Wobbeln von AM-ZF-Filterkurven mit einem Funktionsgenerator |
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28.01.15 15:43
Klaus  500 und mehr Punkte
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Re: Wobbeln von AM-ZF-Filterkurven mit einem Funktionsgenerator
Hallo Volker,
wieder ein interessantes Video von dir.
Am Anfang mit der niedrigen Frequenz dachte ich vom Geräusch zwar eher an einen alten Lanz Bulldog, aber das ist ja erklärbar. 
Schön wäre jetzt noch die Einblendung einer Frequenzmarke, um ggf. Bandbreitenmessungen o.ä. durch zu führen; aber man kann nicht alles haben.
Viele Grüße Klaus
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28.01.15 18:42
Volker  500 und mehr Punkte
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28.01.15 18:42
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Re: Wobbeln von AM-ZF-Filterkurven mit einem Funktionsgenerator
Hallo Klaus,
der Markengeber und der externe Sägezahngenerator sind jedenfalls gedanklich schon in Arbeit. Und irgendwann wollte ich ja diese hässliche Tapete in der Werkstatt überstreichen. Die regt mich jedes Mal auf den Fotos und Videos auf .
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28.01.15 18:54
Wolle  500 und mehr Punkte
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28.01.15 18:54
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Re: Wobbeln von AM-ZF-Filterkurven mit einem Funktionsgenerator
Hallo Volker.
Kannst Du bitte ein paar Sätze zum Funktionsgenerator schreiben? Videos und größere Bilddateien kann ich nicht sehen. Mein Rechner ist "ein Notizzettel mit Bleistift". Analogmodem.
Mit lieben Grüßen. Wolle
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28.01.15 19:03
Volker  500 und mehr Punkte
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28.01.15 19:03
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Re: Wobbeln von AM-ZF-Filterkurven mit einem Funktionsgenerator
Hallo Wolle,
aber http://elektronikbasteln.pl7.de/nf-funkt...en-nachbau.html müsstest du auch mit einem Analog-Modem lesen können. Nachfolgend der Text ohne Bilder.
Vor etwa 30 Jahren baute ich einen einfachen Funktionsgenerator auf, der auf einem XR2206 basiert. Später hatte ich den Funktionsgenerator dann für das Wobbeln von ZF-Durchlasskurven nachgerüstet. Der kleine Funktiongenerator leistet mir noch heute treue Dienste für NF-Anwendungen und beim Abgleich von AM-ZF-Kurven.
Schaltung und Nachbau: Einem Nachbau steht nichts im Wege. Der Funktionsgenerator-IC XR2206 ist heute noch für ein paar Euro erhältlich. Er kann zum Beispiel aus China in der Bucht bezogen werden. Ansonsten werden nur diskrete Bauelemente benötigt. Die Schaltung ist ausführlich im Elektor-Heft vom Oktober 1977, Seite 34 bis 40 beschrieben. Das Elektor-Forum hilft bei der Beschaffung des Artikels weiter.
Der Generator liefert Sinus, Rechteck, Sägezahn und Dreieck. Er kann bis 1 MHz erweitert werden. Der Ausgang ist niederohmig und reicht für den Betrieb eines Lautsprechers aus. Durch den einfachen Aufbau und die leichte Ersatzteilbeschaffung ist dieser Funktionsgenerator nahezu unverwüstlich. Bei mir ist er seit fast 30 Jahren im Einsatz. Einmal mussten die Kontakte und Potis mit Kontaktspray behandelt werden.
Ich selbst hatte den Funktionsgenerator als Bausatz mit der Bezeichnung "Funktionsgenerator E 34 K" in den 1980er-Jahren erworben. Die gedruckte Leiterplatte weicht geringfügig von der Elektorplatine ab. Ansonsten ist der Aufbau abgesehen vom Frontplatten-Design nahezu identisch.
