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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet
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06.12.11 21:45
Volker 

WGF-Premiumnutzer

06.12.11 21:45
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo zusammen,

das nachfolgende Video bietet einen Vergleich der Empfangsleistung zwischen einem selbst gebauten Einkreiser (Audion, Rückkopplungsempfänger, 0-V-1) mit einer PCL86 und einem Superhet Braun 555 UKW auf Mittelwelle.



Das selbst gebaute Audion ist hier im Forum unter http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...er-58_87_7.html beschrieben.

Schaltbild des Einkreisers:



Und das ist der Kontrahent, ein Braun 555 UKW, Baujahr 1955:



Ein ungleicher Kampf, bei dem der Einkreiser unterlegen ist.

Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

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06.12.11 22:26
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

06.12.11 22:26
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo Volker!

Aber das Preis - Leistung Verhältnis ist beim Audion doch ganz gut.
Steigerungen sind immer möglich. Habe hier einen Kenwood R 1000 Doppelsuper in Seefunk Ausführung, der durfte dem Braun auch überlegen sein.
Und der Bastelspaß unbezahlbar auch nicht mit der Platin Karte.

MFG Nobby

06.12.11 22:44
Volker 

WGF-Premiumnutzer

06.12.11 22:44
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo Nobby,

ich habe etwa 40 Stunden in den Einkreiser reingesteckt. Rechne mal 45 Euro/Stunde, was ein Handwerker verlangen würde, dann komme ich auf 1800 Euro. Der selbstgebaute Einkreiser hat das schlechteste Preis/Leistungsverhältnis. Der Selbstbau von Radios lohnt sich nicht. Selbst wenn man nur Schrottteile verwendet, ist das eine Milchmädchenrechnung.



Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

Zuletzt bearbeitet am 06.12.11 22:46

06.12.11 23:23
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

06.12.11 23:23
nobbyrad58 

WGF-Premiumnutzer

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo Volker!

War natürlich als Spaß gedacht. Wenn ich Tagelang mehre Stunden bei der Instandsetzung eines einfachen AM Supers sitze oder mich mit dem Abgleich einer additiven Pentoden Mischstufe für UKW stundenlang beschäftige dann ist das auch nicht immer Supertoll. Aber das Gefühl jetzt alles fertig zu haben das Chassis einbauen, die letzten Leitungen anzulöten, Antenne rein und dann vor dem Auferstandenen zu sitzen und zu lauschen das ist meiner Meinung nach unbezahlbar.
Klar das der Selbstbau eines so komplexen Gerätes wie ein Röhrenradio für einen einzelnen so viel Zeit beansprucht, das man das in Stundensätzen gerechnet auf hunderte bis tausende € kommt. Aber das haben viele Hobbys so an sich.

MFG Nobby

07.12.11 09:39
Volker 

WGF-Premiumnutzer

07.12.11 09:39
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo Nobby,

das war meinerseits natürlich auch nur als Witz gemeint. Dabei ist mir ein weiterer Aspekt eingefallen, welchen tieferen Sinn solche Bastelprojekte noch haben können. Mein Radio könnte in trockenen und beheizten Räumen theoretisch mehrere Jahrhunderte funktionsfähig überleben, da sich alle Komponenten austauschen lassen. Falls es keine Röhren mehr gibt, können Halbleiter eingesetzt werden.

Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Rohstoff- und Energieverknappung werden in Zukunft Produkte, die sich reparieren lassen und lange halten, immer interessanter. Das Recycling der Rohstoffe durch Schreddern und Trennen ist nicht die Lösung, da es zu viel Energie benötigt. Besonders in den Entwicklungsländern entstehen zudem erhebliche Umwelt- und Gesundheitsschäden durch das Recycling von Elektronikschrott, welcher illegal aus den reichen Industrieländern angeliefert wird.

Ich denke gerade an die modernen Handys und Smartphones. Derzeit sind möglichst flache Gehäuse modern. Das hat den Nachteil, dass sie nach einem Sturz meistens schon defekt sind. Oft hat die Platine oder das Display dann einen Sprung oder einen Riss, womit sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Die durchschnittliche Lebensdauer ist dadurch um ein Bruchteil verkürzt. Dies ist zum Teil von den Herstellern gewollt. Sogenannte Testberichte gehen kaum auf die mechanische Stabilität ein, sondern konzentrieren sich auf den Firlefanz, den man nicht braucht. Die Werbung weiß, dass die meisten Konsumenten den Kaufpreis nicht auf die Lebensdauer umrechnen.

Ich habe ein fünf Jahre altes Smartphone, das wesentlich stabiler aufgebaut ist. Im Internet gibt es jede Menge Anleitungen, wie man das Display und das Gehäuse austauscht. Das Gerät werde ich noch ein paar Jahre behalten. Zudem hatte ich es gebraucht ersteigert und war in der Anschaffung sehr kostengünstig.

