Hallo zusammen! Hat jemand Erfahrungen mit dem Kleben von Kunststoffknöpfen? Für den abgebildeten Knopf sind alle ausgebrochenen Krümel komplett vorhanden, so dass der Knopf wiederhergestellt werden kann. Welcher Kleber und welche Techniken benutzt ihr dafür?
Die Ursachen für diese Zerstörung sind vermutlich im gealterten, spröden Kunststoff selbst zu suchen, aber auch eine schwergängige Welle mit verharzten Fett und Fehlbedienung kann man annehmen. Wenn die Klemmschraube wie hier auf eine abgeflachte Welle geklemmt ist, wirken vermutlich sehr hohe Kräfte auf die Schraube, falls der Knopf beim Ausschalten zu hart gegen den Anschlag gedreht wird.
Leichtgängig ist das Schalterpoti schon mal wieder. Ich musste es wegen dem Schalter sowieso zerlegen.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Hallo Martin, diesen "Sekundenkleber" hätte ich da. Ich habe bloß Angst, dass der Kunststoff sich an der Klebestelle verfärbt oder noch spröder wird. Meine Erfahrungen mit dem Zeug sind nicht so gut bei solchem Krümelkram. Die Teile sind ca. 1mm klein. Was nicht gleich richtig Sitzt lässt sich ja nicht mehr korrigieren. Ich bin am Überlegen, ob man den Knopf innen komplett verfüllen sollte mit 2-Komponenten-Kleber auf Kunstharzbasis. Das Schraubenloch muss dann natürlich frei gebohrt werden und das Gewinde in der Mutter nachgeschnitten werden. Hat das schon jemand so versucht?
Edit: Ich habe jetzt mal innen im Knopf einen Tropfen von dem Sekundenkleber aufgebracht um zu sehen ob es den Kunststoff verhunzt.
Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
das ist Polystyrol. Am Besten eignet sich hier Modellbaukleber. Die Knöpfe zerplatzen durch den Druck der Mutter für die Madenschraube - eine uralte Krankheit. Um das zu verhindern kann man eine Gewindebohrung in die Potiachse einbringen.
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
Hallo, ich danke für eure vielen Tipps. Leider ist der ganze Knopf so muke wie ein Pfefferkuchen. Es reicht bei weitem nicht reicht, nur die fehlenden Teile wieder rein zu puzzeln. Der Rand ist herausgebröselt, weil sich der gesamte Knopf unter dem Druck der Mutter aufgeweitet hat und geborsten ist. Es gibt leider um die Klemmschraubenmutter herum überall kaum sichtbare Risse, teilweise bis außen. Auf dem Foto ist das nicht zu sehen. Ohne weitere Zerstörung bekomme ich auch keinen Klebstoff zwischen die inneren geborstenen Flächen. Ich habe das mit dem sehr flüssigen Sekundenkleber an einer Stelle versucht. Ich werde wahrscheinlich doch den Knopf komplett mit einem Füllkleber verfüllen. Ich hoffe, dass dadurch der Knopf wieder die für das Schalterpoti nötige Belastbarkeit erlangt.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
Hallo Rainer, das zu kopieren ist ja wohl die ganz hohe Schule der Restaurationskunst . Der Knopf hat einen Metallring und eine konische Mittelplatte. Der Kunststoff hat eine ganz schwierige undefinierbare Farbe, die genau der Gerätefront und dem Mittelknopf der Abstimmscheibe entsprechen muss. Da muss ich passen, obwohl ich so schnell vor nichts zurückschrecke. :D
Ich werde wohl nach dem kompletten Verfüllen des Knopfes mit Epoxidharz auf Bernds Vorschlag zurückgreifen und zusätzlich eine Bohrung in die Potiwelle bohren (ohne Gewinde). Das scheint mir machbar und wird verhindern, dass weiterhin Druck auf die Klemmschraube ausgeübt wird.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
Hallo, gestern bin ich mit meinem Trümmerknopf fertig geworden. Zuerst habe ich ihn so präpariert, dass der Kleber nicht dahin laufen kann wo ich ihn nicht haben will. Dazu habe ich passende Isolierung von Kabelresten in die Öffnungen gesteckt. Die viereckige M3-Mutter habe ich dann mit wenig Kleber in der vorgesehenen Nut eingeklebt, so dass sie hinterher allseitig gut im Kleber eingebettet wird.
Dann habe ich die herausgebrochenen Krümel ohne Kleber auf einem Klebeband fixiert. Das Klebeband hielt das Puzzle dann auch beim Befüllen mit 2K-Kleber am Knopf in der richtigen Position.
Nach dem Aushärten ließen sich die Kabelreste zwar nicht einfach so herausziehen, aber sehr leicht wegbohren. Das Loch für die Madenschraube wurde bis an die Mutter heran auf 3,5 mm aufgebohrt. Die Mutter selbst und der dahinter befindliche Kleber musste mit dem Gewindebohrer natürlich nachgeschnitten werden. Zum Schluss wurde der überstehende Kleber auf der Rückseite noch etwas glatt gefeilt.
Das ganze macht so einen stabilen Eindruck, dass ich mein ursprüngliches Vorhaben, die Potiwelle anzubohren aufgegeben habe. Den Knopf habe ich übrigens nicht wieder auf die abgeflachte Stelle der Potiwelle geklemmt, sondern auf den runden Teil gegenüber. Das soll den Sinn haben, dass bei Fehlbedienung durch Grobmotoriker nichts zerbricht. Der Knopf rutscht dann eben einfach durch.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-