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Meine Detektoranlage
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09.11.14 21:22
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

09.11.14 21:22
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

Meine Detektoranlage

Hallo Freunde,

ich mach mal nen Extrathread auf, damit ich Matu's nicht so sehr mit meinem Mist zerschreibe

Ich möchte jetzt mal meine Detektoranlage vorstellen und immer mal ergänzen etc.
Ziel ist es, einen Hochleistungsdetektor aufzubauen.
Meine Anlage besteht im Moment aus Antenne, Erde, dreifach abgestimmtem Experimental-Zweikreisdetektorempfänger und den "Zauberohren". Ferner noch ein Referenzempfänger zum Ermitteln der Stationen.






Die "Zauberohren" bestehen aus zwei Prüfkopfhörern (Prüfgerät 1a/Prüfkopfhörer1a) der Post, welche eine umschaltbare Impedanz von 600Ohm/10kohm haben. Der Gleichstromwiderstand ist bei der 10kOhm Stellung 10MOhm groß.
Die Kapseln sehen so aus:












Inwiefern die Dinger den Sound-Powered Hörern entsprechen, weiß ich nicht. Eine System hat einen Gleichstromwiderstand von 3,5kOhm. Die 600Ohm/10kOhm werden über diese kleine Platine "geschaltet":






Hier noch der Schleifkontakt im inneren des Kapselgehäuses:




Die M33 Kerne habe ich noch nicht bewickelt...

Datei-Anhänge
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09.11.14 21:44
ingodergute 

Moderator

09.11.14 21:44
ingodergute 

Moderator

Re: Meine Detektoranlage

Hallo Mark,

die Umschaltung der Impedanz Deines Hörers erfolgt offensichtlich nur durch Parallelschaltung des 620 Ohm Widerstands. Ansonsten ist in Reihe zur Signal eine Parallelschaltung aus 22nF und wohl 10MOhm (wenn Du 10 MOhm Gleichstromwidersatnd gemessen hast) am anderen Ende der Spule ist ein Widerstand von 360 Ohm o.ä. und parallel zur Hörspule sind zwei antiparallele Dioden zur Begrenzung. Zur Nutzung am Detektor würde ich den 22nF Kondensator überbrücken ebenso wie den Widerstand (360 Ohm) zwischen den Klemmen F und a und in Stellung 10 kOhm messen. (Die Begrenzungsdioden dürften für die geringen Signale vom Detektor keine Rolle spielen.) Dann hast Du mit dem Spulenwiderstand einen für den Detektor notwendigen Gleichstrompfad. Wenn Du dann unterschiedliche Hörerimpedanzen testen willst, sollte ein Transformator zwischen Hörer und Detektor.

Viele Grüße

Ingo.

10.11.14 01:06
Matu 

WGF-Premiumnutzer

10.11.14 01:06
Matu 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Detektoranlage

Hallo Mark

...Die Prüfkopfhörer sind ja echte "sound powered" ....

die 2 (Hörer) Spulen in reihe schalten und dann einen passenden Übertrager suchen und Du hörst die Flöhe husten.....

Matu

10.11.14 15:01
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

10.11.14 15:01
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Detektoranlage

Hallo zusammen,

hier hatte ich den Posthörer (PrGt 1a) einmal kurz angesprochen:

http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...5393-3_105.html

Weitere Infos incl. Schaltplan sowie BDA finden sich hier:

de/produkte-telekommunikation/pruefkopfhoerer/33-pruefkopfhoerer-prg-1a

Viele Grüße
Klaus

15.11.14 20:06
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

15.11.14 20:06
MIRAG 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Detektoranlage

Hallo zusammen,

mit Übertragern habe ich noch nicht experimentiert. Matu, wo hast du Deine her?

Ich hab jetzt die hier gezeigte Konfiguration aufgebaut, mit einer Änderung: M33 Töppe! Der erhoffte Quantensprung ist da! Hier mal die zwischen 19:30 und 20:00 empfangenen Stationen:

Hörer mit Platine auf 10kOhm - in Serie
Tungsram GA101 unselektiert

540
549
558
576
639
675
702
744
864
918
1053
1152
1179
1188
1242
1278
1422
1440

Ich geh nachher nochmal Germaniumglühen

15.11.14 21:08
Matu 

WGF-Premiumnutzer

15.11.14 21:08
Matu 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Detektoranlage

Hallo Mirag

....schön dass es mit den M33 Kernen gut klappt....

....Die Übertrager sind nicht ganz billig......wesentlich ist dass die Impedanz passt.....(ich schick dir ne PN)

oder bezüglich der Impedanz und des Übertragers jemanden fragen der sich auskennt....Wumpus zum Beispiel....

Sehr gute Ergebnisse hatte ich mit einem Trafo 220V -/- 2*12V 1A (EI 60 Schnitt)

....ich bin voll im Bastelfieber für den Wettbewerb.....


