Doppeltriode 6C33C-P aus dem Jahr 1989 |
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21.05.21 08:46
HB9  500 und mehr Punkte
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HB9  500 und mehr Punkte
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Re: Doppeltriode 6C33C-P aus dem Jahr 1989
basteljero:
Übrigens liegen die Schirmgitterwindungen exakt hinter denen der des Steuergitters, möglicherweise sogar vergoldet. (Das Steuergitter deutlich sichtbar nicht).
Hallo zusammen,
das ist ein Merkmal der 'Beam-Tetroden', also der amerikanischen Erfindung des Strahl-Leitblechs an Stelle des Bremsgitters, die ursprünglich die Umgehung des Pentoden-Patents von Philips ermöglichte, aber gegenüber Pentoden Vorteile hat, so dass die Europäer später auch Beam-Tetroden bauten, z.B. die PL519 oder PL802.
Die Idee der Beam-Tetrode ist, mit einem Leitblech zwischen Schirmgitter und Anode das elektrische Feld so zu gestalten, dass von der Anode abprallende Sekundärelektronen oder 'langsame' Elektronen nicht Richtung Schirmgitter, sondern Richtung Anode gelenkt werden. So hat man auch bei sehr niedrigen Anodenspannungen den maximal zulässigen Anodenstrom. Damit das funktioniert, sollen die Elektronen möglichst wenig gestreut werden. Das wird erreicht, indem man die Schirmgitterdrähte exakt über den Steuergitterdrähten platziert, so sind sie im Schatten des Steuergitters, wo kaum Elektronen vorhanden sind. Damit treffen nur sehr wenig Elektronen auf das Schirmgitter, fast alle fliegen ungehindert zur Anode. Als schöner Nebeneffekt wird dadurch auch der Schirmgitterstrom sehr klein. Bei Spanngitter-Röhren (z.B. PL802)geht das nicht mehr, dort sind die Schirmgitterdrähte wieder im Weg.
Gruss HB9
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