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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Siemens RT10, Kleines Kofferradio mit besonderen Antennen
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07.10.18 16:22
wumpus 

Administrator

07.10.18 16:22
wumpus 

Administrator

Siemens RT10, Kleines Kofferradio mit besonderen Antennen

Hallo zusammen,


auch das Siemens Transistorradio RT10 von 1960 wurde für das Wumpus-Online-Museum überarbeitet. Dabei kam auch wieder die Besonderheit der Antennen des Radios in den Fokus.

Für MW/LW wie üblich eine Ferrit-Antenne, aber mit Anschluß für eine Wurfantenne. Für UKW gab es keine Teleskopantenne, sondern eine im Rückdeckel eingebaute Rahmenantenne, ausserdem konnte der Trageriemen als kurze Drahtantenne genutzt werden.

http://www.welt-der-alten-radios.de/auss...adios-1-90.html



Grüße von Haus zu Haus
Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
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07.10.18 21:58
wumpus 

Administrator

07.10.18 21:58
wumpus 

Administrator

Re: Siemens RT10, Kleines Kofferradio mit besonderen Antennen

Hallo zusammen,

ein Nachtrag für Interessierte an der alten Schaltungstechnik:

Bitte mal den Signalweg von UKW und AM durch die Transistoren (von links nach rechts im Schaltbild) 3, 4, 5 beachten, dabei die Lage der beiden AM-Drehkos und die Position der AM-Mischstufe und die des AM-Oszillators betrachten.

Insbesondere die Frage: Was macht Transistor 3 so alles?
Ist das eine AM-Vorstufe und auch die erste FM-ZF-Stufe?

Ist erst Transistor 4 der AM-Mischer und AM-Oszillator und auch 2. FM-ZF-Sufe?


Interessante Schaltung?

Schaltbild siehe unten (pdf).




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Zuletzt bearbeitet am 07.10.18 22:17

Datei-Anhänge
siemens-rt10-schalt.pdf siemens-rt10-schalt.pdf (313x)

Mime-Type: application/pdf, 197 kB

08.10.18 10:26
Antennow

nicht registriert

08.10.18 10:26
Antennow

nicht registriert

Re: Siemens RT10, Kleines Kofferradio mit besonderen Antennen

Moin Rainer, moin Forum,

Transistor 3 arbeitet für FM als erste ZF-Stufe auf das zweite ZF-Bandfilter und für AM als aperiodische Vorstufe auf
den 1 kOhm Kollektorwiderstand (Kontakt 6 und 2 offen), wobei das AM-Signal über den Fußpunkt des zweiten FM-Bandfilters an die Basis der selbstschwingenden Mischstufe (Transistor 4) gelangt.
Bei FM ist der Kontakt 6 geschlossen, so dass das zweite FM-Bandfilter wirksam wird. Das FM-ZF-Signal wird über den 47nF Kondensator auf die Basis von Transistor 4 ausgekoppelt, der jetzt als zweite ZF-Stufe für FM arbeitet, Bedingung => Kontakt 10 ist geschlossen.

Mir fiel auch noch auf, dass die NF-Gegenkopplung nur bei AM wirkt und offenbar einer Höhenabsenkung dient.

Ich habe so eine Schaltung bisher auch noch nicht gesehen. Wahrscheinlich war die Empfindlichkeit auf AM überdurchschnittlich.

Gruß, Antennow


ich denke, es wird langsam Zeit, seinen eigenen Sender zu betreiben...........

Zuletzt bearbeitet am 08.10.18 14:07

08.10.18 14:38
wumpus 

Administrator

08.10.18 14:38
wumpus 

Administrator

Re: Siemens RT10, Kleines Kofferradio mit besonderen Antennen

Hallo Antennow,

ich hatte zwar diese Gerätchen in den sechziger Jahren öfters repariert, waren aber immer NF-Fehler. Diese HF/ZF-AM/FM-Trickschaltung ist mir auch erst richtig bei der Überarbeitung des Beitrags aufgefallen...

Ja, aperiodisch, stimmt. ist aber eine Begriffsbestimmungs-Sache, weil zumindest der abgestimmte AM-Eingangskreis vor Transistor 3 etwas Selektion bringt, auf der Collectorseite ist es dann aber aperiodisch.

Im Augenblick grüble ich über die Rückverbindung von der Spule rechts vom T3 über den 6,8 pF auf die Basis. Gegenkopplung oder Rückkopplung? Die besagte Spule ist als verkoppelt mit dem UKW-ZF-Kreis an der Stelle zu deuten. Zuerst dachte ich an eine MW-Gegenkopplung (Neutralisation) bei Betrieb als AM-Vorstufe, aber da ist doch nur ein FM-ZF-Kreis.. Aber der 1 KOhm sollte natürlich nicht ausser Acht gelassen werden. So denke ich eher an eine Neutralisation für AM (vielleicht auch FM).


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Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
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08.10.18 18:57
Antennow

nicht registriert

08.10.18 18:57
Antennow

nicht registriert

Re: Siemens RT10, Kleines Kofferradio mit besonderen Antennen

Rainer,

als der Einsatz der ersten Röhren in HF-Verstärkern noch genauso Pionierarbeit war, wie später die Verwendung der ersten halbwegs HF-tauglichen Transistoren, hat man definiert, dass eine Verstärkerstufe mit nichtselektivem Eingang oder Ausgang als aperiodisch galt. Verstärkerstufen mit Selektivität im Ein- und Ausgang neigten zum Schwingen, nach Murphy's Law auch heute noch (viele 73).
Deshalb haben die Altforderen einen dreistufigen HF-Verstärker gerne mit einer Aperiodischen Zwischenstufe gebaut :-)
Jedenfalls kenn ich das gottseidank nur noch aus der Literatur.

Die Spule rechts von T3, gekoppelt mit dem Ausgangsbandfilter der ersten FM-ZF-Stufe ist gemeinsam mit dem 6,8 pF Kondensator eindeutig Neutralisation. Die dritte FM-ZF-Stufe wird genauso neutralisiert. Mit den Transistoren um 1960 konnte man die AM-ZF schon ohne Neutralisierung verstärken, was aber bei 10,7 MHz zumindest noch nicht sicher war, deshalb da noch Neutralisation in den FM-ZF-Stufen. Wegen der Durchschleifung der AM- und ZF-Bandfilter ist sogar eine geringe Neutralisation bei AM denkbar.
Einige Gerätehersteller haben offensichtlich beim einsatz des OC170 auch schon auf Neutralisation verzichtet https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_oc170.html
SIEMENS war wohl eher auf Zuverlässigkeit und Qualität bedacht (zumindest damals, im Vergleich zu den ICEs jetzt).

Keep Thinking, Antennow


ich denke, es wird langsam Zeit, seinen eigenen Sender zu betreiben...........

Zuletzt bearbeitet am 08.10.18 19:12

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