ja, laut Schaltbild fehlt der Masse-Anschluß als Kontaktbuchse nach aussen. Vielleicht wurde ja die Masse bei den Batterie-Kabeln zugeführt. Man müsste die Originalbedienungsanleitung haben...
Übrigens wird nach Schaltbild wahrscheinlich die Masse des Schwingkreises der Audionstufe beim kalten Drehko-Ende über den Heizfaden geführt und somit das Gitter 1 der Audionstrecke etwas vorgespannt. Ich denke das wird absichtlich so gemacht worden sein, denn sonst gehörte das kalte Drehko-Ende eigentlich an die "richtige" Masse.
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wumpus: ja, laut Schaltbild fehlt der Masse-Anschluß als Kontaktbuchse nach aussen. Vielleicht wurde ja die Masse bei den Batterie-Kabeln zugeführt. Man müsste die Originalbedienungsanleitung haben...
Ham wa aber nicht... Aber ziemlich viel O-Text von Telefunken aus der "Rundschau", abgedruckt im Archiv des DRM: Liest sich immer wieder gut. Und hat fast jeder, muss er nur gucken ... Archiv DRM:
1925 brachte Telefunken das Radio Telefunkon 3/26 auf den Markt mit der Absicht, „die größtmögliche Lei- stung mit den einfachsten Mitteln zu erreichen, ein Gesichtspunkt, der in unserer Zeit der Geldknappheit gewiß jeder Art von konstruktiver Tätigkeit vorschwe- ben sollte". (Teleiunken-Rundschau, Nr. 12, Dez. 1925) Es kostete RM 250,- und wurde in der Betriebsanleitung wie folgt beschrieben: „Das Telefunkon 3/26 ist ein Dreiröhren-Reflex-Empfänger mit Hoch- und Niederfrequenzverstärkung, der durch eine besondere Schaltung die Leistung eines beson- ders guten Vierröhrenempfängers besitzt. Der Appa- rat ist als Sekundär-Empfänger gebaut und besitzt die für den deutschen Rundfunk mit seinen zahlreichen nahe beieinander liegenden Sendewellenlängen nötige hohe Abstimmschärte (Selektivität). Durch Anwendung der weltbekannten Telefunken-Rück- kopplungsschaltung ist eine bedeutende Verstärkung der Empfangsenergie gewährleistet, da die Rückkopp- lung bis zum Einsetzen der Eigenschwíngung getrie- ben werden kann. Die Hochfrequenz-Verstärkerröhre sorgt für eine gute Empfindlichkeit bei Fernempfarıg, und die sorgfältig durchgebildete Níederfre- quenzverstärkung im Verein mit einer Endröhre hoher Emission ergibt bedeutende Lautstärken in vollendeter Klangreinheit. Zu Zeiten günstiger Empfangsverhältnis- se ist der Apparat innerhalb Deutschlands zur Aufnah- me des größten Teiles der deutschen und auswärtigen Rundfunksendestationen geeignet, vorausgesetzt, daß eine Antenne von ausreichender Höhe und Kapa- zität [250 - 500 cm] verwendet wird. Die Schaltung ist so ausgeiührt, daß eine Störung fremder Empfangs- arılagen durch Ausstrahlung von Schwingungen der eigenen Antenne bei zu fester Rückkopplung vermie- den wird, es sei denn, daß die Antenne der fremden Anlage sich unmittelbar neben der eigenen befindet. Der Wellenbereich ist praktisch unbegrenzt, da sämt- liche Abstimm- und Kopplungsspulen in aus- wechselbaren Spulenkästen untergebracht sind, die sich in den unteren Teil des Empfängers einschieben lassen... Das System der Spulenkösten ermöglicht die Verwendung elektrisch hochwertiger Spulen und ist die Voraussetzung für die mit wenigen Röhren erzielte hohe Leistung des Telelunkon 3/26." ... Wegen der bescheuerten Textmengenbegrenzung folgt der Rest:
reinhard: ja, laut Schaltbild fehlt der Masse-Anschluß als Kontaktbuchse nach aussen. Vielleicht wurde ja die Masse bei den Batterie-Kabeln zugeführt. Man müsste die Originalbedienungsanleitung haben...
