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Wumpus Gollum Forum von
Wumpus Welt der (alten) Radios

Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)
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02.10.14 23:40
MB-RADIO 

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02.10.14 23:40
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

Das mit der Frequnz ist Zufall- für kleinere Frequenzen sind die Würgerinduktivitäten zu klein und für höhere Frequenzen , die Würgerwickelkapazität, welche auch von der Entfernung Kern/Wicklung abhängt. und besonders die Verdrahtungskapazität zu groß.
Das ergibt das Optimum bei mir .
Das ganze Konstrukt läßt sich aber so altertümlich nicht viel kleiner aufbauen. Also muß ich mit den Werten leben.

Du kannst von mir Drosseln mit Trafoblechkern bekommen, so Du möchtest.
Oder Du nimmst auch Blumendraht und ein Papprohr - Draht kannst Du auch von mir bekommen.

Versuche mit Schwinkreis kommen noch, muß erstmal eine Rahmenantenne kreiren.
Die Daten Deiner wären nicht schlecht, dann hätten wir in etwa gleiche Bedingungen vom Schwinkreis her.

Viele Grüße
Bernd

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03.10.14 00:47
joeberesf 

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03.10.14 00:47
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd, hallo zusammen, hallo Funkenfreunde,

dass ist doch irgendwie auch total witzig. Diese bekloppte Rahmenspule begleitet mich mein
ganzes WGF- Dasein. (Mein erster Beitrag im WGF)

In vielen Projekten als Referenz gelandet und immer wieder herausgeholt
und benutzt. Detektor, MW-Audion, KW- Zimmerantenne, Tönender - Funkensender und Funkenempfänger. ...
Mehr geht nicht!

Ja ... wenn Du willst hier die Daten. Aber bedenke,... es geht doch besser! Das Teil war ursprünglich für
mein erstes Audion gedacht. ...und hat sich vollkommen verselbständigt und wird nun massv befunkt/strappaziert
und zeigt immer noch beste Ergebnisse. Ich flippe aus ... mein liebstes Dauerprovisorium! Eine Rahmenantenne
bzw. Spule kann durchaus etwas größer sein. Beispiele findest Du im WGF und allg. im www. Diese kleine Spule
ist im Bereich von 650khz - 2000kHz zu gebrauchen, wenn Du eine gute Parallelkapazität von ca. 20- 340pF einsetzt.

Das Besondere an dieser schwer zu berechnenden Bauform..... das Traumfängerdesign. Eigentlich ein
Spinnennetz. ...also genau richtig für das Funkendesign!

Die Abmessungen sind ganz einfach;

1. Ein Lattenkreuz mit 600x750mm bilden eine Lattenkreuz

2. Der längere Schenkel bekommt einen Sockel / Fuß der das Konstrukt stabil hält.

3. Du sägst im Abstand von außen nach innen Schlitze von 10mm Abstand ein. Bei mir sind es
18 Schlitze die bespannt werden. (0.7 Cul oder 45er HF-Litze)

Ja... das ist eigentlich alles.....ich habe damals noch eine sehr hilfreiche Anzapfung gesetzt. (Audion) Diese liegt
bei 5W von Innen. Innen im Lattenkreuz ist Masse, außen die heiße Seite der Spule. Drei Laborbuchsen
bilden die Anschlüsse. Bild auf Seite 2. Die HF- Litze fehlt immer noch !
Das Teil kommt auf jeden Fall in meinen Endausbau. Es wird mit 45er Litze bespannt und das Kreuz noch weiter
aufgehübscht....gebeizt...und neue / ältere Anschlussbuchsen einsetzt. Ein perönliches Miraculum.....

