Guten Abend alle zusammen, zunächst muss ich vorab gleich schreiben, dass ich in der Welt der Radiosammler relativ unerfahren bin, bitte verzeiht mir also, wenn ich die eine oder andere Begrifflichkeit nicht korrekt verwenden sollte.
Ich besitze seit einiger Zeit einen Deutschen Kleinempfänger 38, über den ich ein wenig mehr erfahren möchte.
Es ist ganz sicher ein nach 1945 produziertes Modell, da das Hoheitszeichen bereits herstellerseitig getilgt wurde.
Ansonsten ist das Stück vollständig und sehr gut erhalten. Aber was habe ich da genau? Leider habe ich keinerlei Vergleichsstück im Internet finden können.
Könnt Ihr mir mit Informationen weiterhelfen? Ist der Hersteller OSKO bekannt oder was komplett neues als Hersteller von Nachkriegs DKE?
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jedenfalls kein Original-Chassis. Es sind eindeutig Umbauten zu erkennen. Nach WWII sind viele solcher Varianten von diversen Anbietern auf den Markt gekommen. In meinen Unterlagen habe ich nichts zum einem OSKO Modell gefunden, das besagt aber nicht viel.
Leider ist der Text auf der Rückwand rechts neben der Spannungsangabe nicht gut lesbar. Kannst Du ein Gesamt-Foto der Rückwand machen und auch ein Detailfoto von dem Text?
Leider keine Idee was es genau ist. Aber von den Röhren her ist es kein original DKE38. Auch ist der Trafo vermutlich ein Netztrafo der beim original nicht vorhanden ist weil DKE38 damals auch für Gleichstrom geeignet. Lautsprecher mit Permanentmagnet, da bin ich nicht sicher ob das die letzten original DKE38 das auch schon hatten? Wäre interessant wenn es dazu noch Infos gäbe. Mit Gruß, Sven
Hallo, danke für Eure Antworten, der Text hinter der Spannungsangabe "220V" lautet nur "Wechselstrom" und die Bezeichnungen über den Steckbuchsen lauten E, A1 und A2.
Ansonsten habe ich Euch noch ein paar Bilder des Innenleben gemacht, vielleicht könnt Ihr es damit näher bestimmen.
Es scheint auch eine amerikanische Röhre verbaut zu sein.
Von der Machart sieht er m.E. schon industriell gefertigt und nicht selbst zusammengebraten aus. Aber eben ein Nachkriegszusammenbau aus Rest- und Ersatzteilen. Dass der Hersteller bislang völlig unbekannt ist, hat mich einfach neugierig gemacht .
danke für die Zusendung weiterer Fotos. Wie schon erwähnt, gab es damals nach WWII Firmen (oft auch in Kleinstserie) die versuchten aus Restbeständen von Chassis oder Bauteilen DKEs und DKE-ähnliche Geräte zu erstellen. Dabei wurde gern genommen, was eben da war, auch die Schaltung wurde dabei verändert, z.B. Umbau für Wechselstrom.
Auf meiner WEB-Seite zu den Volksempfängern und DKE gibt es dazu Beispiele:
Dein Modell ist in diesem Zusammenhang interessant! Ich würde gern das Vorderseiten-und Rückseiten- und Chassis-Foto in diese Seite mit aufnehmen. Bist Du damit einverstanden ? Auch wäre noch ein Komplett-Rückseitenfoto der Rückwand (wo OSKO darauf zu sehen ist) dafür hilfreich.
Der Eintrag in die erwähnte WEB-Seite kann sich allerdings ein wenig verzögern, weil die WEB-Site derzeit einer Gesamt-Script-Anpassung unterzogen wird.
Grüße von Haus zu Haus Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Hallo Rainer, das mache ich gerne, gib mir ein paar Tage Zeit, dann kommt auch noch das Bild der Rückseite.
Erst gestern konnte ich auch noch einen in meinen Augen wunderschönen 301w auf dem Flohmarkt erwerben. Da freue ich mich, wenn Ihr auch noch einmal einen Blick darauf werden könnt.
In der Funktechnik Nr. 10 von 1949 konnte ich folgenden Eintrag zu OSKO finden.
Aufgeführt in der Rubrik: Handelsgerichtliche Eintragungen
Osnabrücker Kondensatorenfabrik OSKO GmbH Hagen. Landkreis Osnabrück Herstellung und Vertrieb von Rundfunk-Einzelteilen, Geräten und Leuchtröhren. Kapital: 150 000 DM, Geschäftsführer ist Dipl.-Ing. Wladimir Schultz-Feegen
das halte ich für einen sehr guten Hinweis! Klingt plausibel, ich habe deshalb diesen Hersteller dem DKE-Modell zugeordnet und in meine Volksempfänger / DKE - WEB-Seite schonmal aufgenommen: