Re: Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !
basteljero: Sind die Ergebnisse plausibel oder für die Tonne?
Tonne, Jens, Tonne!
Die Verluste entstehen in den Anpassbauteilen, insbesondere der Spule und in der Umgebung (zur Seite und zum Erdboden, die sich nicht simulieren lassen. Erst auf den oberen KW-Bändern und natürlich darüber macht das Programm Sinn. Besser noch in der Entwicklung neuartiger Antennen, die ja zunehmend als Leiterbahn auf Teflon ausgeführt sind. Das ist übrigens auch schon bei Mobilfunk Sendeantennen der Fall.
Kauft besser ein China-VNA und seht euch das Smith-Diagramm real an.
Eines zeigt das Programm aber deutlich: Die Dachkapazität trägt nicht zur Strahlung bei, obwohl sie für den Wirkungsgrad nötig ist. Symmetrische und niedrige Horizontalantennen gehen hier gar nicht. Ich habe noch nicht ganz die Hoffnung verloren, dass sich diese Erkenntnis durchsetzt.
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Re: Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !
basteljero: Na gut, dann soll's hier die letzte Simulation gewesen sein.
Nö, mach mal ruhig weiter. Immerhin weiss ich jetzt, dass mein Variometer für 630 Meter noch grösser ausfallen muss. Ich dachte, 150 Mikrohenry würden reichen ...
2x19m als T/2*L und 10m Länge ergaben hier gestern übrigens ein Serien-L von 6 Mikrohenry und ein Parallel-C von 900 pF auf 1835 kHz. In knapp 30km ergaben 75 Watt einen Eingangspegel von -70 dBm (S9+5dB) bei DL0DTM. Auch wenn mich das EZNEC Ergebnis nicht interessiert, kannst Du es für dich mal simulieren. Die Spule wurde dennoch heiss.
Eine Zeitersparnis bezweifle ich auch. Ich sehe eher die Gefahr, dass man diesem Programm vertraut und Verbesserungen unterbleiben.
Nachtrag: Ich bezog den letzten Satz auf EZNEC und MW - einige Leute wollen mich nicht verstehen. Ich frage mich, warum die MW-Stationen einen solchen Aufwand mit 2-3 Türmen betrieben haben? Hatten sie nicht EZNEC (war ein Scherz!)
Re: Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !
basteljero:Na gut, dann soll's hier die letzte Simulation gewesen sein.
WalterBar:Nö, mach mal ruhig weiter.
Zustimmung !
WalterBar:Eine Zeitersparnis bezweifle ich auch. Ich sehe eher die Gefahr, dass man diesem Programm vertraut und Verbesserungen unterbleiben.
Die Simulationsprogramme sind heute schon recht gut. Ich habe einen transistorisierten Wienbrückengenerator gebaut, der mit den ersten Germaniumtransistoren bestückt war, sogar mit Basteltypen, deren Werte unterirdisch waren. Ein Elektronikfreund hat in der gleichen Zeit die Schaltung im Simulator eingegeben. Beide Sachen verhielten sich exakt gleich ! Vor allem stellten wir beide fest, daß es nur mit den grottigen Werten funktioniert, weil der Entwickler das mit "Bastlertypen" -wegen abweichender Werte ´nicht typisierte Transistoren- dimensioniert hatte- Typisierte Transistoren mit normalen oder höheren Stromverstärkungen funktionierten schlecht, Uralt- Typen mit niedrigen Stromverstärkungen funktionierten. Da solche Mieslinge nicht in den Simulatoren sind, mußte ein Urtransistor auch noch mieser gemacht werden. Bei Stellen der Einsteller gab es verschieden Effekte- bei beiden Methoden gleich.
Der Zeitaufwand war aber eben für beide Methoden gleich- und ziemlich hoch. Nur kam bei meiner Methode ein funktionierendes Gerät heraus. Die Anwendung beider Methoden hätte also die doppelte Zeit benötigt.
Es gibt viele Beitragsfolgen in Foren, wo nur simuliert wird, aber niemand etwas in der echten Welt tut. Das ist eher nicht Sinn der Sache.
Wenn eine Simulation nicht so aufwendig ist, sollte man sie nutzen, vorher kann helfen, Fehler zu vermeiden, nachher kann Ergebnisse verifizieren oder erklären.
