Empfangsverbesserung AM-Radio (V115 mit DSP-Baustein und LCD-Matrix)
Moin, Für etwa 20 € bekommt man mit dem Retekess (Henan) V115 ein kleines digitales Taschenradio mit MP3-Player und Aufnahmefunktion über line-Buchse. Wegen dieser Funktion habe ich das Gerätchen gestern geordert. Außerdem erfasst das Taschenradio auch das 60m-Band auf KW (leider nicht 75m). Videos im Netz zeigen, dass auf MW und KW der Empfang eher dürftig ist, weil u.a. die an sich gute Punktmatrix-LCD-Anzeige Störungen einstreut. Abhilfe kann dem Video zufolge durch Abschirmung (Cu-Folie) geschaffen werden. h t t p s://www.youtube.com/watch?v=K6EqM7wdOg4 Weitere Maßnahmen wäre z.B. Einbau einer Antenne- / Erdbuchse (Gegengewicht !)
Sollte das Gerät den Eingriff überleben, folgt noch ein kleiner Bericht.
Bei dem ebenfalls digitalen Panasonic RF3700 konnte beispielsweise durch einfache Herausführung des Masseanschlusses (-Pol des Batteriefaches) erhebliche Verbesserung erzielt werden. Die Spannung selbst der Auskoppelwicklung eines abgestimmten (und nicht zu kleinen Rahmens) ist wesentlich höher als die Störspannung des Gertätes oder des nicht abschaltbaren Ferrit-Empfangsstabes im Gerät. UHF-Fernseher Buchse (Belling-Lee, IEC-60169-2) , Zuführung 6m 75Ohm Koax-Leitung. MW- und MW-KW-Rahmen hier: https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...6&page=3#29 https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...6&page=4#30
Bei dem Panasonic ist das LCD-Display übrigens schon herstellermäßig mit vernünftiger Abschirmung versehen. Mir externer Antenne Empfangsmäßig kein merklicher Unterschied zum Weltempfänger ATS909 (mit Antennen-Buchse), so dass der bessere Klang des RF3700 mit größerem Volumen voll zur Geltung kommt.
Muss nicht immer "superteuer" sein, wenn man nur Radio hören will. Vor allem lohnt sich hier das Basteln, denkbar wäre z.b. ein aktive Ferrit-Antenne für den Balkon oder ähnliches.
So, nu isses da, das V115. Unglaublich taub die Kiste auf AM, manuell kann nicht abgestimmt werden !!!, nur mit dem automatischen Sender-Suchlauf, der NICHTS findet.
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Re: Empfangsverbesserung AM-Radio (V115 mit DSP-Baustein und LCD-Matrix)
Moin, Gestern ist der V115 angekommen, und hat sofort nach kurzem Test bastelnderweise seine Garantie verloren.
Eigentlich ist das Gerät nicht unempfindlich, es ist die AVR die das Gerät aufgrund der im Gerät erzeugten Störungen wegregelt. Maßnahmen: -LCD-Display mit Cutter vorsichtig vom Moosgummi abgetrennt und rückwärtig wie im Video beschrieben mit selbstklebender Cu-Folie belegt. Die Streifen zusammengelötet und mit Masse verbunden (Blechgehäuse der SD-Karte)
-Das rückwärtige PVC-Gehäuse im Platinen-Bereich ebenfalls mit Cu-Folie belegt und mit Masse verbunden, darüber dann Maler-Klebeband zur Isolierung.
- Lautsprecher-Gehäuse auf Masse gelegt.
Damit wurde der Empfänger auf MW recht ruhig und konnte mit der eingebauten Ferrit-Antenne radio Caroline sowie den etwas höher liegenden Niederländischen Sender empfangen. Damit ist der V115 endlich fast so empfindlich wie der Vergleichs RF3700. Der besitzt übrigens einen längeren Rund-Ferritstab, wie man ihn in den alten Kofferradios noch findet. Aber auch der kleinere des V115 ist gar nicht mal so schlecht, immerhin ist er sauber gewickelt mit Seidenumsponnener Litze.
