Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo liebe Radiofreunde,
Kreuzottern sind ja in unseren Bereichen seltener als in Skandinavien.
Der Biss einer Kreuzotter ist schmerzhaft und bedarf in jedem Fall einer ärztlichen Behandlung (Spritze).
Ich habe auf meinem Grundstück in Südschweden im hohem Gras die Erfahrung machen müssen.
Mich wunderte, dass unser Waldhüter, der schon mehrere Male gebissen wurde, immer mit einem Kofferradio und lauter Radiomusik durch den Wald ging.
Bals war es klar, warum !
Kreuzottern mögen keine lautstarke Radiomusik und entweichen blitzschnell der Radiomusik.
Sobald ich auf meinem Grundstück eine Kreuzotter entdecke, hole ich mein Radio und stelle es an; die Wirkung ist wirklich verblüffend.
Zum Glück gibt es Kofferradios mit Batteriebetrieb.
Dies soll ein Beitrag zur allgemeinen Erheiterung sein; der Schutzzweck wird aber wirklich voll erreicht.
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
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Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo Peter.
Da ich keine Kreuzotter bin, lasse ich mich nicht unbedingt von lauter Radiomusik verjagen. Das gilt aber nur solange, wie man die Radiomusik noch als Musik bezeichnen kann. Mit Geräuschen, die man nicht unbedingt mit einem Radio uder mit einem CD- Spieler erzeugen muß, kannst Du allerdinga auch mich in die Flucht schlagen Dieser Effekt kann dann eintreten, wenn an einer roten Ampel neben mir ein Fahrzeug steht, welches sich unter dem Schalldruck des Bassboosters kontinuierlich bewegt. Auch das Musikprogramm einiger Rundfunksender ist dazu geeignet, Fluchtverhalten auszulösen.
Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo,danke für diesen lehrreichen Beitrag.Es geht doch nichts übers ausprobieren.Hat eventuell im Forum jemand Erfahrungen dergleichen mit Nacktschnecken gemacht,oder kennt jemand eine elektronische Vertreibungshilfe.Unser Befall liegt bei weit über 1000 Stück im Jahr. m.ironisch fg. j.werner
Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo Wolle,
ich habe bisher keine Versuche angestellt, ob Höhen oder Bässe, Mono- oder Stereoempfang, Jazz- oder Rockmusik usw. Einfluss auf das Fluchtverhalten der Kreuzottern nimmt.
Da ich leider einmal mit einer Motorsense eine Kreuzotter erwischt habe - die Waldgreifvögel haben sich gefreut-, möchte ich naturgemäß keine weiteren töten; dazu liebe ich auch die Natur zu sehr.
Vielleicht sollte ich einmal bei der nächsten Gelegenheit Experimente durchführen, wenn die Kreuzotter nicht zu nahe ist (mindestens 3-4 Meter Abstand).
Ich wünsche Dir einen schönen Abend !
MfG Peter
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Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo Peter.
Zur Wirkung von Musik auf Tiere und auch auf Pflanzen gibt es ja etliche Untersuchungen. Ob es dabei um die Milchleistung von Kühen, die Legeleistung von Hühnern oder das Wachstum von Erbsenpflanzen geht, solche Fragen sind von den verschiedensten Leuten auf internationaler Ebene untersucht worden. Ebenso gab es ja Versuche, den Einfall von Wildschweinen und anderen Wildtieren in Schonungen durch Musik einzudämmen. Leider setzte hierbei aber eine Gewöhnung ein, so daß der anfängliche Erfolg nicht von Dauer war. Das Radiomusik bei Schlangen ein Fluchtverhalten auslöst, war mir bisher nicht bekannt.
Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo Wolle,
in Schweden allgemein sind die Kreuzottern schon ein Problem, weil sie z.B. auch frei laufende Hunde "übel zurichten". Hier hat die Kreuzotter noch weniger die Chance "abzuhauen" und beißt in der Regel gleich zu.
