Der Aufbau ermöglicht noch Modifikationen und Platz für Erweiterungen.
Und so sieht er innen aus:
Manches ist etwas ungewöhnlich, da ich das nahm, was vorhanden war. Der Netztrafo liefert etwa 20 Volt, die auf 12 Volt stabilisiert werden und dann auf 5 Volt. Hinter dem Brückengleichrichter sind 18 Volt, die das Relais für die Umschaltung von AM auf Sinus benötigt. Der kleine Ringkern-Übertrager ist für Niederfrequenz von 1 Hz bis 100 kHz nicht geeignet, und muss deshalb umgangen werden. Dazu ist das Relais 2 x Um da. Ob die Gleichtaktdrossel gegen einströmende HF aus dem Stromnetz ist, weiß ich nicht. Sicher ist sicher. Ebenso die Antibrumm-Kondensatoren parallel zu den Dioden des Brückengleichrichters. Die Leuchtdioden sind nur etwas fürs Auge. Da noch Platz auf der Frontplatte war, kamen sie zum Einsatz. Bei AM leuchtet die grüne und die gelbe ist an, wenn der Netzschalter an ist. Die Feinsicherung ist im Netzkabel eingelötet und mit Schrumpfschlauch isoliert. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie je durchbrennen wird. Ich glaube der Netztrafo käme sogar ohne Sicherung aus.
Oszillogramme. Auf dem Kanal 2 liegt die HF von 1,5 MHz an. Das Audiosignal hat etwa 1 kHz:
Die Ausgangsleistung ist so gering, dass man ihn direkt mit dem Antenneneingang und der Erde eines alten AM-Röhrenradios verbinden muss. Die Klangqualität ist für meine Ohren auf AM perfekt. Keine Verzerrungen, kein Brumm, kein Rauschen. Das Audiosignal stammt vom PC, der das Audiostreaming, z.B. vom Deutschlandfunk, liefert. Dann kann man wie in alten Zeiten auf denselben Frequenzen die Mittelwellenrundfunkstationen hören.
Das Gehäuse hatte ich vor über 20 Jahren auf einem Amateurfunkflohmarkt erworben. Jetzt kam es endlich zum Einsatz. Die Frontplatte wurde durch zweilagiges Epoxi-Leiterplattenbasismaterial ersetzt, weil es sich für den großen Durchbruch des Displays mit der Knabberzange leichter bearbeiten lässt. Anschließend erfolgte eine Lackierung mit hochglänzenden, grauen Acryllack aus der Spraydose.
Für die Bohrschablone des Displays fertigte ich von diesem ein Foto an und druckte es mit dem Bildbearbeitungsprogramm Irfanview auf die passende Größe aus:
Nachfolgend der erste Test. Die Körnung ist störend. Deshalb verwendete ich die Rückseite als Vorderseite, was wegen des symmetrischen Designs möglich war:
Für den HF-Übertrager, der für die AM-Modulation notwendig ist, kam ein kleiner roter Ringkern von Amidon zum Einsatz, den ich trifiliar mi etwa 30 bis 40 cm Kupferlackdraht bewickelte. Optimal ist das nicht, aber 100 kHz bis etwa 25 MHz lassen sich damit überstreichen:
Beinahe wäre das Projekt gescheitert, denn nach einigen Jahren der Lagerung war das DDS-Modul defekt und funktionierte nur zeitweise. Nachdem ich es mit der Heißluftpistole auf etwa 70 Grad Celsius aufheizte, war der Fehler verschwunden. Das Modul habe ich für einen Stresstest auf -18 °C abgekühlt und es funktionierte immer noch einwandfrei.
Noch etwas darf ich nicht verschweigen. Das Rechtecksignal des DDS-Moduls stört etwas den Sinus. Das Rechtecksignal lässt sich mit dem Trimmpoti des DDS-Moduls abschalten.
Erzeugt man das AM-Signal ohne den HF-Übertrager, ist die eine Hälfte des AM-Signals abgeschnitten:
Merkwürdigerweise hört man das im Radio nicht.
Übrigens habe ich zwei DDS-Sinusgeneratoren aufgebaut. Die Bei 1 kHz beträgt die Abweichung etwa 0,2 bis 0,3 Hz. Dadurch lassen sich auf dem Oszi wunderschöne sich langsam drehende Lissajous-Figuren erzeugen. Auf https://elektronikbasteln.pl7.de/lissajo...skop-darstellen gibt es kurze Videos davon.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Re: DDS-Funktionsgenerator 1 Hz - 70 MHz mit AM-Modulation
Hallo zusammen,
auf https://elektronikbasteln.pl7.de/dds-fun...t-am-modulation gibt es jetzt nur mehr Infos und ein kurzes Video zur Bedienung, die denkbar einfach ist. Was mich allerdings noch etwas stört, ist die Tatsache, dass sich der DDS-Generator nicht die zuletzt eingestellte Frequenz merkt. Nach dem Einschalten fängt er immer bei 1 kHz an. Außerdem startet der Generator erst dann, wenn man mit dem Drehknopf für die Frequenz diese verändert. Das kann man alles auf dem Video erkennen.
Viele Grüße Volker
"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))
Re: DDS-Funktionsgenerator 1 Hz - 70 MHz mit AM-Modulation
Hallo Volker,
für die nichtflüchtige Speicherung der eingestellten Frequenz (und eventuell weiteren Einstellungen) eignet sich ein FRAM sehr gut. Die sind relativ billig (bei kleineren Speichergrössen) und werden über SPI angesteuert, brauchen also nur wenige Signale. Wenn du den DDS-Chip ebenfalls seriell ansteuerst, kannst du dieselben Signale verwenden. Im Gegensatz zu EEPROMs geht das Schreiben gleich schnell wie das Lesen, und das FRAM altert auch nicht durch Schreibvorgänge, man kann also bedenkenlos bei jeder Änderung der Einstellung den neuen Wert sofort in das FRAM schreiben. Die Gehäuse sind normalerweise SO8, diese sind noch ziemlich bastlerfreundlich, vor allem dann, wenn man sie auf eine Adapterplatine von SO nach DIL lötet.
Anmelden
