UKW- Taschenresonator |
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13.01.13 11:50
MB-RADIO  500 und mehr Punkte
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13.01.13 11:50
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Re: UKW- Taschenresonator
Hallo Joe,
Du bist ja wirklich emsig. Über die Überschrift mußte ich etwas schmunzeln - ein Schelm , der Anderes dabei denkt.
Die Frage zu dem fehlenden Empfang, müßten eigentlich die Funkamateure(Wellenjäger) beantworten können.
Ich vermute, es kam an der Stelle zu Wellenüberlagerungen, Auslöschung. Das könntest Du überprüfen, wenn Du beide Detektoren mitnimmst. Das Rauschen könnte eventuell auch von einer größeren Bandbreite des Kleinen herrühren.
Viele Grüße Bernd
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13.01.13 12:43
Ronn  500 und mehr Punkte
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13.01.13 12:43
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Re: UKW- Taschenresonator
Hallo joe,
du schreibst ja selbst, dass die meteorologischen Umstände nicht die perfektesten für UKW-"Weitempfang" waren. Neben der Höhenlage gibt es ja auch wetterbedingte Einflüsse: heterogene, bewegsame Luftschichten, Aerosolbildung/Luftfeuchte, Nebel etc. etc. Für ein "normales" Radio im Nahfeld sicher kein hörbares Problem, aber mit einem Detektor hängst Du doch praktisch -auch auf Sicht zum Sender- immer an der Hörschwelle. Hinzu kommen im UKW- aber auch VHF-Bereich mehrere unterschiedlichen Arten von Schwunderscheinungen und Interferenzen in Frage z.Bsp. durch schnell bewegliche Objekte (Anhöhe, vielleicht Flughafen in der Nähe, viel Flugverkehr?). Ein langsam ablaufendes Fading sollte ein "normaler" Empfänger ausgleichen können, vorausgesetzt das Signal-Rausch-Verhältnis ist ausreichend groß. Ob das dein Detektor auch kann? Ich würde das Gerät jetzt nicht unbedingt verteufeln, sondern in Zukunft den Empfang immer mit deinem Referenzdetektor unter gleichen Empfangsbedingungen vergleichen.
73 + 55 Ronn
Zuletzt bearbeitet am 13.01.13 12:45
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13.01.13 16:21
joeberesf  500 und mehr Punkte
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13.01.13 16:21
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Re: UKW- Taschenresonator
Hallo Bernd, hallo Ronn,
danke für eure Erklärungen zu den unterschiedlichen Empfangsverhältnissen. Nein, verteufeln will ich das Gerät nicht. Es hat erstaunliche Fähigkeiten und bringt Ergebnisse, die ich von dem kleinen Teil so nicht erwartet habe.
Die Kreisgüte ist auf jeden Fall schlechter als beim großen Bruder. Dies kann man an der Bandbreite der Stationen und auch am Rauschen feststellen. Dies ist ja eigentlich auch kein Wunder..trotz der Versilberung. Aber die erreichte Entfernung, mit einem einfachen Dipol, ist schon stark.
Ich vermute, dass die optimalen geographischen Verhältnisse und die vielen Stationen vom Alexanderplatz, die Bandbreite des Gerätes überforderten und damit ein Frequenzmix empfangen wurde, dass das Gerät dann nicht mehr richtig selektieren kann. Es kommt zu Auslöschungen und Überschneidungen, die dann nur noch als lautstarkes Rauschen zu hören sind. Der zweite und optimalere Standort liegt etwas weiter vom Alex entfernt und ist 12m tiefer gelegen. Das Rauschen war gleich etwas leiser und ich konnte alle starken Stationen vom Fernsehturm empfangen. Merkwürdigerweise gibt es vom ca. 30 Grad verschobenen Scholtzplatz kein Rauschen. Hier liegen aber auch nur wenige, dafür sehr starke Stationen an. Kann das starke Rauschen vom Fernsehturm nicht auch an der Absrahlung der DVBT- Programme liegen? Der Taschenresonator kann ja sogar die Digitalsignale von einem naheliegenden Handymast empfangen.
Morgen mache ich den nächsten Versuch. 11km zum Alex und knappe 10km zur Sendestelle Scholtzplatz.  Wenn die Theorie stimmt, müsste der Empfang noch schlechter sein. Auf dem Dach des Hauses in 50m Höhe wird sich´s zeigen. Direkter Sichtkontakt zu beiden Sendestellen.
