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Hallo Rainer, hallo zusammen, die Regelspannungserzeugung mit Vorwärtsregelung im Super ist erwähnt im Pabst Anleitung zur Fehlersuche 1955. Dort heißt es, dass es eine derzeit verwendete Regelanordnung war. Die verwendete Röhre EBF 11 ist aber m.E. schon etwas älter.
Fündig geworden bin ich bei Grundig Weltklang 276W und 246 W.
Bei genauer Betrachtung des obigen Schaltbild fällt das damalige Schaltprinzip auf. Die NF Regelspannung wurde an der Primärseite ganz am heißen Ende des 2. ZF Filters generiert. Hier entsteht die höchste Spannung, im Gegensatz zur NF Demodulation, deren Strecke an einem Anzapf auf der Sekundärseite dieses Filters erfolgt. NF Regelröhren oder welche als solche verwendet werden brauchen einen lang gestreckten Regelbereich bis zu 50 V bei Regelung 1 : 100 um Verzerrungen klein zu halten. Steile HF Regelröhren sind ungeeignet. In der Praxis wurden Regelungen von 3 - 8 erreicht. Eine moderne NF Regelröhre die EF 83 hat einen -g1 Bereich von 1 - 20 V um eine Vu von 105 - 16 zu bekommen. Bei real existierenden Schaltungen ist dieser Regelbereich nicht zu erreichen.
Ich möchte mich mal in diesen Thread einklinken, da hier die PFL200 erwähnt wurde. Das ist eine hochinteressante Röhre, da sie noch billig zu haben ist und 2 steile und HF-taugliche Pentodensysteme enthält.
Einen vollwertigen 2-Röhren-6-Kreise-Super mit Schwundregelung und 1W Sprechleistung und ohne Halbleiter würde ich folgendermaßen realisieren:
- UCH81 in Standardschaltung (Triode als Oszillator) - L-System der PFL200 als ZF-Verstärker und in Reflexschaltung als NF-Endstufe - F-System der PFL200 als Audion mit Anodengleichrichtung. Mit dessen signalstärkeabhängigem Katodenstrom wird die Regelspannung für die UCH81 erzeugt. Gleichzeitig können die NF-Verzerrungen durch eine NF-Gegenkopplung auf das Schirmgitter des L-Systems reduziert werden.
Da die UCH81 19V und die PFL200 17V Heizspannung hat, kann man als Heiztrafo einen 9+9V Printtrafo nehmen und hat gleich eine schöne Mittelpunkterdung (Heizsymmetrierung).
Natürlich harmoniert die PFL200 heizungsmäßig auch prima mit der ECH81 oder ECH83, dann aber in Serienheizung. (alle haben 300mA Heizstrom!)
nach weiteren Recherchen möchte ich bekanntgeben, daß es 2-Röhren-Kleinsuper tatsächlich in den 50er Jahren als Industrieprodukte gab, allerdings nur mit einem einzigen ZF-Bandfilter.
Sie waren mit 2 Verbundröhren nach folgendem Schema aufgebaut:
- ECH- UCH- oder VCH-Triode-Mischheptode in Standardschaltung, ohne Schwundregelung - EEL- UEL- oder VEL-Tetrode-Endtetrode oder Tetrode-Endpentode. Der Tetrodenteil war als ZF-Audion (Gittergleichrichtung) mit fest eingestellter Rückkopplung geschaltet.
Ein Beispiel ist der Stern Radio Oberhof 43/52 GWP, welchen ich auf einer bekannten Auktionsplattform entdeckt habe.