So zwischen Frühstück und Mittagessen habe ich mit 2 X PL504 und einigen Trafos einen kleinen Stereo-AMP gebastelt. Das Gerätchen funktioniert ohne störenden Brumm. Die beiden als AÜ missbrauchten 230/24V Trafos von 60VA leisten ihre zufriedenstellenden Dienste, was man auf der Osziaufnahme ersehen kann. Höhen und Bässe haben die gleichen Amplituden. Meine Ehefrau, eine geübte Violinspielerin mit aussergewöhnlichem Gehör, bestätigte mir den rauschfreien, unverzerrten Klang , egal ob bei Beethovens Violinkonzert oder bei den tiefen Passagen in Bruckners 8. Synphonie. Ob Orgelkonzerte, Oboen und Flötenspiel, Cello und Kontrabass, sie fands gelungen und wünscht den kleinen Verstärker in schönerer Verkleidung im Wohnzimmer als Verstärker zum CD-Spieler.
Videos werde in in der nächsten Zeit einstellen. Natürlich ist der Klang, durch das Kameramikrophon aufgenommen nichtmehr der Originalton. Die Amplitudenbewegungen kann man auf dem Oszi verfolgen.
Ein schöner kleiner Spass der mir das Röhrenfieber wieder beschieden hat.
Nächstens plane ich einen Stereoverstärker mit EL84 und Original-AÜ´s.
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wenn du demnächst Impedanz angepasste AÜs verwendest, wirst du mit dem Ergebnis sogar noch zufriedener sein. Diese benötigen bekanntlich in S(ingle)E(nd)-Schaltungen einen Luftspalt wegen der Gleichstromvormagnetisierung; bei NTs fehlt dieser.
nicht schlecht, Herr Specht . Die PL504 ist eine so genannte "Beam Power Tetrode", ürsprünglich für Impulsbetrieb in TV-Zeilenendstufen ausgelegt. Sie wird mit einer max. Anodenverlustleistung von 16Watt angegeben. Bei einer richtigen Anpassung schafft sie schätzungsweise etwa 18-20Watt bei linearem Betrieb (Ua ca. 300Volt). Ein Quantensprung wäre der PP-Betrieb (Gegentakt-A/B). Dabei dürfte nach meiner Schätzung eine Ausgangsleistung von gut 50Watt zu realisieren sein. Die Schaltung ist freilich etwas aufwändiger. Beide Endröhren müssen 180° phasengekehrt angesteuert werden (so genannte "Phasenumkehrstufe") und es wird ein AÜ mit zwei Primärwicklungen benötigt, die bifilar, geschachtelt und kapazitätsarm gewickelt sein sollten. Sind leider nicht ganz billig zu haben, aber wenn man es sich gönnt wird's ein richtiger Hör-Genuss. Netztrafos sind im Audio-Frequenzbereich nur eingeschränkt tauglich, da das dort verwendete Kernblech besonders bei höheren Frequenzen i.d.R. grosse Wirbelstromverluste verursacht und die Höhenwiedergabe negativ beeinflusst.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Die Natur als Vorbild hat sich seit Millionen von Jahren bewährt und ist analog - sonst gäbe es schliesslich keine Dämmerung! http://www.rettet-unsere-radios.de
Danke Jürgen für Deinen Kommentar. Puh, 300V sind mir zu hoch,wegen meiner Pumpe. Wie sieht es aus wenn ich zwei Röhren parallel schalte? Dazu gibts im Netz einen Plan. Oder weisst Du noch andere Pläne für solche kleinen PL504 Schaltungen ? Welche günstigen AÜ´s würdest Du mir empfehlen? Und wie sind die zu berechnen. Überhaupt habe ich meine Schwierigkeiten , nicht vom Rechnen her, sondern von den Rechenwegen in der Röhrentechnik allgemein, solche Schaltungen zu berechnen. Beispiel: Wie hoch ist die Leistung meines Verstärkers, oder eben den AÜ zu berechnen.
zwar bin ich nicht Jürgen rf, gleichwohl empfehle ich dir das Studium der hier im WGF bereits angesprochenen Seiten von radau5, einem umfassenden Kompendium zur theoretischen Abhandlung deiner Fragen. Dort findest du auch Berechnungsbeispiele für Verstärker, die dir sicherlich weiter helfen (Ausgangsleistung, Impedanzen u.a.m.). Oder aber du suchst dir im Netz erprobte Schaltungen, die du dann nachbaust. Auch dir Parallelschaltung von Endröhren finden sich dort, ganz nach deinem Wunsch.
Das Prozedere ist immer ähnlich: Du musst wissen, was du bauen möchtest, z.B. SE, PP oder Parallelbetrieb. Dann suchst du dir passende Röhre(n) aus und anhand der Datenblätter ermittelst du die Betriebsdaten. Als nächstes legst du fest, wie du den Arbeitspunkt definieren willst, z.B. halb- oder automatische Gittervorspannung. Ebenso wird durch die Röhren der AÜ vorgegeben, indem der Lastwiderstand (Lsp) mittels Übersetzungsverhältnis angepasst wird.
Prinzipiell handelt es sich immer um die gleiche Vorgehensweise.