Das Selbstbau Sinn macht, erfahre ich jeden Tag. Nachdem ich von einer gekauften Aktivbox für meinen PC völlig genervt war, da der Klang schlecht war und das Poti dauernd einen Wackelkontakt hatte, baute ich mir eine eigene Aktivbox in einem Holzgehäuse. Dieses Gerät läuft seit über 10 Jahren fehlerfrei und reparieren lässt es sich auch problemlos.

Unsere Selbstbauprojekte können beim Verbraucher vielleicht einen kleinen Beitrag dazu leisten, auf die Langlebigkeit von Produkten zu achten. Und warum mächtige Interessengruppen gerne den analogen UKW-Rundfunk so schnell wie möglich abschaffen möchten, sollte auch klar sein. Dann können millionenfach neue Geräte verkauft werden, die nach ein paar Jahren schon veraltet und irreparabel defekt sind.

Es gibt eine sehr interessante ARTE-Dokumentation "Kaufen für die Müllhalde", die zeigt, wie in Konsumprodukten schon seit Jahrzehnten die Lebensdauer der Produkte bewusst herabgesetzt wird:



Wer diesen Film gesehen hat, wird seine Selbstbauprojekte und selbst reparierten und restaurierten Geräte hoffentlich viel selbstbewusster sehen.

Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

07.12.11 12:56
roehrenfreak

nicht registriert

07.12.11 12:56
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo Radiofreunde,

mein Selbstbau-Mittelwellensuperhet mit Subminiaturröhren schlug mit schätzungsweise gut 150 Baustunden zu Buche. Macht 6750,--Teuros bei 45,--€/Stunde. Verrückt?? Ja - völlig. Jammere ich deswegen? Nein. Ist halt ein Hobby. Da werden eben nur ideelle Werte gerechnet. Nicht zu bezahlen ist der Spaß am Entwickeln, Bauen und die nachhaltige Freude mit dem fertigen, funktionstüchtigen Gerät, welches in puncto Empfindlichkeit und Trennschärfe keinen Vergleich scheuen muss.

Ein Einkreis-Audion wird durch die physikalichen Grenzen immer hinter dem Super zurück bleiben. Als Hobby ist es dennoch interessant und es hat mit "Sportsgeist" zu tun, Höchstleistungen aus einer Einfachstschaltung heraus zu kitzeln. Bis das "ultimative Optimum" entwickelt hat, werden allerdings schnell mehr als besagte 150 Baustunden "verbraten" sein.

Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Erzähle es mir – und ich werde es vergessen.
Zeige es mir – und ich werde mich erinnern.
Lass es mich tun - und ich werde es behalten.

(Konfuzius)

http://www.rettet-unsere-radios.de

08.12.11 08:43
Volker 

WGF-Premiumnutzer

08.12.11 08:43
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo Jürgen,

da gebe ich Dir vollkommen Recht. Da wäre noch das Zeitproblem, das eigentlich keins ist.

150 Stunden ist schon aufwändig. Viele möchten gerne ein größeres Selbstbauprojekt ihr Eigen nennen, doch hält der Zeitaufwand viele davon ab. Ich habe dazu meine Lösung gefunden. Ich schaue einfach nur noch ganz selten Fernsehen, womit die größte Zeitverschwendung des Tages entfällt. Stattdessen höre ich Radio. Das hat den Vorteil nebenbei auch basteln zu können. Ich fühle mich durch das Radio sogar besser informiert. Wenn ich mich für ein Thema vertiefend interessiere, gehe ich ins Internet. Zur Entspannung gibt es auch noch Hörspiele und Hörbücher. Nebenbei kann man auch dabei basteln. Falls jemand meint, er hätte keine Zeit für ein Projekt 150 Stunden aufzuwenden, sollte er sich fragen, was er den von den letzten 150 Stunden Fernseh-Konsum wirklich nicht verpasst haben wollte und an welche Inhalte der letzten 150 Stunden Fernsehen er sich noch erinnern kann.

Im Durchschnitt schaut der Deutsche (die Deutsche) über 3,5 Stunden Fernsehen pro Tag, die Altersgruppe über 50 kommt auf fast 5 Stunden. Das ist erschreckend, weil damit fast 1/3 der Wachzeit und damit 1/3 des Lebens mehr oder weniger weggeworfen sind. Vielen ist dieser Alltagstrott anscheinend nicht bewusst.

Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

08.12.11 09:40
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

08.12.11 09:40
Pluspol 

WGF-Premiumnutzer

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo an alle

Wichtig ist, dass man beim allgemeinen Schaffen und speziell dem Hobby Freude hat und das nicht zur seelischen und persönlichen Vereinsamung führt. Die verfließenden Stunden fürs Radiobasteln etc. sind für mich ein Gewinn an Zufriedenheit und Freude, kein Verlust. Niemand kann überall zugleich sein und meinen, alles oder zuviel machen zu müssen.
TV, Radiohören Basteln, Lesen, aber auch für die Familie da sein, da sollte und darf das eine nicht das andere ausschließen.
Ich denke, dass die Kunst in der richtigen persönlichen Dosierung liegt.

Freundliche Grüße von Dietmar

Zuletzt bearbeitet am 08.12.11 09:42

08.12.11 13:42
Volker 

WGF-Premiumnutzer

08.12.11 13:42
Volker 

WGF-Premiumnutzer

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo Dietmar,

das sehe ich auch so. Die Dosis ist macht das Gift. Ich hoffe mit meinen Anmerkungen niemanden auf den Wecker zu gehen. Ich versuche mich nur selbst zu motivieren, da ich plane einen Überlagerungsempfänger zu bauen. Schließlich lebe ich nicht alleine auf der Welt. Ich bin verheiratet und in unserer Wohnung stehen schon vier Röhrenradios. Dabei soll es auch bleiben, hat meine bessere Hälfte schon angedeutet. Die Radios in meinem Zimmer habe ich nicht mitgezählt. Und jetzt will ich noch ein richtiges Radios selber bauen. Das ist erklärungsbedürftig.

Mit dem Fernsehen ist es wie mit dem Alkohol. Alles in Maßen und für Kinder überhaupt nicht: http://youtu.be/81kuRBE6R3c. Die im Video gezeigten Ausschnitte aus einem Vortrag von Prof. Spitzer, dem ärztlichen Direktor der Psychiatrischen Uni-Klink Ulm, sind der Hammer. Das mit dem Alkohol wissen alle, aber das mit dem Fernsehen noch zu wenige. Am besten schaltet man den Fernseher aus und spielt mit seinen Kindern oder Enkeln und bringt ihnen zum Beispiel das Radiobasteln bei. Solange es noch AM-Rundfunksender gibt, kann man das noch kindgerecht machen. Ich habe übrigens einige Jahre in der Werbefilmbranche gearbeitet. Ich denke einigermaßen zu wissen, wie Fernsehen auf Menschen wirkt.

Viele Grüße Volker

"Das Radio hat keine Zukunft." (Lord Kelvin, Mathematiker und Physiker (1824-1907))

08.12.11 19:21
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

08.12.11 19:21
Mark-Andre 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Unmittelbarer Empfangsvergleich zwischen einem Einkreiser und einem Superhet

Hallo zusammen.

Das hat schon auf jedenfall "Hand und Fuß" was Volker geschrieben hat.
Mit Fernsehen kann man in der Tat viel,sehr viel Zeit seines kostbaren Lebens verschwenden.Kenne auch so einige Leute,da läuft der Fernseher spätestens ab Mittag,bis in den späten Abend hinein.Da bin ich auch,überhaupt kein Freund von! Ich beschäftige mich auch viel lieber mit meinem Hobby,als mich den "ganzen Tag" vom TV verblöden zu lassen.Schaue nur Abends ein bisschen Fernseh,das war's.
Bei selbstbau Geräten sehe ich das so, es ist ja für einen selber."Wirtschaftliches denken",was zb der Bau von einem bezahltem Techniker kosten würde,darf man da gar nicht beachten.
Da stimme ich auch voll zu,das seit Jahren schon Produkte hergestellt werden,die nur noch einem "Bruchteil" Lebensdauer haben.Ja,die scheinbar sogar "Programmiert" sind,ab einen bestimmten Zeitpunkt "die grätsche" zu machen.Das natürlich "nur" damit die Wirtschaft läuft,die Leute Geld ausgeben müssen. Nur denk ich,ist es anders wohl heutzutage nicht anders mehr möglich. Dafür hat sich so vieles auf der Welt zu sehr "hinentwickelt". Wir sind quasi seit vielen Jahren schon in einem Teufelskreis gelandet,wo wir wohl nicht mehr heraus kommen werden,weil alles zu verbaut worden ist bzw Dinge sich entwickelt haben,die sich nicht mehr rückgängig machen lassen.

Ich weiß,ich mag diesen Satz auch überhaupt nicht aber: Wir müssen das alles wohl oder übel(mir ist jetzt schon schlecht) hinnehmen müssen....

Wenn ich die Wahl hätte..............ich würde immer die (meine) Vergangenheit vorziehen! Aus dieser heutigen Gegenwart fallen mir vielleicht höchstens so viele Dinge ein,wie an einer Hand Finger(im normalfall 5), die ich nicht vermissen,und dorthin mitnehmen würde........

Mfg Andre

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