Damit machte der Einbau einer Antennenbuchse für MW Sinn. (Der Antennenstab des V115 wirkt nicht auf MW) Die zusätzliche Eingangs-Koppelspule hat etwa 15 - 20 Windungen und ist für die niederohmige Auskoppelspule eines abgestimmten Rahmens vorgesehen. (s. vorigen Beitrag) Sie ist einseitig auf Masse gelegt.
Für Kurzwelle ist der Masse-Anschluß dann mittels Klemme herausgeführt (Gegengewicht), die Wurfantenne kommt dann direkt an die Teleskop-Antenne.
Leider muß man sich auf die Sender beschränken, deren Frequenz man kennt. Da kommt so richtiger Spaß nicht auf. Aber wie so oft zu lesen ist: Für den Preis...
Nachtrag: Das Problem, das die Bänder nicht manuel durchstimmbar sind konnte glücklicherweise entschärft werden. Außerdem wird die Rahmenantenne nicht unbedingt benätigt: Eine große 1 Wdg.- Schleife lässt sich gut am die neue 20 Wdg. aufschalten, Empfang von Sendern auf MW möglich, die nur mit dem eingebauten Ferritstab nicht hörbar sind.
Auf KW und UKW wird einfach die Krokodilklemme an die Stabantenne geklemmt.
Der automatische Sendersuchlauf konnte so alle relevanten Sender auf MW finden, auf KW /49m-Band die für mich interessanten 6070/6085/6130/6150 von Hand eingespeichert.
So für unterwegs, auf Reisen oder Tour ist dermodifizierte V115 so ganz gut brauchbar. Gruß Jens
Empfangsverbesserung AM-Radio (V115 mit DSP-Baustein und LCD-Matrix)
Moin, Fahrradwetter => V115-modifiziert Field-Day! Die Schleife bestehr aus 2x10m 0,75mm² und ist wegen ihrer Richtwirkung auf MW wie die Windungen auf dem internen Ferritstab orientiert.
Ergebnisse: Auf MW und KW etwas besser Empfang mit Schleife. Sender, die ohne Zusatz-Antenne nur mit starkem Rauschen vernehmbar sind, kommen glasklar. Apropos Rauschen: Kommt jetzt nur noch vom Hintergrund, das vordem unerträgliche Störungs-Rauschen des V115 ist allenfalls leise im Hintergrund zu hören. Als Testobjekte für MW Pietersbierum,nl (200km) auf 675kHz und Orfordness (500km), etwa 14:00 Uhr.
Wenigstens können die Frequenzen bei dem Gerät im 1kHz-Raster eingegeben werden. Trennschärfe ausreichend.
Für innen kann mit dem Draht für MW eine Spulen-Empfangsantenne improvisiert werden, bringt auch auf KW und UKW auch noch Verbesserung. (Kroko-Klemme an Stabantenne).
Der Akku des V115 ist ein gängiger Nokia BL5C, 2 Stück wieder aus der "Entsorgungs-Kiste" herausgekramt. Scheinen noch halbwegs ok zu sein.
Während das Gerät beim Laden über Mini-USB und Computer in den Schlaf-Modus übergeht, blieb es beim Anschluß eines Ladegerätes in Betrieb. Da muss noch ein konventionelles Ladegerät gebastelt werden, wegen der Störungen des Schaltnetzteiles.
Fazit: Der V115 ist bedingt empfehlenswert für denjenigen, der einen Eingriff in das Gerät nicht scheut und etwas für Wanderungen etc. haben möchte, wo man einen teureren Empfänger nicht mitnehmen möchte. Man könnte das Ding z.B. an den Fahrrad-Lenker montieren.
Wirklich ärgerlich, dass hier bei der Programmierung (fehlende Abstimmung von Hand) und der Abschirmung des Displays gespart wurde.