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Wumpus Gollum Forum von
Wumpus Welt der (alten) Radios

UKW- Taschenresonator
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12.01.13 22:02
joeberesf 

500 und mehr Punkte

12.01.13 22:02
joeberesf 

500 und mehr Punkte

Re: UKW- Taschenresonator

Erklärungen, Phänomene... UKW ohje?

Hallo Detektorfreunde,

trotz Schneefalls habe ich mich heute, in voller Erwartung, auf einen hohen Hügel mitten im Tegeler Forst gemacht.
Mein Erstaunen war groß, denn es gab sogar ein Gipfelkreuz und eine Tafel, die den Namen des Hügels
"Ehrenpfortenberg", erklärte.

Ehrenpforten wurden zum Krönungstag Friedrichs des Ersten von Preußen in der Umgebung von Berlin angelegt. (1701)
Diese Pforten hatten eine Sichtachse zum Berliner Stadtschloss. Es gibt mehrere Pforten im Umkreis der Hauptstadt.
Stark ...... eine echte Wissenlücke wurde beseitigt und die Anhöhe mit ihren knappen 70m ist sehr beeindruckend.
Die Entfernung zum ehem. Stadtschloss beträgt etwa 15km. Eine Sichtachse ist heute allerdings nicht mehr vorhanden.

http://www.stadtentwicklung.berlin.de/fo.../november.shtml (2004-2012) Ausflug in meine Umgebung...

Aber aus meinem Detektor kam trotz optimalem Standort mehr Rauschen als alles andere.
Ich konnte es nicht fassen. Das Rauschen war sehr lautstark aus Richtung Alexander Platz ( Fernsehturm).
Flankendetektorrauschen entseht durch geringere Kreisgüte und Fehlanpassung. Bei meinem großen CU-
Helixresonator gibt es kein Rauschsignal... also ist die Güte des Taschenresonators nicht so gut wie beim großen Bruder...
aber dennoch.....

Völlig entäuscht verließ ich den Ort und begab mich ca. 2000m südwestlich auf eine Anhöhe von ca. 55m. Hier konnte
ich einwandfrei 5 Stationen vom Alexanderplatz empfangen und 4 vom etwas näheren Scholtzplatz. Optimaler
Empfang....wie geht das denn? Auch die Ergebnisse auf meinem 62m hohen Hausberg sind eher schlecht.
Die 88,8Mhz ist bei mir im Garten besser als auf dem Ehrenpfortenberg...wie geht das denn?

Im Frühjahr gehe ich mit dem großen Resonator auf den Berg. Yagi eingeschlossen... Na das ist ja ein Ding.
Am Montag geht es auf ein Hochhaus. Entfernung 10 u.11km zum Scholtzplatz und Alex. 50m hoch !...
und freie Sicht zu allen UKW- Sendestellen. Dann gibt es Fotos...hoffentlich mit klarem Himmel und Sonne ..

Gruß

joe

Zuletzt bearbeitet am 12.01.13 23:33

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13.01.13 11:50
MB-RADIO 

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13.01.13 11:50
MB-RADIO 

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Re: UKW- Taschenresonator

Hallo Joe,

Du bist ja wirklich emsig.
Über die Überschrift mußte ich etwas schmunzeln - ein Schelm , der Anderes dabei denkt.

Die Frage zu dem fehlenden Empfang, müßten eigentlich die Funkamateure(Wellenjäger) beantworten können.

Ich vermute, es kam an der Stelle zu Wellenüberlagerungen, Auslöschung.
Das könntest Du überprüfen, wenn Du beide Detektoren mitnimmst.
Das Rauschen könnte eventuell auch von einer größeren Bandbreite des Kleinen herrühren.

