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Wumpus Gollum Forum von
Wumpus Welt der (alten) Radios

Superhet
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11.02.11 18:43
wumpus 

Administrator

11.02.11 18:43
wumpus 

Administrator

Re: Superhet

Hallo Thomas,

bestens!

Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)

Rettet den analogen deutschen AM / FM - Rundfunk!:
www.rettet-unsere-radios.de

Zuletzt bearbeitet am 19.02.11 13:36

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11.02.11 21:45
joeberesf 

500 und mehr Punkte

11.02.11 21:45
joeberesf 

500 und mehr Punkte

Re: Superhet

Hallo Thomas,

ein tolles Radio ist das geworden. Kannst Du ungefähr sagen, wieviel Arbeitsstunden
Du reingesteckt hast?
Ich habe noch so viel offene Bastelprojekte und bin immer wieder begeistert, wenn
trotz aller Theorie und Probiererei...irgendwann ein wirkliches ausgereiftes Gerät zustande
kommt.

Du hast für Deinen Empfangsbericht ja gleich meine Vorlage benutzt. Das finde ich gut und man
kann auch klar erkennen, dass Dein Radio am Tag, schon reichlich Stationen empfängt. Also
recht empfindlich ist. An meinem Wohnort Berlin, ist am Tag nicht mehr so viel los. Ich bin schon
gespannt auf Deinen Empfangsbericht zwischen 20:00-22:00. Erstellst Du einen..?

Da müsstest Du mit dem Gerät ziemlich erfolgreich sein. MW ist am Abend ja besonders interessant.

Gruß

Joe

12.02.11 11:50
omthomas 

250-499 Punkte

12.02.11 11:50
omthomas 

250-499 Punkte

Re: Superhet

Hallo Joe,

die Arbeitsstunden kann ich beim besten Willen nicht angeben. Das Projekt zieht sich über Monate hin; allein schon die Entwicklung der Bandfilter hat mehrere Wochen gedauert - bis dann das beste Modell fertig war. Und ich bastel auch hauptsächlich nur am Wochenende. Jetzt will ich ein Superhet bauen mit nur zwei Röhren. Das Konzept habe ich schon im Kopf.

Ich weiß nicht, ob mein Superhet jetzt besonders empfindlich ist; mit einem "normalen" einfachen Taschen-MW-Empfänger empfange ich hier tagsüber die selben Stationen wie mit dem Selbstbau-Super.

Abends sind natürlich wesentlich mehr Sender zu empfangen; mal sehen - vielleicht erstelle ich mal einen Empfangsbericht.


Gruß
Thomas

Zuletzt bearbeitet am 13.02.11 23:40

12.02.11 13:33
Pluspol 

500 und mehr Punkte

12.02.11 13:33
Pluspol 

500 und mehr Punkte

Re: Superhet

Hallo Thomas, hallo Joe und alle

Merkliche Leistungsunterschiede der Empfangsempfindlichkeit zwischen dem Taschensuper und dem hier aktuellen Röhreneigenbau sind auch kaum zu erwarten.
Es sei denn, daß beim Eigenbau die Güte der HF-Spulen besonders hoch gestaltet wurde und oder vor der Mischstufe noch eine HF-Stufe vorhanden wäre.
Die kleinen Unterschiede machen es auch nicht, sondern der Eigenbau, der optisch und funktional einfach sehr gut gelungen ist.
Darauf kann Thomas mit Stolz und Zufriedenheit auch noch später zurückschauen.
Nur wird er da auf Grund der laufenden AM-Senderstilllegung nur noch im Kurz- und Langwellenbereich ferne Sender empfangen können.
Das Problem droht uns "Alt-Radionarren" allen, mit liebloser Perfektion der Digitaltechnik die Freude am "Eigenbau und Basteln zu verlieren.
Bis dahin werde ich trotzdem mein langausgeübtes Hoby unbeirrt weiterpflegen, solange die Gesundheit das ermöglicht.

Freundliche Grüße von Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 12.02.11 13:47

12.02.11 14:31
joeberesf 

500 und mehr Punkte

12.02.11 14:31
joeberesf 

500 und mehr Punkte

Re: Superhet

Hallo Dietmar, hallo Thomas, hallo zusammen,

ja natürlich ein Selbstbau Super wird mit einem kleinen Koffergerät schon mithalten
können. Ich fand Thomas Empfangsbericht aber trotzdem erstaunlich, da er mit seiner
Ferritantenne immerhin am Tag 14 Stationen empfangen konnte. Darunter auch aus GB und FR.

