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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Antennenanpaßgerät
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25.06.12 16:17
Opa.Wolle 

WGF-Premiumnutzer

25.06.12 16:17
Opa.Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Antennenanpaßgerät

Hallo die Runde.
Es ist mir tatsächlich gelungen ein Gerät in einem Rutsch fertigzustellen!
Als Rentner habe ich jetzt doch etwas mehr Zeit zur Verfügung.

1. Nun habe ich zuerst meine Langdrahtantenne installiert.
Sie besteht aus einer Ader eines Bundeswehr-Feldkabels und einem aus alten CB-Funkzeiten vorhandenen Mast.
Die Höhe beträgt ca. 5Meter und die Länge ca. 22Meter, die Ausrichtung ist ca. 130Grad.



Den Mast habe ich aus "Tarnungsgründen" mittlerweise grün gestrichen!


2. Um diese Antenne an meine Empfänger anzuschließen habe ich gleich danach das Anpaßgerät gebaut.
Die Bauteile waren vorhanden, die Drehko´s stammen aus zwei Philettas, die Spule aus einem Ostmann-Gewürzspender.
Das Gehäuse war mal ein Steuergerät für einen Antennenrotor, diese Antenne gibt es nicht mehr.


Dies ist der Spulenkörper:

Die einzelnen Bauteile, der Schalter ist ein anderer geworden:

Die Phillips-Philetta-Drehko´s mit angeklebter Verlängerungsachse:

Die Spule von Innen, der Spulenkörper wird nur durch Klebeband und die verlöteten Drähte gehalten:

Die bewickelte Spule mit dem anderen Schalter, Daten siehe Schaltplan:

Hier nun die Fotos nach dem Zusammenbau, nachträglich habe ich auf der Rückseite noch eine PL259-Buchse verbaut.






Der Schaltplan:

Mein UNIDEN-Communication-Receiver CR-2021:

Erste Test´s an diesem Empfänger, der eine eigene Antennenabstimmung hat, sind nicht sehr zufriedenstellend verlaufen!
Die lange Antenne scheint den Empfänger zu übersteuern, die eigene Regelung reicht hier aus.
Als nächstes wird die Anlage an meinem 1978 gebauten 0-V-1 getestet und dann an meinem 2SH27L-Audion.
Über die Ergebnisse werde ich dann später berichten.

Uff, geschafft!

Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang.

Datei-Anhänge
Langdraht-Mast-1.jpg Langdraht-Mast-1.jpg (380x)

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Langdraht-Mast-2.jpg Langdraht-Mast-2.jpg (377x)

Mime-Type: image/jpeg, 100 kB

Langdraht-Wand-1.jpg Langdraht-Wand-1.jpg (365x)

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1-Ostmann.jpg 1-Ostmann.jpg (402x)

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2-Baueile-1.jpg 2-Baueile-1.jpg (421x)

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3-Drehkondensator Achsverlängerung.jpg 3-Drehkondensator Achsverlängerung.jpg (433x)

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4-Spule-innen.jpg 4-Spule-innen.jpg (455x)

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5-Spule-außen.jpg 5-Spule-außen.jpg (414x)

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6-vorne.jpg 6-vorne.jpg (547x)

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7-links.jpg 7-links.jpg (405x)

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8-rechts.jpg 8-rechts.jpg (463x)

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9-hinten.jpg 9-hinten.jpg (380x)

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10-Front-2.jpg 10-Front-2.jpg (433x)

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11-Abstimmgerät-Plan.jpg 11-Abstimmgerät-Plan.jpg (2020x)

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Wiederbelichtung vonUNIDEN-CR-2021.jpg Wiederbelichtung vonUNIDEN-CR-2021.jpg (461x)

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25.06.12 16:49
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

25.06.12 16:49
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenanpaßgerät

Hallo Wolfgang,

mich interessiert darüber hinaus der Blitzschutz.
Hast du dafür irgendwelche Vorkehrungen getroffen, 5m stellen immerhin eine beträchtliche Höhe dar.