reinhard: Ham wa aber nicht... Aber ziemlich viel O-Text von Telefunken aus der "Rundschau", abgedruckt im Archiv des DRM: Liest sich immer wieder gut. Und hat fast jeder, muss er nur gucken ... Archiv DRM:
... Wegen der bescheuerten Textmengenbegrenzung folgt der Rest:
Das Gerät war bald in mehreren tausend Exemplaren verkauft, weshalb 1926 eine 2. Auflage unter der Typenbezeichnung 3/26a herausgebracht wurde, die sich von der ersten Serie in Details unterschied. „Als wichtigster Punkt wäre wohl die getrennte Zuführung der Anodenspannung für alle 3 Röhren zu nennen. Die Batterielitze befindet sich beim T 3/26a am Apparat selber, braucht also nicht besonders gekauft zu werden. Sie ist im übrigen ähnlich der bis- her gelieferten Batterielitze mit 'Sechsfachstecker' aus- geführt und besteht aus 7 farbigen Einzellitzen, die gemeinsam umklöppelt sind. Drei von diesen Litzen (violett, rot, gelb) sind lür die positive Arıodenspan- nung der drei Röhren, zwei weitere [schwarz und grün] für die Gittervorspannurıg der beiden Verstär- kerröhren und zwei weitere, durch größere Länge gekennzeichnet (gelb und blau), für die Heizspan- nung bestimmt. Außerdem befindet sich an der gel- ben Litze für -Heizung eine Verbindungslitze zum Nullpunkt der Anodenbatterie... Eine weitere nicht unwesentliche Änderung betrifft die Ausführung der Röhrenfassungen, welche - eine völlige Neuerung bei Telefunkengeräten - für den Europasockel eingerich- tet sind. Diese Maßnahme wurde als logische Folge der Standardisierung des Europasockels getroffen... Auch die Telephonanschlüsse sind geändert worden. Nachdem die Batterieklemmleiste fortgefallen war, erschien es logisch, auch die Telephonklemmleiste zu kassieren und damit die langen Verbindungen quer durch den Emplängerlıasten vollkommen' zu vermei- den. Die gegebene Lage für die Telephananschlüsse war daher auf der Montageplatte... Zwei Paar Teleph- onbuchsen haben hier Platz gefunden, von denen das untere Paar hinter der ersten Niederfrequenzstu- fe, das obere hinter der zweiten Niederfrequenzstufe abzuhören gestattet... Die letzte größere Anderung betrifft die Konstruktion der verschiedenen Drehgriffe, die nicht mehr wie bisher auf der Montageplatte [unter Vermittlung einer Kuplerfolie] schleifend, son- dern in besonderen Fülırungsbuchsen regelrecht gela- gert sind. Der Vorteil dieser Konstruktion besteht in einem erheblich leichteren und gleiclımäßigeren Gang, wogegen der kleine Nachteil in Kauf genom- men werden muß, daß die Knöpfe etwas von der Montageplatte abstehen." (Telefunken-Rundschau, Nr. 15, Sept. 1926]
Zitieren:reinhard: Ham wa aber nicht... Aber ziemlich viel O-Text von Telefunken aus der "Rundschau", abgedruckt im Archiv des DRM: Liest sich immer wieder gut. Und hat fast jeder, muss er nur gucken ... Archiv DRM:
Danke Reinhard, für die Textpassagen. War zu faul um zu suchen....
dieser Artikel und das Schaltbild lagen mir als ehemaliges Mitglied des DRM natürlich auch vor. Zum Zeitpunkt meiner Datenerfassung für den Eintrag im Wumpus-Online-Museum war aber noch nicht der eventuelle Unterschied zwischen den Telefunkon III Versionen klar. Welcher Unterschied besteht zwischen Telefunkon III, III/26 , III/1926, III/1926A, III/1926B. Gibt es den eigentlich?
Zwischenzeitlich (nach meiner Frage hier im Forum) hat im radiomuseum.org - Forum ein von mir gefundener Thread hier gewisse Klarheit über diesen Aspekt erbracht. Die anderen Daten habe ich ohne radiomuseum.org zusammentragen können. Der Eintrag im Wumpus-Online-Museum zeigt also auch ausführliche Informationen.
Das Schaltbild vom DRM war für mich also noch nicht gesichert, deshalb meine Nachfrage hier im Forum.
Zum Thema "bescheuerte Textmengenbegrenzung": Das Forum-Script wurde um 2004 entwickelt und beruht auf reiner Text-Basis ohne MySQL-Unterstützung. Der Grund für ein MySQL-loses Forum lag an der damaligen Provider-Situation, nicht jeder bot das so an. Um Seitenaufrufe und Suchfunktionen des Scripts in zeitlich akzeptablen Zeiträumen zu halten, gibt es diese 5000 Zeichen-Begrenzung. Also: Nicht bescheuert, sondern notwendig.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber) Ein Leben ohne Facebook ist möglich und sinnvoll.
jaja, ob da in den alten Texten alles korrekt zum Gerät passt... Siehe Batteriekabel... Gibt wohl doch mehr Varianten. Und die Schreib weise der Typenangaben variiert ja auch III/26 oder 3/26a...A. Hamse aber viel gemacht damals... Alle...
Aber das mit der Textmenge hättest Du mir ja schon mal verklickert. Bleibt für mich trotzdem bescheuert. Mach Dir nix draus..
noch eine kleine Korrektur in Deiner Schaltung zum NF-Signalweg: Der Pfeil suggeriert, dass die NF über den Drehko des Eingangsschwingkreises ginge. Vergleich mal mit meiner Darstellung..... Die NF gelangt über die Schwingkreisspule zum Gitter der Reflexröhre. Der Pfeil muß an die linke Leitung.
Sei gegrüßt,
Antennow
ich denke, es wird langsam Zeit, seinen eigenen Sender zu betreiben...........
Dein Hinweis passt gut, weil ich sowieso das NF-Weg-Schaltbild überarbeiten wollte. Ich habe nämlich eine email erhalten, wo ich nach I 7 , II 7, III 7 gefragt wurde. Habe deshalb neben der Pfeil-Korrektur auch die Ohrhörer / Lautsprecher - Angaben mit eingefügt.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber) Ein Leben ohne Facebook ist möglich und sinnvoll.