Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz. |
|
|
1 2 3
|
1 2 3
|
18.07.15 17:25
RFTHeinz  500 und mehr Punkte
|
18.07.15 17:25
RFTHeinz  500 und mehr Punkte

|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
EIn Nachruf zum RIAS Sender kam gerade im DLF. Es wurde natürlich in diesem Zusammenhang Werbung in eigener Sache (Digitalradio) gemacht.
Heinz
Zuletzt bearbeitet am 18.07.15 17:26
|
|
|
|
18.07.15 20:14
Klaus  500 und mehr Punkte
|
18.07.15 20:14
Klaus  500 und mehr Punkte

|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
Hallo zusammen,
die Bilder waren eben kurz in der Tagesschau zu sehen, verbunden mit dem Hinweis, die Technik wäre veraltet.
Viele Grüße Klaus
|
|
|
19.07.15 01:41
Andreas_P  500 und mehr Punkte
|
19.07.15 01:41
Andreas_P  500 und mehr Punkte

|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
Hallo Freunde,
bei uns im Westharz war der RIAS-Berlin zu jeder Tages und Nachtzeit auf der Frequenz Britz gut zu hören. Dies war natürlich in grauer Vorzeit nicht der Fall, weil bis 1977 der RIAS-Berlin ständig von einem Störsender überlagert wurde. Der Sender Britz wurde mit einer Art "Motorengeräusch" überlagert. Der Sender RIAS-Hof wurde mit einer Wobbeleinrichtung gestört. Fazit: Bis 1977 war bei uns im Westen das RIAS-hören nicht so einfach. Dann war es Ziel der DDR auch mal an Wellenkonferenzen teilzunehmen. Diesem Anliegen wurde stattgegeben, wenn gewisse Störtätigkeiten gegenüber dem Klassenfeind eingestellt werden. Die DDR stimmte zu. In der Hauptsache gab es keine Überlagerungen des RIAS-Berlin, wie Hof mehr. Die Sender ließen sich in einwandfreier AM-Qualität empfangen. Es gab viele Veranstaltungen des RIAS in Berlin West. Ich erinnere mich an das "Fest der Generationen" unter dem Motto 40 Jahre RIAS-Berlin. Für mich als Radiofreund war der RIAS mein ständiges Srachrohr. Dann kam die Wende im Jahre 1989. Mittlerweile wohnte ich in Peine. Ich fuhr seinerzeit im November 1989 nach Hause, stellte mir den RIAS ein in meinem Stassfurt 60 WK und hörte die ganze Nacht die "Stimme der freien Welt" Bis heute ist mir der RIAS-Berlin eine Ära an die ich mich gerne erinnere. Die Abschaltung des RIAS war für mich sehr traurig. Nur was habe ich mit den Nachnutzern des RIAS-Berlin verloren. Nichts! Der Sender Britz war seitdem für mich nur noch ein entfernterer Sender, nach dem ich meine alten Radios beim Abgleich prüfen konnte. Von Seiten der ARD hängt keiner an solch einer Historie. Deshalb heute noch mal, machs gut, alter RIAS-Berlin. Wenn man morgen noch mal entscheiden könnte: Was schalten wir ab, den RIAS oder das Deutschlandradio? Ich wüßte, was ich sagen würde..
|
|
|
|
19.07.15 10:26
wumpus  Administrator
|
19.07.15 10:26
wumpus  Administrator

|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
Andreas_P: Hallo Freunde,
bei uns im Westharz war der RIAS-Berlin zu jeder Tages und Nachtzeit auf der Frequenz Britz gut zu hören. Dies war natürlich in grauer Vorzeit nicht der Fall, weil bis 1977 der RIAS-Berlin ständig von einem Störsender überlagert wurde. Der Sender Britz wurde mit einer Art "Motorengeräusch" überlagert. Der Sender RIAS-Hof wurde mit einer Wobbeleinrichtung gestört. Fazit: Bis 1977 war bei uns im Westen das RIAS-hören nicht so einfach. Dann war es Ziel der DDR auch mal an Wellenkonferenzen teilzunehmen. Diesem Anliegen wurde stattgegeben, wenn gewisse Störtätigkeiten gegenüber dem Klassenfeind eingestellt werden. Die DDR stimmte zu. In der Hauptsache gab es keine Überlagerungen des RIAS-Berlin, wie Hof mehr. Die Sender ließen sich in einwandfreier AM-Qualität empfangen. Es gab viele Veranstaltungen des RIAS in Berlin West. Ich erinnere mich an das "Fest der Generationen" unter dem Motto 40 Jahre RIAS-Berlin. Für mich als Radiofreund war der RIAS mein ständiges Srachrohr. Dann kam die Wende im Jahre 1989. Mittlerweile wohnte ich in Peine. Ich fuhr seinerzeit im November 1989 nach Hause, stellte mir den RIAS ein in meinem Stassfurt 60 WK und hörte die ganze Nacht die "Stimme der freien Welt" Bis heute ist mir der RIAS-Berlin eine Ära an die ich mich gerne erinnere. Die Abschaltung des RIAS war für mich sehr traurig. Nur was habe ich mit den Nachnutzern des RIAS-Berlin verloren. Nichts! Der Sender Britz war seitdem für mich nur noch ein entfernterer Sender, nach dem ich meine alten Radios beim Abgleich prüfen konnte. Von Seiten der ARD hängt keiner an solch einer Historie. Deshalb heute noch mal, machs gut, alter RIAS-Berlin. Wenn man morgen noch mal entscheiden könnte: Was schalten wir ab, den RIAS oder das Deutschlandradio? Ich wüßte, was ich sagen würde..
Hallo Andreas,
danke für Deinen Bericht. Auch mein Westberliner Leben war fest mit dem RIAS verknüpft. Heute ist es fast nicht mehr mehrheitsfähig, sich für den RIAS auszusprechen. Ich habe meine persönliche Sicht dazu aus eigenem Erleben auf meiner RIAS-Seite (am Ende) dargelegt:
http://www.welt-der-alten-radios.de/geschichte-rias-137.html
Beste Grüße Rainer
|
|
|
19.07.15 12:23
Wolle  500 und mehr Punkte
|
19.07.15 12:23
Wolle  500 und mehr Punkte

