Die Firma EMUD, Ernst Mästling Ulm /Donau, war einer der frühen Radioproduzenten in Deutschland. Hervorgegangen ist der Betrieb aus der von Ernst Mästling 1911 gegründeten mechanischen Werkstätte. Als einer der Ersten besaß Mästling eine Telefunken- Bauerlaubnis und zählt zu den drei ältesten Mitgliedern des Funkverbandes. EMUD produzierte billige Volksradios und gehörte in dieser Sparte zu den etablierten Herstellern. Ab 1927 kamen die ersten Empfänger mit Netzanschluß auf den Markt. Einige Geräte aus der Fertigung von Emud erschienen auch unter anderen Handelsmarken. 1931 kam EMUD mit einem der ersten Allstromradios auf den Markt. Ab 1934 findet man den Hersteller in den Handbüchern des Handels. Die letzten Geräte sind im Katalog des Rundfunk- und Fernsehgroßhandels von 1968 /69 zu finden. Im Rahmen der "Radio- Union, zu der die Firmen Schaleco, Brandt, Braun und Wega gehörten, baute EMUD zwischen 1036 und 1938 die Einkreiser RU1 und RU3. Ein Erfolg wurde diese Fertigung nicht, weil der Verkaufspreis zu hoch war. Nach 1945 waren drei Viertel der Produktionsstätten zerstört. Zu Anfang stellen etwa 200 Mitarbeiter Einkreiser und Super her. 1954 werden in Neu - Ulm zwei Fertigungshallen für Gehäuse der Rundfunkgeräte, Musikschränke und Fernsehkombinationen errichtet. Ab 1968 beginnt der Niedergang der Firma. Die gefertigten Geräte finden nur schleppenden Absatz. Die Firma geht 1971 /72 in Konkurs. Damit war ein weiteres traditionelles Unternehmen nicht mehr am Markt.
Mit vielen Grüßen. Wolle
Quellen: Ernst Erb Radiokatalog Band 1 Abele Günther F. Historische Radios
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