Ihr habt natürlich recht...es wäre ein direkter Vergleich mit dem großen Cu- Helixresonator das Beste. Aber bei der jetzigen Wetterlage und Temperaturen habe ich keine Lust dazu. Den schönen Hügel kann man auch nicht mit dem Auto erreichen. Die Resultate von meinem Hausberg (60m), sind ja auch nicht besonders. Mit dem großen Bruder und Yagi habe ich dort optimale Ergebnisse erzielt.
Bis bald
joe
Zuletzt bearbeitet am 13.01.13 16:22
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13.01.13 17:16
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13.01.13 17:16
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Re: UKW- Taschenresonator
joeberesf: ... Ihr habt natürlich recht...es wäre ein direkter Vergleich mit dem großen Cu- Helixresonator das Beste. Aber bei der jetzigen Wetterlage und Temperaturen habe ich keine Lust dazu. ... Dazu kommt natürlich auch das subjektive Hörempfinden. Bei der aktuellen Witterung möchte ich auf meinen Hausberg auch nicht unbedingt länger als nötig Radiohören, da sagt mir schon der Kopf und die kalten Ohren, das das Signal "verrauschter" ist. 
An DVB-T oder GSM Empfang glaube ich nicht, der Resonator ist doch sicher überhaupt nicht für den Bereich geeignet. Vielmehr wirst bei GSM den niederfreqenten Zeitmultplex induktiv "detektiert" haben. Einen solchen "Pseudo-GSM-Schnüffler" kann man fast schon mit einem feuchten Schnürsenkel und einer LED basteln und damit auch auf mehrere Meter etwas Detektieren. Habe leider mal einige Jahre direkt unter einer Basisstation wohnen müssen. Da war jedes Kabel wie eine Antenne und hat diesem Mist ins Haus gebracht. Ist schon schlimm genug, wenn im Shack jemand mobil telefonieren möchte, da nimmt man besser die Kopfhörer ab.
Zuletzt bearbeitet am 13.01.13 17:28
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15.01.13 09:52
joeberesf  500 und mehr Punkte
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15.01.13 09:52
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Re: UKW- Taschenresonator
Hallo zusammen,
Ronn: An DVB-T oder GSM Empfang glaube ich nicht, der Resonator ist doch sicher überhaupt nicht für den Bereich geeignet. Vielmehr wirst bei GSM den niederfreqenten Zeitmultplex induktiv "detektiert" haben.
der Frequenzgang (500-800MHz und GSM 900) kann natürlich nicht passen... es ist ja auch keine Abstimmung möglich. Es zieht sich über den gesamten Frequenzbereich. Das hört sich wirklich ulkig an....   Der Dipol muss dann aber in Längsrichtung zum Mast stehen. Reichweite vielleicht so 100-150m. Auch die Fritzbox prasselt auf 2m Entfernung ordentlich rein.
Der Standort auf dem Hochhaus bot mir, wie ich erwartet hatte, keinen guten Empfang. (10km) Der Nahbereich mit höherer Signalstärke, bekommt dem Gerät in dieser Konfiguration nicht so gut. Es sind wieder die bekannten Anpassungsprobleme der Antenne. Der Nahbereich ist aber bei diesem Gerät besonders interessant, da ich ja für große Entfernungen, eher den Kupferkasten mit Yagi nutzen werde. Der jetzige Balun hat auch noch ordentlich Fehlanpassung zu 75Ohm, da ich ja eigentlich die Yagi anschließen wollte, um einen direkten Vergleich zu haben. Durch die guten Ergebnisse der ersten Wanderungen (auf 14km), habe ich von einer Neubewicklung ersteinmal abgesehen. Die Einkopplungswindungen könnten vielleicht auch noch etwas mehr Abstand zur Helix gebrauchen. Bei dem Wetter machen diese Versuche aber nicht wirklich Spaß, da man schnell ungeduldig wird. Also Frühling....komm nun bald daher und jag` den Winter fort......dann geht es weiter.
Gruß
joe
PS. Bilder habe ich nicht gemacht, da die Sichtweite nur so 2km betrug. Schade...die Aussicht ist spektakulär.
Zuletzt bearbeitet am 15.01.13 12:39
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