Hier mein erster Beitrag im wgf.....aber nicht lachen!

http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...tze-3_29.html#1

Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 03.10.14 01:26

04.10.14 21:59
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04.10.14 21:59
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

gestern Abend und heute Abend bis eben kämpfe ich mit den Grundeinstellungen der Klopfer/Relaiskombination. Da muß ich unbedingt mechanisch nacharbeiten. Meine Klopferfrequenz sinkt sofort ab, wenn der Fritter berührt wird. Das klingt wie eine Modulation der normalen Klopferfreqenz mit einer Zeitverzögerung des Relais. Das wird besser, wenn ich den Klopfer gleich mit dem pol.Relais schalte. Ich vermute auch , daß der Schlägel in sich schwingt und steifer sein muß.
Das muß auf jedem Falle erstmal funktionieren, bis es an die Antenne und die Empfindlichkeit geht.
Wie lang ist Dein Schlägel beim Klopfer - schwingt der in sich ?

Sei froh, daß Du die Rahmenantenne schon hast. Durch meinen Langdraht und nicht gerade im dichten Störnebel, brauchte ich bisher sowas noch nicht unbedingt, obwohl ich auch schon immer mal paar andere Antennen bauen und testen wollte eben nur wollte.
Danke für die Maße. Ich werde auch nur Kupferdraht nehmen , ist auch mechanisch unempfindlicher.

Viele Grüße
Bernd

05.10.14 14:33
joeberesf 

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05.10.14 14:33
joeberesf 

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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

MB-RADIO:
gestern Abend und heute Abend bis eben kämpfe ich mit den Grundeinstellungen der Klopfer/Relaiskombination. Da muß ich unbedingt mechanisch nacharbeiten. Meine Klopferfrequenz sinkt sofort ab, wenn der Fritter berührt wird. Das klingt wie eine Modulation der normalen Klopferfreqenz mit einer Zeitverzögerung des Relais.

Das verstehe ich noch nicht ganz, ist das ein rein mechanischer Test oder legst Du eine HF über einen Generator an?
( Ohne Schwingkreis...direkt rein )

Rein mechanisch ist ja der Wagnersche Hammer autonom in seiner Frequenz. Falls Du HF anlegst, wird bei der
Berührung sofort HF abgeleitet und die Schaltvorgänge setzen entweder aus oder nur jede zweite, dritte oder vierte
ged. Welle wird detektiert. Diesen Effekt hatte ich bei meiner ersten Version mit 12V Fritterkreisspannung und
sehr weiten Elektrodenabständen. Der Funkenosszillator klapperte mit 30Hz und der Empfänger mit ca. 10Hz.

Desweiteren gibt es die rein mechanische Zeitverzögerung zwischen pol. Relais (dies ist absolut schnell) und
dem Klopfer bzw. dem Morserelais über welches ich ja zur Zeit schalte. Direkt den Klopfer vom pol. Relais
zu bedienen ist in jedem Fall schneller...mit der Folge höherer Kontaktbelastung. Im Endeffekt liegt bei der
Verschaltung des Klopfers, über das Morserelais, die maximal mögliche Taktfrequenz der gesendeten gedämpften
Welle niedriger.

Bei einer stehenden Welle kommt das gar nicht zum Tragen. Der Fritter steuert nach jedem Schlag sofort durch
und der Klopfer bleibt erst stehen, wenn das HF- Signal abgeschaltet wird. Das pol. Relais fällt dabei vielleicht
gerade noch ab und zieht sofort wieder an. (Zeitverzögerung durch Aluzelle)
Mein Morserelais bewegt sich dabei nicht mehr...es bleibt angezogen und der Klopfer klappert in seiner
maximalen Geschwindigkeit. Daher ist der Morsetest auch so wichtig....da hier das Abschalten und sofortige
Löschung des Signals überprüft wird.

MB-RADIO:
Ich vermute auch , daß der Schlägel in sich schwingt und steifer sein muß.
Wie lang ist Dein Schlägel beim Klopfer - schwingt der in sich ?

Interessant,....dies könnte natürlich Auswirkungen haben. Mein Aufbau ist ja nur improvisiert und
der Schlägel besteht aus einem einfachen Hartgewebestreifen. Das Ganze ist eher starr und hat eine Länge
von 70mm. Meine Lösung ist aber auch noch nicht optimal, da ich zuviel Spiel im Ruhezustand habe.
Der Abstand zum Fritter ist sehr klein...weniger als die Dicke einer 1 Cent Münze.

