das SETI-Projekt (Suche nach extraterrestrischer Intelligenz) ist sicherlich vielfach bekannt und so mancher User mit Internetzugang beteiligt sich über seti@home mit seinem PC an der Auswertung empfangener Signale aus dem Weltall, um festzustellen, ob es sich um Radiosignale handelt und damit eventuell der Nachweis erbracht werden kann, dass es Leben im Kosmos oder Universum gibt.
Ich schwanke noch zwischen Sinn und Unsinn !
Sinn des Projektes:
1. Seit der Antike beschäftigt sich die Menschheit mit der Frage, ob sie allein im Kosmos oder Universum ist. Bis zur Mitte des vergangenen Jahrhunderts war diese Frage rein philosophisch. Mit der Entwicklung der Radioastronomie (riesengroße Radioteleskope) kann man nun dieser Frage nachgehen.
2. Den Aussagen aller Astronomen zufolge gibt es allein in unserer Milchstraße zwischen 100 und 200 Millionen Sterne und die meisten dürften von Planeten umgeben sein. Man schätzt, dass es ca. 10.000 Zivilisationen in unserer Milchstraße geben kann, die man prinzipiell entdecken will.
3. 1992 wurde das SETI-Projekt durch die NASA ins Leben gerufen und gestartet. Aber bereits 1 Jahr später wurden die Mittel für eine Fortsetzung gestrichen und das SETI-Projekt bestreitet seitdem die Tätigkeit des SETI-Institutes in Kalifornien ausschließlich durch großzügige Spenden aus privaten Quellen.
Es muss also einen Sinn gemacht haben und auch noch machen.
Gesucht wird übrigens am wirkungsvollsten nach möglichen künstlichen ausserirdischen Radio- strahlen im Frequenzbereich zwischen 1400 und 1800 MHz.
Unsinn:
1. Bisher hat man seit Jahren keine wesentliche Ergebnisse erzielt (evtl. warum folgt später) und die empfangenen Signale erfordern den weltweiten Einsatz vieler privaten User, weil ein ent- sprechender "Riesen-Großrechner" die Auswertung nicht schafft. Hier liegt aber m.E. eine enorme Fehlerquelle (Übersendung von Datenpaketen zur Auswertung).
2. Unsere Sonne ist im Durchschnitt 150 Millionen Km von der Erde entfernt und die Sonne umkreist das Zentrum des Milchstraßensystems in einem Abstand von 25.000 bis 28.000 Lichtjahren. 1 Lichtjahr sind etwa 9,5 Billionen Km, 1 Sekunde ca. 300.000 Km, 1 Minute ca. 18 Millionen Km und 1 Stunde ca. 1,1 Milliarden km.
3. Der Mond ist von der Erde ca. 385.000 Km entfernt und ein Funksignal von der Erde zum Mond und zurück (doppelte Entfernung) benötigt mit den günstigsten Bedingungen 2,5 Sekunden.
4. Bei diesen Relationen der Entfernungen kann sich jeder selbst ausrechnen, wie lange ein Radio- signal im Universum unterwegs ist, um anzukommen.
Fortsetzung folgt gleich: Problem der verbleibenden Zeichen !
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten
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14.02.08 21:54
lasse.ljungadal
nicht registriert
14.02.08 21:54
lasse.ljungadal
nicht registriert
Re: SETI-Projekt - Sinn oder Unsinn ?
Fortsetzung und weiter mit Unsinn -Punkt 4. -
4. Sollte auf einem Planeten, der einen 200 Lichtjahre entfernten Stern umkreist, tatsächlich eine technische Zivilisation existieren, so bräuchte das Funksignal 200 Jahre, bis es uns erreicht.Sollten wir dann eine Botschaft gezielt dorthin schicken, bekämen wir die Antwort günstigstenfalls 400 Jahre später.
5. Die astronomischen Distanzen in Raum und Zeit verhindern daher jeglichen Kontakt zu möglicher technischer Intelligenz im All.
6. Sollten wir auf der Erde eines Tages wirklich Radiosignale fremder Zivilisationen empfangen, sind diese aus der Vergangenheit (Beispiel: Zivilisation 1000 Lichtjahre entfernt bedeuten 1000 Jahre alte Signale.
Wie denkt die Forums-Gemeinde über diese Suche nach Radiostrahlen aus dem Weltall ?
MfG Peter
Anmerkung:
ET lässt aus dem Zentrum der Milchstraße dieses Forum schön grüßen. Er hat gerade eine Radiobotschaft abgesandt. Diese kommt aber leider erst in einigen tausend Jahren an.
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
auch ich beschäftige mich nebenbei mit diesem Thema und lasse die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Lichtes und der mit ihr nach aktuellem Wissensstand verwandten Elektromagnetischen Welle nicht als absolut unüberwindbare Grenze zu. Forschungen mit so genannter Tunnelung Elektromagnetischer Strahlungen haben bewiesen, daß diese Grenze um ein Vielfaches (etwa Faktor 3) überwunden werden kann und das mit heute bekannten Mitteln und Nachweistechniken. Wer also in der heutigen Zeit mit all ihren theoretischen und physikalischen Möglichkeiten behauptet eine ablosute Grenze "erfunden" zu haben muss sich auch darüber im Klaren sein, daß es sehr bald einen hellen Kopf geben wird, der dies zu widerlegen im Stande ist. Auch Einstein "wackelt", weltweit arbeiten Gelehrte daran, seine Relativitätstheorie zu erschüttern. Aber genau das ist der Fortschritt in den Naturwissenschaften: Behaupten, beweisen und widerlegen - noch mal von vorn...
MfG Jürgen rf
If You have a problem - we have a solution. Our solution - Your Problem !
Der heutige Stand der Wissenschaft ist nicht der, wie er in 20 Jahren sein wird.
Spätestens bei einer Landung auf dem Mars werden wir dann den Stand der unter Umständen heute überholten Funktechnik erleben. Diverse Funk-Satelliten im All werden vielleicht umherschwirren und und den Funkverkehr wie ein normales Telefongespräch abwickeln.
Ähnlich wird es auch vielleicht mit dem Empfang von Radiowellen technisch funktionieren.
Das SETI-Projekt dürfte dann völlig überholt sein.
Für heute gilt aber Folgendes:
"Intelligentes Leben könnte man jederzeit entdecken. Das ist reine Glücksache: Wenn man mit einem großen Radioteleskop bei der richtigen Frequenz an die richtige Stelle am Himmel blickt, könnte man heute Erfolg haben."
- Zitat eines nicht bekannten Radioastronomen -
MfG Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Einige Erkenntnisse der Naturwissenschaft sind ja bis heute in vollem Umfang gültig und werden mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht "umgestoßen". Ich möchte an den absoluten Nullpunkt der Temperaturskala nach Kelvin oder an den Satz von der Erhaltung der Energie erinnern. Die Satellitennavigation wäre ohne Berücksichtigung der Theorien von Einstein ebenfalls nicht möglich. Andererseits muß man sich aber davor hüten, einmal gewonnene oder formulierte Erkenntnisse als unumstößlich anzusehen. Eine solche Einstellung würde letztlich Stagnation bedeuten. Über lange Zeiträume sind wissenschaftliche Erkenntnisse auf diese Weise blockiert und ihre Verfechter verfolgt worden.