Das macht natürlich deutlich, wie unterschiedlich die einzelnen Empfangsorte auf MW sein können.

Ein kleines Taschenradio ist allerdings bei schwachen Stationen von Nachteil. Die Länge und der
Durchmesser der Ferritantenne wirkt sich hierbei negativ aus. Das kann nur mit zusätzlicher Verstärkung
kompensiert werden.

Thomas, Kann man eigentlich an Dein Gerät auch eine Langdrahtantenne und Erde anschließen?
Ich würde das auf jeden Fall als zusätzliche Möglichkeit vorsehen. Bei vielen alten Röhrenempfängern
sind ja noch externe Anschlüsse A/E vorhanden. Das gibt zusätzlichen Radiospaß.

Gruß

Joe

12.02.11 15:59
roehrenfreak

nicht registriert

12.02.11 15:59
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Superhet

Hallo zusammen,

gut durchdachte und sauber aufgebaute Selbstbauten können durchaus locker mit Industrieprodukten mithalten.

Für meine Vergleichstests verwende ich einen Blaupunkt-Kofferradio "Derby" von 1960. Das Gerät ist auch heute noch in Puncto Empfindlichkeit und Trennschärfe Spitzenklasse.

Damit musste sich auch mein kleiner Mittelwellen-Subminiaturröhren-Superhet messen. Erstaunlicherweise stand er dem Derby fast in nichts nach, die Trennschärfe ist sogar etwas besser. Dafür produzieren die 5 Miniröhrchen etwas mehr Rauschen (nein - nicht "Meerrauschen").

@ Thomas: Wieviel Arbeit und Zeit in solch einem Projekt steckt, kann ich aus eigener Erfahrung erahnen. Wenn man nach Abschluss die Abrechnung macht müsste man sich jedoch selbst in die "Geschlossene" einweisen. Für "fünffünfundneunzig" gibt's beim Discounter zum Pfund Kaffee noch ein IC-Radio mit genau so guten Leistungen dazu und wir investieren locker mehr als 100 Teuronen und mindestens soviele Stunden. Na - wenn das nicht völlig verrückt ist, was ist dann normal? Eines kann uns jedoch niemand streitig machen: Den Bauspass und den Genuss, wenn's dann fertig ist und plärrt!

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)
http://www.rettet-unsere-radios.de/]http...sere-radios.de/

12.02.11 16:47
omthomas 

250-499 Punkte

12.02.11 16:47
omthomas 

250-499 Punkte

Re: Superhet

Hallo Joe,

eine Langdrahtantenne und Erde ist bei meiném Superhet nicht vorgesehen.
Ich wollte unbedingt NUR mit der Ferrit-Antenne arbeiten; das war mir sehr wichtig.

Natürlich ist eine Erweiterung um einen Antennenanschluss überhaupt kein Problem -
schon 1m Draht am Vorkreis bringt eine Empfangsverbesserung. Aber wie gesagt:
ich will nur die Ferrit-Antenne (wieder was Verrücktes).

@Jürgen: Ich habe auch festgestellt, dass das Rauschen etwas höher ist, als beim Transistorempfänger.
Das ist aber wohl normal; oder kann man schaltungstechnisch etwas dagegen tun?

Gruß
Thomas

13.02.11 00:55
roehrenfreak

nicht registriert

13.02.11 00:55
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Superhet

Hallo Thomas,

nein - gegen das Rauschen kann man nichts machen, ausser andere Röhren mit einer kleineren Rauschziffer zu verwenden.

Bauartbedingt haben Röhren gegenüber leistungsmässig vergleichbaren Transistoren

> einen sehr viel höheren Innenwiderstand
> eine unregelmässigere Bewegung der Ladungsträger

Das zusammen führt grundsätzlich zu einem stärkeren Rauschen.

Ausserdem kommt es darauf an, welcher Systemtyp für welche Aufgabe verwendet werden soll.

Vergleicht man beispielsweise die Daten der "Königsklasse" der Trioden wie die E88CC - die so genannten "Spanngitterröhren" - mit herkömmlichen Trioden (z.B. ECC85) wird einem schnell der Zusammenhang klar.

Aber bis hierher wurde nur die einfachste Art einer Verstärkerröhre betrachtet, die Triode. Wie sieht es bei Mehrgitterröhren aus?