Gruß

Joerg

P.S. Die neue Schaltung habe ich noch nicht ausprobiert, wer weiß..vielleicht gibt es ja dann auch
für mich ganz neue Effekte.

Zuletzt bearbeitet am 05.10.14 15:33

05.10.14 21:09
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05.10.14 21:09
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

das ist ein Kompletttest. Ich lege also ohne Schwingkreis HF im Rhytmus von Morsezeichen an .

Ich habe nun einen Fritter mit groben Nickelspänen (ohne Silber drin) dran - Elektrodenabstand ca. 2...3mm, 1,35V Fritterkreisspannung, und etwa 6...7Veff HF mit 250kHz.
Ich habe nun eine Einstellung aller Komponenten gefunden, wo ich ordentlich morsen kann.
Aufgefallen ist mir, daß die Späne schon ordentlich tanzen müssen.

Der Klopfer alleine funktioniert ja einwandfrei, aber in der kompletten Schaltung macht genau , was Du geschrieben hast.
Zitat: "Diesen Effekt hatte ich bei meiner ersten Version mit 12V Fritterkreisspannung und
sehr weiten Elektrodenabständen. Der Funkenosszillator klapperte mit 30Hz und der Empfänger mit ca. 10Hz."
Genauso ist es in den meisten Einstellungen bei mir, wo man zwar sauber morsen kann, wenn man ganz langsam gibt.

Den Klopfer direkt am pol. Relais mindert den Effekt nur einwenig.
Ich vermute auch, daß zusätzlich die Fritterhalterung zu weich ist.

Ich werde erstmal die ganze Frittergeschichte etwas steifer machen - vielleicht habe ich es mit dem Fritter zu gut gemeint und der braucht härtere Schläge.

Hier noch paar Bilder:




Viele Grüße
Bernd

Zuletzt bearbeitet am 05.10.14 21:19

Datei-Anhänge
Wobbeln.JPG Wobbeln.JPG (273x)

Mime-Type: image/jpeg, 277 kB

Testaufbau.JPG Testaufbau.JPG (266x)

Mime-Type: image/jpeg, 306 kB

Testaufbau 1.JPG Testaufbau 1.JPG (263x)

Mime-Type: image/jpeg, 296 kB

06.10.14 09:40
joeberesf 

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06.10.14 09:40
joeberesf 

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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd,

ja nun geht es bei Dir los. Sehr interessant Dein Aufbau. Hätte ich vor einem einem Jahr Deine Bilder
gesehen, hätte ich den Aufbau kaum nachvollziehen können....

Jetzt kann man auch die ganzen anderen kleinen Baugruppen, Halter und Anschlüsse entdecken.
Das sieht sehr schön aus ...gefällt mir.

MB-RADIO:
das ist ein Kompletttest. Ich lege also ohne Schwingkreis HF im Rhytmus von Morsezeichen an .

Ein Test den ich leider mit meinem Generator ohne Vorsatz nicht hinbekommen kann. Du hast also ein Pulsmuster
das die HF steuert. Ist die Taktung schnell? Wie viel Punkte kannst Du sicher übertragen? Ist die
Auszeit des Pulsmusters lang genug?

MB-RADIO:
Der Klopfer alleine funktioniert ja einwandfrei, aber in der kompletten Schaltung macht genau , was Du geschrieben hast.
Zitat: "Diesen Effekt hatte ich bei meiner ersten Version mit 12V Fritterkreisspannung und
sehr weiten Elektrodenabständen. Der Funkenosszillator klapperte mit 30Hz und der Empfänger mit ca. 10Hz."
Genauso ist es in den meisten Einstellungen bei mir, wo man zwar sauber morsen kann, wenn man ganz langsam gibt.

Das ist aus meiner Sicht schon ein Empfindlichkeitsproblem. So war es bei meinen ersten Test auch. (Zinnspäne und
großer Elektrodenabstand). Es wird einfach nicht jeder Wellenzug detektiert. Beim Zusammenfahren der Elektroden
nahm die Klopferfrequenz zu....bis er hängen blieb. (Fritterkreisspannung zu hoch)

Deine Angabe zur HF und der Elektrodenabstand passt nicht ganz zu meinen Versuchen. Der USA- Fritter
würde zu Deiner Einstellung in etwa passen und hat die gleiche Füllung. Der brauchte zum Ansprechen ca.
15V HF U_Spitze.