Erweiterung für das Wobbeln: Damit der Funktionsgenerator in der Lage ist zu Wobbeln, müssen nur zwei Bauteile eingefügt werden. Am Schleifer des Potis für die Frequenzbestimmung bringen wir einen 50-uF-Kondensator an, den wir mit einem 50-kOhm-Poti in Serie verbinden, der für den Wobbelhub verantwortlich ist. Eine Besonderheit der Elektorschaltung ist die Schaltung für die Frequenzeinstellung. Sie ermöglicht es eine lineare Frequenzskala zu verwenden.
Schließlich muss der höchste Frequenzbereich noch auf 1 MHz hochgetrieben werden, was durch die Verkleinerung des Kondensators, welcher für diesen Frequenzbereich zuständig ist, geschieht. Ich habe ihn auf etwa 150 bis 180 pF verkleinert, in dem ich einen Kondensator in Serie geschaltet habe. Besser wäre es einen anderen Drehschalter mit mehr Stellungen zu verwenden.
Sägezahn: In meinem Fall führt mein Oszilloskop die Ablenkspannung heraus, was sehr praktisch ist. Falls das nicht der Fall ist, kann man sich einen kleinen Sägezahngenerator mit Zwei Operationsverstärkern oder dem Timer-Baustein NE555 selbst aufbauen. Der Sägezahn wird dann mit dem X-Eingang (Horizontalablenkung) des Oszilloskops verbunden und mit dem Wobbeleingang des Funktionsgenerators. Die Sägezahnfrequenz sollte so niedrig wie möglich sein, damit die Durchlasskurve durch Einschwingen nicht verzerrt wird. 50 Hz liefern noch eine gute Darstellung, die nicht zu sehr flimmert.
Wobbeln in der Praxis am Beispiel eines AM-ZF-Verstärkers: Getestet habe ich das Verfahren mit einem Transistorkofferradio und einem Röhrenradio, den ich auf Mittelwelle gestellt habe. Im Beispiel verwende ich ein Transistorkofferradio. Dort habe ich mir eine ungestörte Stelle des Mittelwellenbandes ausgesucht. Das war bei mir bei etwa 800 kHz und auf diese Frequenz stellte ich sowohl den Funktionsgenerator ein und auch das Transistorradio. Der Funktionsgenerator läuft als Sinusgenerator. Die Einspeisung des Sinus-Signals erfolgt über ein Stück Draht, das in der Nähe des Radios verlegt ist und wie eine Antenne wirkt. Der Generator wird in meinem Fall mit der X-Ablenkspannung des Oszilloskops gewobbelt. Dies entspricht einer Frequenzmodulation in Abhängigkeit von der momentanen Ablenkspannung. Dadurch sehen wir auf der X-Achse die Frequenz und auf der Y-Achse die Amplitude der ZF-Spannung dargestellt.
Abgreifen der ZF: Am Ende des AM-ZF-Verstärkers hinter dem letzten AM-ZF-Filter greifen wird die ZF-Spannung ab. Wir können sie auf zwei Arten dem Y-Eingang (Vertikalablenkung) des Oszilloskops zuführen. Entweder direkt über einen 1:10-Tastkopf oder über einen Diodentastkopf. Im ersten Fall sehen wir als Durchlasskurve die Hüllkurve mit der HF, im zweiten Fall sehen wir auf Grund der AM-Demodulation des Diodentastkopfes direkt die Durchlasskurve.
Markengeber: Was noch fehlt, ist ein Markengeber, der im Abstand von 100 Hz oder 1 kHz kleine Marken einblendet, um die Bandbreite des Filters bestimmen zu können. Darüber möchte ich an anderer Stelle berichten. In der Praxis habe ich beim Abgleich von AM-ZF-Filtern diesen Markengeber allerdings noch nicht vermisst.
Zuletzt bearbeitet am 28.01.15 19:04
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28.01.15 19:12
Wolle  500 und mehr Punkte
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28.01.15 19:12
Wolle  500 und mehr Punkte

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Re: Wobbeln von AM-ZF-Filterkurven mit einem Funktionsgenerator
Hallo Volker.
Ganz lieben Dank.
Mit vielen Grüßen. Wolle
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