Jeder Schwede schwört auf die Radiomethode und unser Waldhüter hatte nach vielen Bissen ohne Radiomusik jahrelang keine Bisse mehr. Offenbar muss ja an der Sache etwas "dran sein".
Im Juli sind z.B.die Blaubeeren im Wald reif und die Blaubeersammler kommen vielfach mit einem spielenden Kofferradio; gleiches sieht man manchmal bei Pilzsammlern. Die Methoden beim Sammeln sind ja auch unterschiedlich. Bei den Blaubeeren bückt man sich sofort zu dem niedrigen Busch; bei den Pilzen sucht man erst einmal mit den Augen von oben, bevor man sich bückt.
MfG Peter
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Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo ihr Schlangenbeschwörer,
lustig ist dabei, SCHLAGEN KÖNNEN LUFTÜBERTRAGENEN SCHALL GAR NICHT HÖREN, sie haben gar kein Organ dafür. Wohl aber spüren sie sehr weit die trampelden Schritte der sich nähernden Zweibeiner und sie können teilweise "stereo-riechen". Inwieweit sie die ZF spüren können, darüber streiten sich noch die Serpentologen mit den "Radiologen"
Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo Christian,
"Serpentologe" ist gut (wie der Berliner sagt "dufte") und ich muss es mir merken.
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo liebe Radiofreunde,
obwohl mein Beitrag allgemeine Erheiterung hervorruft und dies sollte er ja auch, bleibt doch nach wie vor der ernstere Hintergrund.
Ich möchte dieses Thema abschließend beenden und allen "Nichtgläubigen" (man verzeihe mir hier den islamischen Ausdruck) doch sagen, dass die neueren biologischen Erkenntnisse bestätigen, dass eine Schlange auch Hörorgane hat und damit Hörvermögen besitzt.
Wer hier auf Aussagen in "Grzimeks Tierleben" und in der "Wikipedia-Enzyklopädie" vertraut, ist nicht auf dem Stand der modernen biologischen Erkenntnisse und somit schlecht beraten durch diese Ratgeber.
Das Vorurteil, Schlangen seien taub, ist leider sehr verbreitet - was wohl daran liegt, dass sie keine von außen sichtbaren Ohren haben und es nur wenig wissenschaftliche Indizien dafür gibt, dass sie hören können -. Nichtsdestotrotz haben Schlangen ein Innenohr mit einer funktionsfähigen Hörschnecke.
Hierzu gibt es die neueren biologischen Erkenntnisse von Forschern an der Technischen Universität München und von der Washburn University in Kansas (USA).
Dies ist alles im Internet nachzulesen, wenn man sich über den neuesten Stand der Erkenntnisse informieren möchte.
Warum sollten die Schweden auch mit einem Kofferradio und Radiomusik durch den Wald rennen ?
Es können doch nicht alle "Spinner" sein ?
MfG Peter
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Re: Laute Radiomusik -Vertreibungsmittel für Kreuzottern-
Hallo, vielleicht rennen die Schweden auch mit den lauten Radios durch den Wald, weil Radiohören ja auch irgendwie Spass bereitet. Wenn denn die Schlangen Schall - der durch die Luft übertragen wird - hören können, sollte man vielleicht das Frequenz-Maximum feststellen und nur noch diese Frequenz abstrahlen. Hat man Glück, liegt die sogar oberhalb von 20 KHz. Das wäre dann eine Erleichterung für die mit durch den Wald laufenden vielen anderen Schweden.
Ich bin übrigens schon 1966 durch schwedische Wälder bei Gevle, Linköpping, Norköpping, Stockholm, Södertölje, Göteborg usw. rumgerannt, aber - es ist mir peinlich - nur mit einem leise auf Rias Berlin (6005 KHz) eingestellten Transistorradio Standard SR-H405: http://www.oldradioworld.de/srh505.htm
MFG Rainer
Möge die Welle mit uns sein und kein Mögel-Dellinger-Effekt auftreten.