Nach einigen technischen "Anfängerfragen" will ich euch auch mal Einblick in mein "Schaffen" in Sachen Optik zeigen.
Ich habe über die Bucht einen ziemlich verrotteten Sachsenwerk 402wk erstanden. Habe den bewusst gekauft, weil ich Lust hatte mich an der Restaurierung auszuprobieren.
Einige Erfahrungen hatte ich vor längerer Zeit bereits an 2 anderen Gehäusen gesammelt.
Aber es wollte nicht so perfekt werden, wie ich es haben will...
Vor dieser Restaurierung hab ich mich viel im Internet informiert über Holz, Furnier, Beizen, Lacken... Und hatte neue Motivation!
Und 1 Woche Urlaub...
Trotz dieser Vorbereitung ging Einiges ziemlich schief. (war auch alles an fiesen Fallen vorhanden: Furnierabplatzungen, Furnierblasen, Holzausbruch)
Mit dem letztendlichen Ergebnis bin ich, nachdem ich zwischenzeitlich das Ganze schon ziemlich versaut hatte, dann doch noch ganz zufrieden, obwohl es längst nicht den perfekten Glanz und die perfekte Oberfläche hat. (Und jedem Möbel/Holzfachmann sicher einen Schauer über den Rücken jagen würde)
Aber gegenüber dem Vorher-Zustand...
Die Tasten konnte ich per PC und schlichter Dokumentenfolie wieder ersetzen, eine Originalvorlage der Beschriftung fand sich auf dem eingedreckten Gehäuseboden. Allerdings fehlt eine Kunststoffkappe.
Ganz unerwartet zeigte sich in dem schrottigen Kasten dann auch sogar noch Leben. (Sah innen ähnlich aus, wie aussen) Allerdings kein Ton und dann später ein geknallter Kondensator.
Für die technische Intaktsetzung muss ich nun wiederum erst "Theorie pauken"... Schließlich war genau genommen schon die spontane Probeinbetriebnahme falsch...
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Das Gehäuse und die Skala nebst Tastatur sehen doch wieder sehr gut aus, hierzu meinen Glückwunsch. Die elektrische Instandsetzung kannst Du ruhig angehen. Ich empfehle Dir aber eine einfache und preisgünstige Schutzmaßnahme. Schalte in den Primärkreis des Netztrafos, also zwischen Steckdose und Gerät, eine Glühlampe mit einer Leistung von etwa 60 bis 75 Watt. Alternativ kann man die Lampe auch statt der Netzsicherung einsetzen. Damit ist der Trafo geschützt, falls ein Kondensator Kurzschluß macht. Viel Erfolg bei der weiteren Instandsetzung. Hierbei auftretende Fragen können wir dann schrittweise klären.
Erlaubt mir zum Theme Vorschaltlampe bitte noch den Hinweis, dass der durch die Lampe (bei einer Stromaufnahme von gegen 50 W) resultierende Spannungsabfall häufig reicht, dass der Oszillator nicht mehr anschwingt - das Gerät also stumm bleibt.
Daher ist die Vorschaltlampe für einen groben Ersttest sicher OK - danach, wenn klar ist, dass da keine gravierenden Probleme vorliegen, kann oder - siehe oben - muss sie entfernt werden.
Vielen Dank für Deine Ergänzung zur Vorschaltlampe. Ich sehe diese Möglichkeit als preisgünstigen Schutz zur Erstinbetriebnahme eines lange Zeit nicht benutzten Gerätes. Wenn die Formierungsvorgänge der Elkos abgeschlossen und kritische Kondensatoren (Kopplung Endstufe) ersetzt worden sind, kann eine harte Inbetriebnahme erfolgen. Aus eigener leidvoller Erfahrung noch der Hinweis, auf die Größe der eingesetzten Sicherung bei unbekannten Geräten zu achten. Nicht jeder verwendet eine Autosicherung, die sich durch ihr Äußeres zu erkennen gibt. Auch eine Feinsicherung mit 4 Ampere kann verhängnisvoll werden.
Hallo Stephan, hallo zusammen. Erst mal Gratulation zu der wie ich finde sehr gelungenen Auffrischung/Restauration. Die Vorschaltlampe verwende ich ebenfalls bei der Erstinbetriebnahme eines Gerätes. Allerdings schleiche ich mich dabei zusätzlich mit einem Stelltrafo langsam an. Grüsse Jürgen H.
Ich hatte schon ein par 403's Die sind fast gleich zu 402. Meist sind die trimmer alle hin, das silber hat sich aufgelost. 4x umtauschen gegen 7-30 oder 10-60 pf, ud es lasst sich wieder einstellen.
Das trimmen der 402 tasten an der spulen erfordert einen Special Trimmer-schussel.