Matu

16.11.14 01:54
qw123 

WGF-Premiumnutzer

16.11.14 01:54
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Detektoranlage

Hallo Mirag,

MIRAG:
...mit Übertragern habe ich noch nicht experimentiert.
bevor man anfängt zu experimentieren, ist es nützlich, ein bißchen zu rechnen.
Damit lenkt man das Experimentieren in die richtige Richtung. Alles andere heißt "rumprobieren". . :-)

Nehmen wir mal an, daß Du mit den Schalenkernen im MW-Bereich eine Kreisgüte Gk von ca. 300 erreichst.
Das ist eine realistische Größenordnung.
Bei einer Frequenz f von 1MHz und einer Induktivität L von angenommen ca. 180µH hast Du dann einen Resonanzwiderstand Rr von

Rr = 2 * pi * f * L * Gk = 2 * pi * 1E6/sec * 1.8E-4 Vsec/A * 300 = 339292 Ohm ~ 340kOhm (wenn ich richtig gerechnet habe)

Korrekte Anpassung des Kopfhörers bedeutet, daß Du für beste Energie-Übertragung einen Kopfhörer mit einem gleichgroßen Widerstand anschließen mußt (natürlich über den Gleichrichter). Dann bleibt die halbe (Antennen-)Energie im Kreis und die andere Hälfte im Kopfhörer. Besser geht nicht.

Frage: Wie bekomme ich einen Kopfhörer mit 340kOhm, wenn ich nur einen mit 600 Ohm habe?
Antwort: Widerstandstransformation per Übertrager.
Frage: Was für einen Übertrager brauche ich?
Antwort: Der Übertrager transformiert Widerstandswerte im Verhältnis des Quadrates des Windungsverhältnisses.
Das Windungsverhältnis Wv = Wpr/Wsek muß also sein

Wv = sqrt( 340kOhm/600 Ohm ) ~ 23.8

Wenn man z.B. einen kleinen Netztrafo aus einem Steckernetzteil dafür verwenden will, - das ist in diesem Fall wg. der kleinen Leistung möglich - dann sollte dieser eine Sekundärspannung Vsek haben von

Vsek = 230V / 23.8 ~ 9.7V ,

praktisch dürfte es jede Sekundärspannung von 9...12V tun. Fehlanpassungen bis zu einem Faktor 2 sind aber praktisch nicht hörbar.
Der damit erzielte Frequenzgang ist wahrscheinlich nicht HiFi. Wenn es besser werden soll, kostet es aber viel mehr. Theoretisch ist es möglich, den Klang mit einem Netztrafo mit einem größeren Kern zu verbessern (oder mit einer höheren Sek.-Spannung auf Kosten einer Fehlanpassung) . Ein Experimentierfeld!

Gruß

Heinz

P.S.
MIRAG:
Der erhoffte Quantensprung ist da!
in der Physik bedeutet ein Quantensprung die kleinstmögliche Energieänderung eines physikalischen Systems... :-)

16.11.14 02:43
Matu 

WGF-Premiumnutzer

16.11.14 02:43
Matu 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Detektoranlage

Hallo

zum Quantensprung........springen mit sehr großen Füßen...???

Ich war mal im WikI

....Der allgemeine Sprachgebrauch versteht unter einem Quantensprung einen durch eine Entdeckung, Idee oder Erfindung hervorgerufenen ungewöhnlich großen Fortschritt in einem bestimmten Bereich. Damit widerspricht diese Verwendung der ursprünglichen physikalischen Bedeutung. In dieser sind "Quanten" die kleinstmögliche Energiedifferenz diskreter Zustände. Somit handelt es sich um ein sogenanntes Januswort (Autoantonym), welches gegensätzliche Bedeutungen hat.

(Quelle Wikipedia)

Hallo Heinz....danke für die Erklärung mit dem Resonanzwiderstand und dem Windungsverhältnis.........nun habe ich es auch gerafft.....

Gruß

Matu

16.11.14 10:31
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

16.11.14 10:31
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Detektoranlage

Hallo Heinz und Alle,

das hast Du sehr schön erklärt.

Aber welchen Einfluß hat nun die Diode - Voraussetzung, daß die Diode bei den Strömen und Spannungen noch eine Richtwirkung haben.

An dieser Stelle hätte ich nun arge Probleme etwas zu berechnen. Wie geht die überhaupt in die Anpassung ein ?

Fakt ist erstmal , daß alle Dioden unterschiedliche Richtwirkungen bei unterschiedlichen Spannungen aufweisen. Gleichrichten tuen sie alle, aber man will ja die größtmöglichste unverzerrte NF erhalten , also größtmöglichsten Richtspannungswirkungsgrad.
Datenblätter schweigen sich ja auch bei den kleinen Spannungen und Strömen aus.

Also, wie findet man nun die passende Diode und danach den passenden Lastwiderstand auf der NF-Seite ohne zu probieren aber auch ohne zu große Rechnerei ?

Viele Grüße
Bernd

16.11.14 13:13
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

16.11.14 13:13
joeberesf 

WGF-Premiumnutzer

Re: Meine Detektoranlage

Hallo Bernd, hallo zusammen,

die Dioden haben einen sogenannten Nullpunktwiderstand. ( 0-Punkt im Koordinatensystem)
Dieser sollte zum Resonanzwiderstand des Empfangskreises passen (UKW, KW, MW, LW)
Siehe Berechnung von Heinz.

So geringer die Frequenz, umso höher muss muss dieser Widerstand sein. Dann den enstsprechenden
Übertrager ran. Schön erklärt und mit ausreichenden Einzelheiten wird das bei B. Bosch. Hier nochmals
der Link zu den beiden .pdf im RM. Es gibt noch eine englische Abhandlung vom Professor Bosch. Die
findet man auch bei Wumpus.

Gruß

Joerg

http://www.radiomuseum.org/forum/detekto...uanleitung.html

http://www.welt-der-alten-radios.de/dete...iedenes-81.html

Ganz unten auf der Seite sind die Links.

Zuletzt bearbeitet am 16.11.14 22:45

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