|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
Hallo Andreas.
Vielen Dank für Deinen Bericht. Der Sender Rias Berlin war ab Mitte der fünfziger Jahre mein Begleiter. Als Ostberliner war mir der Empfang trotz der Beeinträchtigung durch die "Stalingurgeln" ständig möglich. Der Rias war nach meiner Meinung die Kaderschmiede für nachfolgende "Programmmacher" Viele Hörfunksendungen und Formate wurden von ihrer Struktur vom Hörfunk und vom Fernsehen übernommen.
Von Seiten der ARD hängt keiner an solch einer Historie. Deshalb heute noch mal, machs gut, alter RIAS-Berlin. Wenn man morgen noch mal entscheiden könnte: Was schalten wir ab, den RIAS oder das Deutschlandradio? Ich wüßte, was ich sagen würde.. Ich auch, Deutschlandradio gibt mir fast nichts, ausser einigen historischen Wiederholungen aus dem Programm des Rias.
-------------------------------------------------------------------------------- Mit vielen Grüssen. Wolle
|
|
|
19.07.15 22:27
NorbertWerner  500 und mehr Punkte
|
19.07.15 22:27
NorbertWerner  500 und mehr Punkte

|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
Hallo liebe Trauergemeinde,
ja, das ist mal wieder ein schwerer Schlag. Als ehemaliger Kasseläner habe ich den Rias jedoch selten gehört. In meiner Jugend war der HR aus Frankfurt mein Lieblingssender. Hans Werres, die Hitparade am Donnerstag, das war ein 'Muss'. Was haben wir auf Band, oder Kasette, aufgenommen. In der anderen Zeit, ausser wenn ich mal wieder stolz darauf war, Radio Moskau mit meinem selbstgebauten Detektor und einer ca. 15m langen Slooper zu empfangen, habe ich RTL auf MW gehört. Der Empfang war miserabel, aber man kannte ja die Hits. Erst hier in Bayern habe ich oft den Rias gehört. Ich war immer erstaunt, wie gut (sehr gut) er hier zu empfangen war. Warum muss man eigentlich immer diese Masten sprengen? Ich kenne in Serbien drei stillgelegte Sendeanlagen, da wo die Sendemasten immer noch stehen. Bis das Eisen durchgerostet ist, das dauert doch eine Ewigkeit. Wenn man Zynisch ist, dann könnte man ja sagen, dass das Eisen für die Sendemasten von DAB+ benötigt wird .
In stiller Trauer Norbert
|
|
|
20.07.15 00:29
Andreas_P  500 und mehr Punkte
|
20.07.15 00:29
Andreas_P  500 und mehr Punkte

|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
Hallo Norbert,
der RIAS wurde aber auch von Hof ausgestrahlt. Also, das war kein Hexenwerk!
|
|
|
20.07.15 09:59
NorbertWerner  500 und mehr Punkte
|
20.07.15 09:59
NorbertWerner  500 und mehr Punkte

|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
Hallo Andreas,
ja das macht Sinn. Hof liegt von mir in der gleichen Richtung wie Berlin, nur ist es die halbe Strecke.
Gruss Norbert
|
|
|
21.07.15 03:18
Dark_Dragon  50-99 Punkte
|
21.07.15 03:18
Dark_Dragon  50-99 Punkte
|
Re: Sprengung des ehemaligen RIAS- Sendemastes in Berlin- Britz.
NorbertWerner:
Warum muss man eigentlich immer diese Masten sprengen? Ich kenne in Serbien drei stillgelegte Sendeanlagen, da wo die Sendemasten immer noch stehen. Bis das Eisen durchgerostet ist, das dauert doch eine Ewigkeit.
Zumindest hier müssen die Masten beleuchtet sein wegen Flugverkehr. Das erfordert Wartung, Instandhaltung, Stromversorgung, usw. Wenn der Mast nicht mehr sicher ist, kannst Du z.B. niemanden dazu bewegen, die Leuchtmittel zu wechseln. Sollte er irgendwann doch von alleine umfallen können, muss sichergestellt werden, dass sich niemand im Umfeld befinden kann. Also abgesperrtes Gelände. Dieses ist dann auch zu sichern / instandzuhalten. Auf die Dauer ist sprengen also günstiger. Aus den Augen, aus dem Sinn ... Hierzulande jedenfalls...
|
|
|
|
1 2 3
|
1 2 3
|