Viele Grüße
Bernd

13.01.13 12:43
Ronn 

500 und mehr Punkte

13.01.13 12:43
Ronn 

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Re: UKW- Taschenresonator

Hallo joe,

du schreibst ja selbst, dass die meteorologischen Umstände nicht die perfektesten für UKW-"Weitempfang" waren. Neben der Höhenlage gibt es ja auch wetterbedingte Einflüsse: heterogene, bewegsame Luftschichten, Aerosolbildung/Luftfeuchte, Nebel etc. etc. Für ein "normales" Radio im Nahfeld sicher kein hörbares Problem, aber mit einem Detektor hängst Du doch praktisch -auch auf Sicht zum Sender- immer an der Hörschwelle. Hinzu kommen im UKW- aber auch VHF-Bereich mehrere unterschiedlichen Arten von Schwunderscheinungen und Interferenzen in Frage z.Bsp. durch schnell bewegliche Objekte (Anhöhe, vielleicht Flughafen in der Nähe, viel Flugverkehr?). Ein langsam ablaufendes Fading sollte ein "normaler" Empfänger ausgleichen können, vorausgesetzt das Signal-Rausch-Verhältnis ist ausreichend groß. Ob das dein Detektor auch kann? Ich würde das Gerät jetzt nicht unbedingt verteufeln, sondern in Zukunft den Empfang immer mit deinem Referenzdetektor unter gleichen Empfangsbedingungen vergleichen.

73 + 55
Ronn

Zuletzt bearbeitet am 13.01.13 12:45

13.01.13 16:21
joeberesf 

500 und mehr Punkte

13.01.13 16:21
joeberesf 

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Re: UKW- Taschenresonator

Hallo Bernd, hallo Ronn,

danke für eure Erklärungen zu den unterschiedlichen Empfangsverhältnissen. Nein, verteufeln will ich das Gerät
nicht. Es hat erstaunliche Fähigkeiten und bringt Ergebnisse, die ich von dem kleinen Teil so nicht erwartet habe.

Die Kreisgüte ist auf jeden Fall schlechter als beim großen Bruder. Dies kann man an der Bandbreite der Stationen
und auch am Rauschen feststellen. Dies ist ja eigentlich auch kein Wunder..trotz der Versilberung. Aber die erreichte
Entfernung, mit einem einfachen Dipol, ist schon stark.

Ich vermute, dass die optimalen geographischen Verhältnisse und die vielen Stationen vom Alexanderplatz, die Bandbreite
des Gerätes überforderten und damit ein Frequenzmix empfangen wurde, dass das Gerät dann nicht mehr richtig selektieren kann.
Es kommt zu Auslöschungen und Überschneidungen, die dann nur noch als lautstarkes Rauschen zu hören sind. Der zweite
und optimalere Standort liegt etwas weiter vom Alex entfernt und ist 12m tiefer gelegen.
Das Rauschen war gleich etwas leiser und ich konnte alle starken Stationen vom Fernsehturm empfangen.
Merkwürdigerweise gibt es vom ca. 30 Grad verschobenen Scholtzplatz kein Rauschen. Hier liegen aber
auch nur wenige, dafür sehr starke Stationen an.
Kann das starke Rauschen vom Fernsehturm nicht auch an der Absrahlung der DVBT- Programme liegen?
Der Taschenresonator kann ja sogar die Digitalsignale von einem naheliegenden Handymast empfangen.

Morgen mache ich den nächsten Versuch. 11km zum Alex und knappe 10km zur Sendestelle Scholtzplatz.
Wenn die Theorie stimmt, müsste der Empfang noch schlechter sein. Auf dem Dach des Hauses in 50m Höhe
wird sich´s zeigen. Direkter Sichtkontakt zu beiden Sendestellen.

Ihr habt natürlich recht...es wäre ein direkter Vergleich mit dem großen Cu- Helixresonator das Beste. Aber bei
der jetzigen Wetterlage und Temperaturen habe ich keine Lust dazu.
Den schönen Hügel kann man auch nicht mit dem Auto erreichen. Die Resultate von meinem Hausberg (60m), sind ja auch nicht besonders. Mit dem großen Bruder und Yagi habe ich dort optimale Ergebnisse erzielt.

