Hallo liebe Radiofreunde, hier zu Testzwecken ein kleiner Auszug aus einem Radiobuch Januar 1938.
Das Netz hat fast immer eine Spannung von mehr als rund 100 Volt. Praktisch heisst da: Wenn man gleichzeitig beide Pole des Netzes mit den Händen oder irgendwelchen Stellen des Körpers berührt, fließt von einem Netzpol zum andren ein mehr oder weniger starker Strom durch den Körper, der um so unangenehmer ist, je höher die Spannung und je giringer der Widerstand der Haut ist, durch die der Strom hindurch muss. Daher verursacht die Berührung mit nassem Finger einen heftigeren elektrischen Schlag als mit trockenem Finger. Ausserdem ist Wechselstrom unangenehmer als Gleichstrom.
Achtung jetzt wirds interessant. Gefährlich sind elektrische Schläge vor allem, wenn man nicht auf sie gefaßt ist. Gewöhnung spielt hier eine Rolle. Im allgemeinen läuft ein elektrischer Schlag, wie man ihn aus Lichtleitungnetzen erhält, harmlos ab. Unter ungünstigen Umständen kann aber auch der Tod eintreten.
Soweit das Buch. Es stimmt natürlich nicht, das man sich an den elektrischen Strom soweit gewöhnt, das er für einen mit der Zeit immer ungefährlicher wird!! Sonst könnte ja ein Elektriker mit zunehmenden Berufsjahren immer nachlässiger werden und irgendwann zum Starkstromelektriker aufsteigen. Das Stromnetz müsste dann natürlich praktischerweise bei Wartungsarbeiten nicht abgeschaltet werden.
Als Kind habe ich mich auch schon immer für Technik interessiert. Da habe ich doch eines Tages Menschen beobachtet, die in einer Baugrube an irgendwelchen Kabeln rumhantiert haben. Ich war ganz entsetzt darüber, weil doch in sämtlichen umliegenden Gebäuden noch Licht war. Da fragte ich meinen Vater sinngemäss " du Papa, sind das Menschen die keine Lust mehr zu leben haben, die solche Arbeiten machen müssen"?
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Hallo liebe Radiofreunde, hier zu Testzwecken ein kleiner Auszug aus einem Radiobuch Januar 1938.
Das Netz hat fast immer eine Spannung von mehr als rund 100 Volt. Praktisch heisst da: Wenn man gleichzeitig beide Pole des Netzes mit den Händen oder irgendwelchen Stellen des Körpers berührt, fließt von einem Netzpol zum andren ein mehr oder weniger starker Strom durch den Körper, der um so unangenehmer ist, je höher die Spannung und je giringer der Widerstand der Haut ist, durch die der Strom hindurch muss. Daher verursacht die Berührung mit nassem Finger einen heftigeren elektrischen Schlag als mit trockenem Finger. Ausserdem ist Wechselstrom unangenehmer als Gleichstrom.
Achtung jetzt wirds interessant. Gefährlich sind elektrische Schläge vor allem, wenn man nicht auf sie gefaßt ist. Gewöhnung spielt hier eine Rolle. Im allgemeinen läuft ein elektrischer Schlag, wie man ihn aus Lichtleitungnetzen erhält, harmlos ab. Unter ungünstigen Umständen kann aber auch der Tod eintreten.
Soweit das Buch. Es stimmt natürlich nicht, das man sich an den elektrischen Strom soweit gewöhnt, das er für einen mit der Zeit immer ungefährlicher wird!! Sonst könnte ja ein Elektriker mit zunehmenden Berufsjahren immer nachlässiger werden und irgendwann zum Starkstromelektriker aufsteigen. Das Stromnetz müsste dann natürlich praktischerweise bei Wartungsarbeiten nicht abgeschaltet werden.
Als Kind habe ich mich auch schon immer für Technik interessiert. Da habe ich doch eines Tages Menschen beobachtet, die in einer Baugrube an irgendwelchen Kabeln rumhantiert haben. Ich war ganz entsetzt darüber, weil doch in sämtlichen umliegenden Gebäuden noch Licht war. Da fragte ich meinen Vater sinngemäss " du Papa, sind das Menschen die keine Lust mehr zu leben haben, die solche Arbeiten machen müssen"?
Gruß, Daniel
Hallo Daniel, ich kannte vor vielen Jahren einen Praktikanten aus dem Senegal. Er tauschte grundsätzlich Hochspannungsgleichrichterröhren vom Typ DY86, usw bei laufenden Gerät MIT DER BLANKEN HAND. Bei ihm muss Gewöhnung eingetreten sein....... Er zog auch die PL500 Kappen und PY 88 - Kappen per Hand ab.
auch ich hatte früher einen Kollegen, der die Anode des Hochspannugsgleichrichters problemlos ungeschützt anfassen konnte (nicht zur Nachahmung empfohlen!!!). Da das Hochspannungsteil einen rel. hohen Innenwiderstand besitz, bricht natürlich durch dessen Berührung die Spannung sofort zusammen und ist weitaus geringer als im normalen Betrieb. Allerdings sehe ich große Gefahren, wenn der Betroffene eventl. herzkrank ist und auch sonst möchte ich es keinem raten, es zu probieren. Auch ich habe es nie versucht, da ich schon mehrmals Verbrennungen erlitten hatte, nachdem ich mich der Zeilenendstufe zu sehr genähert hatte.
Hallo zusammen, dann gibt es wohl doch aus irgendwelchen genetischen oder anderen Ursachen die Möglichkeit zur Ausbildung einer Stromresistenz. Ich würde es jedenfalls keinem empfehlen dieses zu testen.
Hallo zusammen, na ja. Es ist schon ein Unterschied die ca 16 Khz-Wechselspannung an den PLs und Pys (richtig, relativ hochohmig) anzufassen oder aber die Hochspannungsseite (eigentlich auch eine weniger zeckende Hochfrequenz-Hochspannung) und dort die Umladung des Bildröhren-Belag-Kondensators durch die noch gerade heizende DY86 "in die Wege" zu leiten. Der besagte Praktikant Pierre krümmte sich kurz bei der Gleichspannungs-Umladung und war weiter fleissig. Wie gesagt starker Zauber unbedingt erforderlich. MFG Rainer
während meiner Lehre durfte ich eines Tages an einem Philips "Goya SL"FFS mit dem K8D-Chassis arbeiten. Mittlerweile schon etwas routiniert entfernte ich also den Deckel des "Zeilenkäfigs", überbrückte "vorschriftsmäßig" den Interlock und nahm das Gerät in Betrieb. Die übliche Klopfprobe mit dem Heft das stets paraten Schraubendrehers an den PL´s und PY´s gemacht - alles klar, einmal komplett neu bitte. Gerät aus. Vorsichtig die Kappenklemmen ab und dann unter leichtem Hin- und Herwackeln die Röhren hera... a... a... Von der Anodenkappe der PD510 sprang ein lauter Funke auf meinen Finger, kurzer Krampf, die PL519 flog durch die Werkstatt, ich samt Stuhl in die Ecke derselben. Das war mir eine Lehre!
Ich gebe zurück an die angeschlossenen Funkhäuser... Jürgen rf