Hallo liebes Museum! beim Studium eines Sammelbandes des Archivverlages ist mir beim Seibt EJ452 ein Wort auf der Seite vier aufgefallen "Neutrodyneempfänger". So stark ich auch im Schaltbild suche eine Neutrodyneschaltung finde ich nicht. In der Beschreibung wir der 100 PF Drehkondensator als Rückkopplung genannt. Können Sie mir Aufklärung geben? Vielen Dank.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Hallo Kurt, die Neutrodyneschaltung ist bei diesem Gerät auch leicht zu übersehen: Tatsächlich kommt es bei der Rückführung des HF-Signals von der Anode der zweiten Röhre über den Rückkopplungs-Drehko auf die Einspeisung in die Schwingkreisspule an. Diese Spule hat eine Anzapfung, die auf Masse liegt. So koppelt die Rückkopplung bei rausgedrehtem Drehko erst einmal mit wenigen pF und kompensiert (neutralisiert) damit die Gitter-Anodenkapazität . Wird der Drehko stärker eingedreht, geht die Kompensation verloren und es beginnt die Rückkopplung zu wirken. Eine raffinierte Schaltung: Die Rückkopplung ist auch zumindest teilweise Neutralisation.
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo, ich habe mich auch schon immer wieder mal gefragt, wieso das einmal eine Neutralisation ist dann aber wieder eine Rückkopplung. Auch bei anderen Geräten. Grundsätzlich kann eine Rückkopplung genauso aussehen wie eine Rückkopplung. Ich hatte früher gelernt es kommt auf die Phasenlage an. Je mehr Schaltungen man durchsieht je mehr Verwirrung.
Hallo Kai, Deine "Verwirrung" verstehe ich wohl, auch mir "gefällt die Erklärung beim Seibt EJ452 auch nicht so richtig. Ich will mal beim Rundfunkmuseum hinsichtlich des Artikels auf dem Archiv-Verlag-Blatt nachfragen.
Wie dem auch sein, es war für mich Anlass genug meine "Vom Audiodyne zum Ultradyne"-Seite im Bereich Neutrodyne zu ergänzen: http://www.oldradioworld.de/dyne.htm
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.
Hallo zusammen, also Reinhard vom Deutschen Rundfunk-Museum und ich sind uns nach kurzer Diskussion einig: Die Neutralisierung bei dem Gerät erfolgt in der HF-Vorstufe des Gerätes mittels einer wellenbereichabhängigen (umschaltbaren) HF-Drossel in der Steuergitterleitung. Somit ist meine wacklige Hilfsgedankenkonstruktion aus einem der Vor-Beiträge zu diesem Therad hinsichtlich einer kombinierten Rückkopplung/Gegenkopplung ins Reich der Fabel verbannt worden
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.