Um festzustellen, ob es ein Empfindlichkeitsproblem ist,....müsstest Du die HF- Amplitude erhöhen oder
die Elektroden weiter zusammenfahren. Die Spanbewegung ist bei meinem Aufbau übrigens sehr gering
geworden, da ich eine ganz geringe Hubhöhe verwende. Deine Späne sind aber schon sehr grob. Das
würde zu Deinen Beschreibungen passen.

- Du brauchst eine starke Spanbewegung

- Und hast aus meiner Sicht, eine hohe Empfindlichkeit bei doch recht großem Elektrodenabstand.

Also ich würde auch die Spangröße reduzieren und nur wenig einfüllen. Ganz luftig, bei geringerem
Elektrodenabstand. Eine ganz leichte Erschütterung sollte zur Löschung des Fritters reichen.

Bin gespannt auf des Rätsels Lösung......heute Abend will ich mal kurz meinen neuen Versuchsaufbau testen.

Gruß und sei nicht unzufrieden.....Funkt doch schon!

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 06.10.14 09:41

06.10.14 18:02
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06.10.14 18:02
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg,

tja, nun muß es nur noch richtig funktionieren.

Nee,nee, die Morsezeichen gebe ich mit der Hand.

ehe ich was umbaue, werde ich mich dann den Spänen widmen und Feinere einfüllen. Bei den Groben brauche ich den Großen Elektrodenabstand und einen ordentlichen Klopferschlag um den Fritter sicher zu löschen.
Diese langsame Klopffrequenz ist nämlich abhängig vom Kopferhub. Bei zu geringem Hub löscht es auch nicht mehr richtig.

Deinem Schreiben nach, könnte das die richtige Richtung sein.

Übrigens brauche ich keine zusätzliche akustische Anzeige - das Ding ist laut genug.

Viele Grüße
Bernd

06.10.14 19:18
joeberesf 

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06.10.14 19:18
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Ja Bernd,

dass passt. Kannst Du Dich noch an dieses erste abgestimmte Klopfervideo erinnern? Bei diesem 12V Teil und
später auch mit pol. Relais gesteuert, konnte ich diesen Effekt sehr gut sehen und nätürlich hören. Stellte ich
den Hub sehr groß ein, nahm die Klopferfrequenz ab und bei der hohen Fritterkreisspannung war das prinzipiell
besser und sicher, denn damals war der Klopfer ja bei mir kein Wagn. Hammer...also von der Taktfrequenz des
Oszillators abhängig.

Du hast damals geschrieben....dass der Klopferhebel ganz schön auf das Glas einprügelt und die Späne
wie verrückt springen. Das kam Dir komisch vor...und Du hattest damit recht. Ich habe mich natürlich über
das funktionale Prinzip gefreut und das ich das Maximum mit dem Drehko schon abstimmen konnte.



Der Hub wurde mit der Einführung des pol. Relais immer kleiner, da die Fritterkreisspannung immer weiter
heruntergedreht wird.

Ich glaube so klappt es. Kleiner Hub, etwas feinere Späne, engerer Elektrodenabstand.
Hauptsache ist, dass Dir die 1.2V Fritterkreisspannung nicht gleich wieder eine Grenze aufzeigt...
Dann muss Du auf 0.7V runter und die Vormagnetisierung gleichzeitig steigern. Da sind doch eine
ganze Menge Stellvariablen in unserem Aufbau.

Gruß und viel Spaß beim Tüfteln. Ist doch total spannend.

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 06.10.14 19:23

07.10.14 14:16
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Joerg und alle Funkeniteressierten,

joeberesf:
Ja Bernd,

Ich glaube so klappt es. Kleiner Hub, etwas feinere Späne, engerer Elektrodenabstand.
Hauptsache ist, dass Dir die 1.2V Fritterkreisspannung nicht gleich wieder eine Grenze aufzeigt...

