Direktmischer mit zwei Niederspannungsröhren ECH83
Hallo,
ich hab mal wieder Zeit gefunden um etwas zu Basteln. Rausgekommen ist ein Direktmischempfänger mit zwei ECH83. Die erste ECH83 dient als reiner Mischer, und die zweite ECH83 als NF Verstärkung. Ein kleiner Übertrager(Printtrafo) ermöglicht einen guten und lauten Kopfhörerbetrieb.
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Re: Direktmischer mit zwei Niederspannungsröhren ECH83
Hallo Matu,
gefällt mir das Video. Du verwendest nur eines der beiden Drehko-Pakete?
Hast Du mal versucht, den zweiten Drehko-Teil auf der Eingangsseite für einen Kreis, statt dem externen Bandfilter zu verwenden? Könnte ja schnell in unkontrollierte Eingenschwingungen enden...
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber) Ein Leben ohne Facebook ist möglich und sinnvoll.
Re: Direktmischer mit zwei Niederspannungsröhren ECH83
Hallo Wumpus,
es hatte sich ergeben dass ich für die Abstimmung beide UKW Pakete genutzt habe. Die variante mit dem Eingangskreis werde ich auf jeden fall mal ausprobieren.
Re: Direktmischer mit zwei Niederspannungsröhren ECH83
Guten Tag Matu,
Das Schaltbild scheint noch einen Fehler zu enthalten. Die Triode der ersten Röhre (Pin 8) hat keine Anodenspannung. Der Oszillator funktioniert daher nicht!
Re: Direktmischer mit zwei Niederspannungsröhren ECH83
Hallo zusammen,
eigentlich müsste das mit einer ECC86, als Kaskode, statt der ECH83 als Direktmischer auch gehen. Statt der zweiten ECH83 könnte eine weitere ECC86 als NF-Verstärker fungieren oder ein IC LM 386 Lautsprecherbetrieb ermöglichen. Was meint ihr?
Re: Direktmischer mit zwei Niederspannungsröhren ECH83
Hallo Dietmar,
wenn man bei 12V Betriebsspannung bleibt, wird es für eine Kaskode ziemlich sportlich, mit 6V Anodenspannung macht auch die ECC86 nicht mehr viel, da ist die ECH83 besser. Eine Option wäre eine Triode der ECC86 als selbstschwingender Mischer wie im UKW-Tuner, und die zweite könnte als NF-Endstufe dienen. Für die NF-Vorverstärkung kann man dann z.B. die EF98 verwenden, eventuell auch zwei davon, je nach benötigter Verstärkung.
Re: Direktmischer mit zwei Niederspannungsröhren ECH83
Hallo HB9,
danke für Deine Antwort. Dachte schon, dass das keinen oder nicht besonders interessiert. Am Ende wäre es ein Versuch wert. Die Steilheit der ECC86 liegt bei 6 Volt immer noch bei größer als zwei. Was das im Vergleich der Mischsteiheit zur ECH83 bedeutet, weiss ich nicht. Ich dachte an Ua 12V, die eigentliche Kaskode als Mehrgitterröhre mit zwei Steuergittern zu verwenden. Mir wäre ein Lautsprecherbetrieb mit einer weiteren ECC86 oder einem IC LM386 schon recht.
Re: Direktmischer mit zwei Niederspannungsröhren ECH83
Hallo Dietmar,
die Steilheit ist nur die halbe Wahrheit, der Innenwiderstand (oder Durchgriff) ist ebenso wichtig, wenn es um die Verstärkung geht. Die ECC86 'glänzt' dabei mit einem recht niedrigen Innenwiderstand, so dass die theoretisch mögliche Verstärkung nur gerade 10 beträgt, im Gegensatz zu einer Pentode oder Heptode, wo die theoretische Verstärkung über 100 liegt.
Mit der Kaskodenschaltung wird der Innenwiderstand erhöht, aber nur dann, wenn das Gitter der 'oberen' Triode auf konstantem Potential liegt, dann verstärkt die Kaskode ähnlich gut wie eine Pentode gleicher Steilheit. Wird aber das Steuergitter der 'oberen' Triode angesteuert, nimmt der Innenwiderstand und damit die Verstärkung ab. Somit ist als Mischröhre die Heptode klar überlegen, da durch die beiden Schirmgitter der Innenwiderstand hoch bleibt. Bei den selbstschwingenden UKW-Mischern wird aus diesem Grund die ZF auf das Steuergitter der Mischröhre rückgekoppelt, um den Innenwiderstand und damit die Mischverstärkung zu erhöhen, gleichzeitig wird dadurch der ZF-Schwingkreis weniger gedämpft.
Lautsprecherbetrieb mit einer ECC86 dürfte ziemlich sportlich sein... die Röhre liefert vielleicht 5mA Spitzenstrom bei 12V, und die Aussteuerbarkeit von Trioden ist nicht besonders gut, so dass eine Amplitude von vielleicht 6V an der Anode erreicht wird. Schaltet man die beiden Trioden in Gegentakt, ergibt das eine geschätzte Leistung von vielleicht 5mA * 6V /2 = 15mW. Das reicht zwar in ruhigen Räumen, ist aber eher Kopfhörer-Leistung, zudem verliert man einen nicht vernachlässigbaren Teil der Leistung im Ausgangstrafo, wenn man ihn nicht kräftig überdimensioniert und Ferrit als Kernmaterial verwendet. Bei einem üblichen Lautsprecher-Wirkungsgrad von 85dB/W erreicht man somit eine Lautstärke von etwa 65dB, das ist etwa die Lautstärke von einem arbeitenden Laserdrucker.