Ansonsten bin ich gespannt auf deine Ergebnisse mit den beiden anderen genannten Geräten.

Viele Grüße,
Klaus

25.06.12 17:37
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

25.06.12 17:37
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenanpaßgerät

hallo Wolfgang,

Kompliment zu dem Gerätchen, das vorab.

Es könnte sein daß du wegen dem gedrängten Aufbau eine hohe Bedämpfung deiner Spule bekommst.
Ich weiss aus ähnlichen Experimenten dieses:

Betrachte deine Spule einfach mal, als wär sie ein Schnittband-Trafo mit unsichtbarem Blechpaket.
Das hilft sehr um damit klarzukommen: Das was ich mit Blechpaket meine, sind ihre Feldlinien, je größer eine Spule dimensioniert ist desto weiter kommen die raus. Rückst du nun massives Metall in den Bereich ihrer Feldlinien wird sie stark bedämpft.
Bei deinem Gerät sind es die beiden Drehkos, und das Blech an der Kopfseite.

Es sollte also helfen, die Spule freizustellen, daß sie rundherum eine metallfreie Zone hat.
Dann - so wie es ist - nochmal testen.

lG Martin

Zuletzt bearbeitet am 25.06.12 17:38

25.06.12 18:37
Frank

nicht registriert

25.06.12 18:37
Frank

nicht registriert

Re: Antennenanpaßgerät

Hallo,
das Gehäuse sieht zwar gut aus, aber wenn ich das richtig sehe ist das aus Blech, beeinflußt das nicht die Spule? Ich hatte mal einen Detektor in ein Blechgehäuse gebaut der funktionierte nur wenn der Deckel auf war. Der Schalter an der Spule hat der womöglich auch ein Blechgehäuse? Dann würde er die Spule magnetisch kurz schließen.

Gruß Frank

25.06.12 19:37
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

25.06.12 19:37
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenanpaßgerät

Hallo Wolfgang!

Das Gehäuse sieht sehr gut aus.
Wie hast du die Beschriftung gemacht?

Viele Grüße Technikfreund.

25.06.12 20:04
Opa.Wolle 

WGF-Premiumnutzer

25.06.12 20:04
Opa.Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenanpaßgerät

Danke sehr für das Lob,
die Fragen werde ich mal der Reihe nach beantworten.

1. Blitzschutz ist vorhanden. Die Antenne läuft vom Zimmerfenster zum Mast an der Garage.

2. Das Gehäuse besteht komplett aus Aluminium. Wird damit die Spule dann trotzdem bedämpft?

3. Die Schalter haben ein Kunststoffgehäuse.

4. Da es sich ja um ein vorhandenes, bereits gebohrtes Gehäuse handelt, habe ich zuerst eine Pappe aufgeklebt, die die Löcher verdeckt.
Danach habe ich mir dieses silberne, leicht strukturierte Papier besorgt und einfach mit Word bedruckt und dann auch verklebt.
Leider war meine Druckerpatrone nicht mehr ganz voll. Eventuell mache ich das noch einmal.

5. Zumindest werde ich mal den 0-V-1 als erstes ausprobieren, das Audion ist noch nicht ganz fertig.

Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang.

26.06.12 04:27
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

26.06.12 04:27
Martin.M 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenanpaßgerät

hallo Wolfgang,

zu 2.) : ja, jedes Metall bedämpft Spulen.

Aluminium unterscheidet sich von Eisen lediglich dadurch, daß die Induktivität dann nicht zu- sondern abnimmt.
Bedämpfung resultiert aber schon aus dem unterbrechen besagter Feldlinien, dabei benimmt sich Metall wie eine kurzgeschlossene Sekundärwicklung.

nette Grüße
Martin

26.06.12 04:30
wumpus 

Administrator

26.06.12 04:30
wumpus 

Administrator

Re: Antennenanpaßgerät

Hallo zusammen,

ideal wäre bei einer Zylinderluftspule in einem pi-Filter-Antennentuner sicherlich ein Luftabstand neben der Spule von einem Spulendurchmesser und vor und hinter der Spule von zumindest einer halben Spulenlänge. Man kann zwar auch ohne leitendes (abschirmendes) Gehäuse arbeiten, aber dann kann die Spule Streufelder aufnehmen.