Joerg

Ja, genau , Joerg, so ist es. Dank kleinerer Späne, kleinerem Elektrodenabstand und Joerg's Wunderfritterpulver Silberhartlot funktioniert der Klapperatismus, wie er soll.
Ich habe nur mal auf Die Schnelle, das viel feinere Silberhartlot von Joerg gesägt, eingefüllt, Spannung 1,35V und Vormagnetisierung sowie Klopfer neu eingestellt - und siehe da, ein himmelweiter Unterschied.

Einen so gewaltigen Unterschied konnte ich mir nicht vorstellen.

So das war es erstmal in aller Kürze.

Viele Grüße
Bernd

07.10.14 21:34
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07.10.14 21:34
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Re: Experimente zur Funkentelegraphie (home made fritter / coherer)

Hallo Bernd, hallo Funkenfreunde,

da freue ich mich mit, ja ein gutes Zeug dieses alte Silberhartlot aus DDR- Beständen. Ich war davon
auch gleich überzeugt. Gut das Du nicht gleich an Deiner schönen Mechanik Veränderungen durchgeführt hast.

Ich habe keine Erfolge feiern können, da ich mit Deiner Schaltungsweise gescheitert bin und um wieder meine
gute Ausgangsposition zu erreichen, alles rückgebaut habe. Ich konnte die Empfindlichkeit nicht erreichen, obwohl
ich keinen HF- Verlust hatte. Ich versuche ja eigentlich den gleichen Test an stehender Welle nur mit Schwingkreis-
resonanz und induktiver HF- Einkopplung. Und hier liegt anscheinend der Knackpunkt. Das von mir schon mehrmals
beschriebene Nachklopfen bei anständiger Empfindlichkeit, entwickelte sich unter Schwingkreisbedingung zum
Desaster und der Klopfer hörte nicht auf zu klackern. Ich musste den Elektrodenabstand vergrößern und hatte
dann kaum noch Durchzündungen.

Das Positive, denn ich glaube ich habe die Ursache gefunden. Hier zwei Prinzipschaltbilder ohne Würger.
Das Problem des Nachwingens ist bei der Schaltung 1 viel stärker ausgeprägt. Außerdem entsteht durch
den Aufbau eine ganz andere Schwingkreisbelastung...trotz Würger.



Die Ursache ist unser kleiner Koppel- C mit ca. 1nF bzw. die angelegte Fritterkreisspannung selbst.

Ein Empfänger ist ja auch häufig ein Oszillator. Genau das macht unser Empfänger auch.
Er wird zum Funkensender und erzeugt eine gedämpfte Schwingung, mit einer Frequenz, die aus
der Kreisresonz resultiert. Der keine 1nF wird geladen und entlädt sich über unseren Schwingkreis,
wenn der Fritter (Schalter) geschlossen wird. Ich habe das ohne Relais getestet und konnte die recht
hohen Amplituden bei Deiner Schaltungsweise sehen. Bei meiner Verschaltung
ist diese Amplitude kleiner, da aus meiner Sicht, die Ladung des Koppel C's hier nicht über den Schwingkreis
erfolgt und die Entladung in der Zeit des Klopfens erfolgt. Unser Fritter wird also zum Zerhacker und so
entsteht eine HF- Schwingung die gleich wieder zum "Fritten" führt. Ein Perpetuum Mobile...mit Schummelfritterkreisspannungszuführung..

Die hochohmige Trennung des Kreises durch den Fritter hat also auch Vorteile. Bei meiner Schaltung bewegt
sich die Induktionsspitze zwischen 200mV- 500mV selten 1V. ... ich glaube ich bleibe bei meinem bewährten
Aufbau und veruche zu optimieren. Der Stromfluss des pol. Relais durch den Schwingkreis ist jedenfalls
nicht die Ursache....dieses hatte ich ja vermutet.

Bin gespannt ob Du mit Schwingkreis ähnliche Probleme bekommst.


Gruß

Joerg

Zuletzt bearbeitet am 07.10.14 22:41

Datei-Anhänge
Prinzipschaltbild Empfänger.jpg Prinzipschaltbild Empfänger.jpg (290x)

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