Es hat sich als sinnvolle Praxis herausgestellt,
dass kleine und grosse Verstösse gegen ungeschriebene Regeln im Funkverkehr zwischen Aubis (AUB-Mitgliedern) aber auch "normalen" Funkamateuren geahndet werden müssen, aber auch sonstiger Umgang zu regeln ist. Deshalb wurde das Institut des Klassenbuches eingeführt.

Die QSOs wurden zumeist auf dem Berliner 70cm-Relais DB0SX (Kreisel-Relais auf 439.05 MHz) geführt.

Hier ein Auszug der schlimmsten Missetagen im QSO-Betrieb:


17.10.1997. 0:29 DB0SX. DC7DP:
Hausverbot für DL7RR wegen erwarteten Mundraubes. (Will Hühner mit dem Luftdruckgewehr beschiessen) bis auf Wideruf.

24.10.1997: 20:24 DB0SX. DC7PD:
DL7RR darf sich dem Hühnerstall nur bis auf 10 Meter näheren. Das Hausverbot ist aufgehoben.

27.10.1997: 23:00 DB0SX. DL7RR:
Kostenabrechnung für Auskunft an DC7GL (Zyklus der Gemsen betreffend) in Höhe von 10 DM, fällig bis spätestens 1 Tag vor seinem Dahinscheiden (ohne MWst).

1.11.1997: 0:49. DB0SX. DC7DP:
DL7RR behauptet "Man kann ja auch die Heizspannung des Magischen Auges abschalten, damit die Röhre länger lebt." (Röhren-Persönlichkeits-Frevel, die Röhre will leuchten)

5.11.1997: 23:23. DB0SX DC7DP:
DD5AA sagte "Die EL34 knallt so schön, wenn man Sie an die Wand wirft." Alle am QSO beteiligten weisen das auf das schärfste zurück. DC7GL fordert eine Gerichtsverhandlung wegen Röhren-Frevels.
Abstimmung NEIN: DL7RR, DH7AHN, DL7BAT. JA: DC7BJ, DC7DP.

24.11.1997: 23:28. DB0SX. DC7DP:
DL7BAT gibt zu, einer EM11 die Beschriftung abgwischt zu haben. Zuhörer sind fassungslos!

19.12.1997: 1:03. DB0SX. DL7RR:
DL7HF teilt mit, dass er haben zum Zweck des Störer-Peilens die Antenne drehen lassen. Auf die Frage, ob er was gehört hätte, antwortet er: " Nein, das mache ich später".

-----------------------------------
Klassenbuch-Führer DC7BJ (ohne Fehl und Tadel, seriös halt)

Noch gefällt der Beitrag keinem Nutzer.