In der Praxis funktionieren aber auch deutlich kompaktere Antennentuner. Als Beispiel: Bei DER Suchmaschine einfach mal "palstar at1500bal dk7zb" eingeben. Dort wird ein gut funktionierender Antennentuner gezeigt, wo die Spule ganz schön eng aufgebaut ist.

Versuch macht klug: Vergleicht man diverse Rundfunksender-Feldstärken mit und ohne Antennentuner und ist der erzielbare Pegel immer gleich gut oder besser als ohne Tuner, ist die Schaltung erfolgreich. Hierbei wird die Selektionssteigerung nicht mitberücksichtigt.

p.s. Ein Spulenkörper mit einer Chili-Füllung wäre noch besser.

Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forum-Betreiber)

Möge kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten!

www.welt-der-alten-radios.de

Zuletzt bearbeitet am 26.06.12 04:35

26.06.12 10:47
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

26.06.12 10:47
Ronn 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenanpaßgerät

Hallo Wolfgang,

eine tolle Arbeit hast Du da abgeliefert! Bezüglich der Empfangsverbesserungen kann ich nur sagen, das scheint alles auch ein wenig Glücksspiel zu sein. Ich selbst habe mehrere BCC-Selectoren gebaut mit sehr sehr bescheidenen Verbesserungen. Leider konnte ich nie die Ursache hierfür finden. Ein einfacher Preselector mit gegen Masse geschalteten LC-Parallelkreis, nach Vorlage des VFO-Magazins, war dann eine richtige Wucht. An sämtlichen Empfängern die ich hier habe (sogar am AOR7030) gab es deutliche Signalsteigerungen. An einem PL600-Weltempfänger wurden Signale hörbar, die ohne Tuner im rauschen untergingen. Ähnliche Ergebnisse haben mir meine Radios mit KW-Bereicht geliefert.

Der Autor dieser einfachen Schaltung hatte dann noch ein Zitat gegeben, ich Suche mal gerade: "Und für alle Zweifler: Grübelt nicht über Anpassung an konkrete Empfängerimpedanzen von 50 Ohm, 300 Ohm oder 600 Ohm. Die Empfindlich wirklich aller modernen Empfänger ist höher, als dass ein Mangel an Anpassung mehr Verlust bedeuten würde als der Gewinn an Empfangsdynamik."

Im Prinzip konnte ich das nach eigenen Versuchen mit Schaltung nur bestätigen. Sicher ist mit mehr Schaltungsaufwand und einigen Experimenten noch mehr drin, aber das Ziel wurde schon erreicht bzw. übertroffen.




Mehr als ein Lautsprecher brauch ein Radio nicht!
Meine Frau sagt immer ich höre sowieso nur mit einem Ohr zu.

26.06.12 12:44
Opa.Wolle 

WGF-Premiumnutzer

26.06.12 12:44
Opa.Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Antennenanpaßgerät

Hallo Jungs,

mein Hintergedanke war, alles aus vorhandenen Teilen zu bauen!
Daraus ergibt sich auch die Enge im gebrauchten Gehäuse.
Das Gerät soll ja auch keine Profileistungen wie der palstar at1500bal dk7zb erbringen.
Es ist eben ein Hobbybau, wenn er nur etwas funktioniert, bin ich schon zufrieden!

Ach ja, den Schalter hat mir "Frank der Moschti" kostenlos und dazu noch umsonst zur Verfügung gestellt!

Ronn, die Schaltung und der Aufbau nach Vorlage des VFO-Magazins würden mich sehr interessieren

Viele Grüße aus Loccum, Wolfgang.

Zuletzt bearbeitet am 26.06.12 12:45

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