Mehrgitterröhren haben ggü. Trioden Vorteile in Bezug auf Rückwirkungsfreiheit. Neutralisationsschaltungen werden damit überflüssig, dafür rauschen sie stärker. Höherer Innenwiderstand und Rauschen werden dabei sogar in Kauf genommen, weil die Vorteile noch überwiegen. Möchte man jedoch in Frequenzbereiche wie UKW und höher vorstossen, wendet sich das Blatt. Hier wirken sich nun systembedingte Kapazitäten sowie der hohe Innenwiderstand und die resultierende Rauschziffer sowie die Signal-Laufzeit deutlich negativ aus. Hier kommen also wieder (fast) ausschliesslich Trioden zur Anwendung.


Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)
http://www.rettet-unsere-radios.de

13.02.11 10:55
qw123 

500 und mehr Punkte

13.02.11 10:55
qw123 

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Re: Superhet

Hallo Thomas, hallo Jürgen,

zum Thema Empfängerempfindlichkeit möchte ich noch etwas Senf dazugeben.

Zu dem, was Jürgen schon gesagt hat, wäre noch zweierlei hinzuzufügen:

a) das Rauschen, das im Lautsprecher zu hören ist, ist kein gutes Maß für die Empfindlichkeit. Schließlich kann man es mit dem Lautstärkeregler lauter und leiser stellen.
Entscheidend ist das Signal/Rauschverhältnis, also das Verhältnis der Effektivspannungen von demoduliertem Signal und Hintergrundrauschen. Das ist nicht leicht zu messen. Wer keinen größeren Meßgerätepark besitzt, wird es letztlich mit dem Ohr beurteilen.
Die Erfahrung zeigt, daß bei normalen Heimradios mit Röhren und unter Verwendung einer mittelguten externen Antenne (und Erde) das von der Antenne gelieferte Rauschen im MW-Bereich größer ist als das empfängereigene Rauschen. Das gilt schon für das von der Antenne empfangene natürliche atmosphärische Rauschen *). Und erst recht, wenn noch 'man made noise' also technisches Rauschen durch Straßenbeleuchtung, Energiesparlampen, PLC, PCs, elektrische Hausgeräte aller Art, etc. dazukommt. Ferritantennen schneiden meist etwas ungünstiger ab, aber in der Regel ist auch bei ihnen das Röhrenrauschen nicht der begrenzende Faktor.

b) bei Überlagerungsempfängern im MW-Bereich wird die Empfindlichkeit zusätzlich noch durch die Güte des 'Gleichlaufs' beeinflußt. Die Empfangsfrequenz, also der Sender, der im Lautsprecher hörbar ist, wird von der Einstellung des Mischoszillators und der ZF-Durchlaßkurve bestimmt. Der Vorkreis muß möglichst exakt ebenfalls auf diese Frequenz abgestimmt sein. Das gelingt schon theoretisch nicht für alle Frequenzen gleich gut. In der Praxis kann die Abweichung selbst bei bestmöglichem Abgleich bis zu einige Prozent der Empfangsfrequenz betragen. Wenn der Vorkreis auf eine andere als die Empfangsfrequenz abgestimmt ist, dämpft er natürlich das Eingangssignal auf der Empfangsfrequenz. Umso mehr, je größer die Kreisgüte ist.

Gruß

Heinz

*) Rund um den Äquator sind zu jedem Zeitpunkt mehrere tausend tropische Gewitter aktiv. Die von ihnen im MW-Bereich erzeugten Störungen breiten sich nur wenig gedämpft bis in hohe geographische Breiten aus.

13.02.11 14:27
Pluspol 

500 und mehr Punkte

13.02.11 14:27
Pluspol 

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Re: Superhet

Hallo an alle

Jürgen und Heinz fachliche Beschreibungen sind gut verständlich verfasst
Beim Empfängerbau lässt sich somit nur mit dem konzeptionellen Aufwand und der Schwingkreisgüte das bestmögliche Ergebnis erzielen.
Meist relativiert sich das mit den Möglichkeiten und Wünschen des Ausführenden.
Da steht die Freude am Eigenbau im Vordergrund und daß mit finanziell überschaubaren Mitteln der kleine Empfänger spielt und evtl. aus dem Kleinlautspecher krächzt.
Ich empfinde das auch so.
So ist Thomas Eigenbausuper, was ja der Ausgangspunkt ist, auf die Gestaltung und eingesetzten Mittel bezogen ein optimales und gelungenens Ergebnis.
Mögliche Qualitätssteigerungen wäre eine regelbare HF-Vorstufe und die weitere Optimierung der Filterkreise über die Drahtart und die Kopplungsvariante.
Ob das Thomas überhaupt möchte, ist ihm überlassen.
Das Radio ist auch so gut gelungen.

Freundliche Grüße von Detmar

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