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ich habe einen kleinen 5W Netztrafo. der Kern ist geschichtet und nicht verschweißt, und ein kleiner Luftspalt ist auch zu erkennen. (Wenn ich das richtig interpretiere) Kann man die Primärwicklung als "Siebdrossel" (12 H) verwenden?
Die Kernbleche umschichten und wenn es keine M-Bleche sind kann man dann mit einer Beilage einen richtigen Luftspalt ermöglichen. Ohne dem gehen die Netztrafos bei 10...20...mA Gleichstrom in die Kernsättigung und die Induktivität sinkt dann drastisch.
stimmt.... die Bleche sind ja wechselseitig geschichtet , daran hatte ich nicht gedacht. Umschichten? ....ist mir zu viel Arbeit.... ich nehme einen Widerstand
Ob es eine „Pendler-Schaltung“ ist, hängt von der RC-Gitterkombination ab. Ansonsten deuten die Bezeichnungen „Pitch-Antenne“ (und ihre Ankopplung) sowie „Mixer“ auf einen Oszillator feines Theremins hin. Grundschaltung sollte ein Meißner-Oszillator sein.
die Grundschaltung ist ein 'normaler' Oszillator, wie er in jeder ECH81-Mischer-Schaltung vorkommt. Wie Kalle schon geschrieben hat, entscheidet das RC-Glied (und das Übersetzungsverhältnis der Spulen) darüber, ob es Pendelschwingungen gibt oder nicht. Etwas speziell ist der Schwingkreiskondensator, statt von der Anode (oder dem Gitter) nach Masse liegt er zwischen Gitter und Anode und vergrössert damit den Miller-Effekt, was hier vermutlich gewollt ist.
Der Miller-Effekt besteht darin, dass man am Eingang eines invertierenden Verstärkers (hier also am Steuergitter) nicht nur die Eingangs- und Rückwirkungskapazität sieht, sondern die um den Spannungs-Verstärkungsfaktor erhöhte Rückwirkungskapazität. Der Grund dafür ist einfach: Wenn man die Spannung am Gitter erhöht, erhöht sich der Anodenstrom und als Folge sinkt die Anodenspannung. Der Kondensator zwischen Anode und Gitter sieht somit nicht nur die Spannungsänderung am Gitter, sondern die Summe der Spannungsänderungen an Gitter und Anode, mathmatisch ausgedrückt:
dUC = dUG + dUA, wobei dUA = v * dUG,
dabei bedeutet: dUC: Spannungsänderung am Kondensator dUG: Spannungsänderung am Gitter dUA: Spannungsänderung an der Anode v: Spannungsverstärkung, v = s * RA
Da bekanntlich der Strom durch den Kondensator IC = C * dUC/dt ist und dieser Strom im Eingang fliesst, kann man aus dem Strom und der Spannungsänderung eine scheinbare Eingangskapazität Ce bestimmen:
IC = Ce * dUG/dt = C * dUC/dt
und mit der Formel für dUC von oben:
Ce * dUG/dt = C * (dUG + v * dUG)/dt ) = C * (v + 1) * dUG/dt
somit ist also Ce = (v + 1) * C
Diese Formel zeigt schön das Problem vom Miller-Effekt: Bei einer Triode mit C = 5pF (Gitter-Anoden-Kapazität) und v=50 (realistischer Wert für NF-Trioden), bekommt man eine Eingangskapazität vom Miller-Effekt von Ce = 51*C = 255pF, dazu kommt noch die Gitter-Kathoden-Kapazität. 255pF sind für hochohmige Audioschaltungen schon eine ordentliche Kapazität, bei 20kHz sind das noch 31kOhm. Somit sollte man für hochwertige NF-Stufen mit Trioden die Verstärkung reduzieren und dafür 2 Stufen verwenden, hier also v=7, das ergibt eine totale Verstärkung von 49, und Ce = 8*C = 40pF, also weniger als 1/6 der ursprünglichen Kapazität.
Bei obiger Schaltung heisst das, dass die Schwingkreiskapazität (wenn man die gitterseitige Spule als Schwingkreisinduktivität definiert) von der Verstärkung der Röhre und damit von der Dämpfung durch die Antenne abhängt. Etwas abgewandelt kann man so auch einen VFO bauen, wenn man eine Regelröhre verwendet. Durch die Regelspannung kann man die Kapazität und damit die Frequenz einstellen. Allerdings sollte man den eigentlichen Oszillator dann mit einer separaten Röhre bauen, damit die Schleifenverstärkung des Oszillators nicht beeinflusst wird. In jedem Fernseher mit Röhren in der Horizontalablenkung findet man eines solche Schaltung, um den Zeilenoszillator mit dem Videosignal zu synchronisieren. Auch FM wird so gemacht, wenn man keine Kapazitätsdioden einsetzen will oder kann. Die Schaltung läuft allgemein unter dem Namen 'Reaktanzstufe', neben einer variablen Kapazität kann man durch entsprechende Schaltungsänderung auch eine variable Induktivität bauen.