Bis bald

joe

Zuletzt bearbeitet am 13.01.13 16:22

13.01.13 17:16
Ronn 

500 und mehr Punkte

13.01.13 17:16
Ronn 

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Re: UKW- Taschenresonator

joeberesf:
...
Ihr habt natürlich recht...es wäre ein direkter Vergleich mit dem großen Cu- Helixresonator das Beste. Aber bei
der jetzigen Wetterlage und Temperaturen habe ich keine Lust dazu.
...

Dazu kommt natürlich auch das subjektive Hörempfinden. Bei der aktuellen Witterung möchte ich auf meinen Hausberg auch nicht unbedingt länger als nötig Radiohören, da sagt mir schon der Kopf und die kalten Ohren, das das Signal "verrauschter" ist.

An DVB-T oder GSM Empfang glaube ich nicht, der Resonator ist doch sicher überhaupt nicht für den Bereich geeignet. Vielmehr wirst
bei GSM den niederfreqenten Zeitmultplex induktiv "detektiert" haben. Einen solchen "Pseudo-GSM-Schnüffler" kann man fast schon mit einem feuchten Schnürsenkel und einer LED basteln und damit auch auf mehrere Meter etwas Detektieren. Habe leider mal einige Jahre direkt unter einer Basisstation wohnen müssen. Da war jedes Kabel wie eine Antenne und hat diesem Mist ins Haus gebracht. Ist schon schlimm genug, wenn im Shack jemand mobil telefonieren möchte, da nimmt man besser die Kopfhörer ab.

Zuletzt bearbeitet am 13.01.13 17:28

15.01.13 09:52
joeberesf 

500 und mehr Punkte

15.01.13 09:52
joeberesf 

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Re: UKW- Taschenresonator

Hallo zusammen,

Ronn:
An DVB-T oder GSM Empfang glaube ich nicht, der Resonator ist doch sicher überhaupt nicht für den Bereich geeignet. Vielmehr wirst
bei GSM den niederfreqenten Zeitmultplex induktiv "detektiert" haben.

der Frequenzgang (500-800MHz und GSM 900) kann natürlich nicht passen... es ist ja auch keine Abstimmung möglich.
Es zieht sich über den gesamten Frequenzbereich. Das hört sich wirklich ulkig an....
Der Dipol muss dann aber in Längsrichtung zum Mast stehen. Reichweite vielleicht so 100-150m.
Auch die Fritzbox prasselt auf 2m Entfernung ordentlich rein.

Der Standort auf dem Hochhaus bot mir, wie ich erwartet hatte, keinen guten Empfang. (10km)
Der Nahbereich mit höherer Signalstärke, bekommt dem Gerät in dieser Konfiguration nicht so gut.
Es sind wieder die bekannten Anpassungsprobleme der Antenne.
Der Nahbereich ist aber bei diesem Gerät besonders interessant, da ich ja für große Entfernungen, eher den Kupferkasten
mit Yagi nutzen werde. Der jetzige Balun hat auch noch ordentlich Fehlanpassung zu 75Ohm, da ich ja eigentlich die
Yagi anschließen wollte, um einen direkten Vergleich zu haben. Durch die guten Ergebnisse der ersten Wanderungen (auf 14km),
habe ich von einer Neubewicklung ersteinmal abgesehen. Die Einkopplungswindungen könnten vielleicht auch noch etwas mehr Abstand
zur Helix gebrauchen. Bei dem Wetter machen diese Versuche aber nicht wirklich Spaß, da man schnell ungeduldig wird.
Also Frühling....komm nun bald daher und jag` den Winter fort......dann geht es weiter.

Gruß

joe

PS. Bilder habe ich nicht gemacht, da die Sichtweite nur so 2km betrug. Schade...die Aussicht ist spektakulär.

Zuletzt bearbeitet am 15.01.13 12:39

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