich habe das aus dem Steckergehäuse rausgebaut und auf eine kleine Leiterplatte gemacht um die beiden Dreiecke (mit Alu-Haushaltsfolie beklebten Pappe), einfacher anschießen zu können.

Gruß Frank

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