So berechnete 4NEC2 eine Vorzugsrichtung Nordwest - Südost, und die meisten Meldungen über den Empfang des Sendernachbaus kamen tatsächlich aus diesen Richtungen, bis auf einen "Ausrreißer, der durch die Raumwelle entstand.
Hier die korrigierte Ausgabe zu meiner Konfiguration, ich hatte die Frequenz 3,5 MHz noch drinzustehen, und ein Erddraht hatte eine andere Richtung, ich habe ja ein ähnliches vorhandenes Antennenmodell modifiziert.
Re: Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !
basteljero: jedenfalls werden keine Ströme außerhalb der Radials angezeigt.
Ich bin kein Spezi für das Programm. Im Fenster "Geometry" git es den Menüpunkt "Current", und da auswählen "Current + Phase".
basteljero: bisher wurde aber von einer V-Antenne gesprochen !
Namen sind Schall und Rauch. Es ist eine "Zweifinger- Antenne", oder "V- Antenne", oder doppelte Langdraht mit gemeinsamen Anfangspunkt und Öffnungswinkel von sounsoviel Grad", oder "T- Antenne mit geknicktem Balken". Oder "Edi- Antenne", oder sonstwas.
(Aus Günther/ Hell "Antenne und Erde", 1925, ich darf Bilder veröffentlichen)
Re: Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !
Voxhaus: Die Simulationsprogramme sind heute schon recht gut.... Es gibt viele Beitragsfolgen in Foren, wo nur simuliert wird, aber niemand etwas in der echten Welt tut. Das ist eher nicht Sinn der Sache.
So ist es, die Präzision von Simulationen (nicht nur die von Antennen) steht und fällt mit der Präzision der verwendeten Modelle. Und wer meint, er könne mit Simulationen die Praxis ersetzen, hat den Sinn nicht verstanden.
Re: Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !
Hallo Hajo, hallo zusammen,
genau so ist es. Edi hatte aus seiner Sicht den richtigen Namen gewählt. Allerdings ist die V-Antenne heute auch als symmetrische KW-Antenne bekannt, die oben auf der Höhe der beiden Schenkel eingespeist wird. Allerdings machte man diese Antennen (z.B. seinerzeit in Usingen) ähnlich lang wie die Rhombus Antennen, also mehrere Lambda. Als anfangs dann noch ein Koaxkabel und ein UNUN ins Spiel gebracht wurde, gingen bei mir alle Alarmglocken an. Letztlich kam es zum Glück nicht dazu. Für Mittelwelle ist das eine passable Empfangsantenne. Zum Senden würde man sie nicht nehmen. Die Skizze aus dem Buch zeigt auf, auf was es noch ankommt: Gute Isolation und einen Abstand zur Hauswand. Die Anpassspule auf der Fensterbank muss eine verlustarme Stegspule ohne MW-Eigenresonanz nach Masse sein, die eine Induktivität von 80 ... 110 Mikrohenry haben muss. Man sollte sich bei Wikipedia das Bild des NDB Bottrop ansehen. Es versorgt einen Radius von knapp 60 km mit der Mindestnutzfeldstärke und ist "handlich" klein. Momentan baue ich ein hoffentlich verlustarmes Variometer, um später auf 472 kHz zu senden.
Re: Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !
WalterBar:Die Anpassspule auf der Fensterbank muss eine verlustarme Stegspule ohne MW-Eigenresonanz nach Masse sein, die eine Induktivität von 80 ... 110 Mikrohenry haben muss.
Ist nicht auf, sondern vor der Fensterbank, Stegspule ist es leider nicht, aber 48 Wdg., bei je 12 Wdg. angezapft, tatsächlich ist die gewählte Anzapfung die zweite, bei 115µH, einstellbar mit der inneren Spule als Gegeninduktivität.
Re: Oktober 2023-Der erste Sender von 1923 sendet wieder !
Hallo zusammen,
es mag vielleicht interessieren, mit welchen Empfangspegeln man rechnen muss, wenn man so ein T über eine 10m Feeder auf Resonanz bringt. Ich konnte -15dBm = S9+60dB = 50mV ermitteln. Da der Variometer- Rotor noch fehlt, lag die tiefste Frequenz bei 1 MHz.