Ist es wirklich so, daß die Qualität der gefertigten Röhren von den verschiedenen Firmen unterschiedlich ist? Ist eine RFT-Röhre gleichen Typs schlechter als von Telefunken oder Valvo? Wird da nur was reininterpretiert?
Jedenfalls wurden DDR-Röhren und RSD und Ultron oder sogar russiche Röhren auf einem Sammlertreffen abfällig behandelt und erzielten geringere Preise.
Hallo Kalle, gute Frage. Ich habe mit DDR-Röhren (Glasersatz für Metallröhren) schlechte Erfahrungen gemacht. Und russische Varianten der EL84 sind auch nicht so haltbar. Aber bei Telefunken, Siemens und Valvo kann icht keine Unterschiede entdecken. Ältere Tungsram sind auch nicht so [BAD]elnd.
Hallo zusammen. Mit Ultron habe ich bisher noch nie Ärger gehabt. Ich denke in den letzten Jahren habe ich bestimmt 30 dieser Firma aus alten Beständen verwendet. Mit russischen Röhren habe ich keine Erfahrung.
Hallo, wie Kai schon sagt: eine gute Frage. Antwort fällt schwer. So als erstes fallen mir frühe DDR-Röhren ein (Material-Probleme), auch Tungsram, Ultron, einige RSDs. Aber es ist schwer, da was generelles abzuleiten. Richtige Ausreisser gab bei der ECLL800 und mir fällt noch gleich die VCL11 ein, das war aber z.T. röhrenbezogen.
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Bezieht sich eure Frage auf die Lebensdauer, oder auf den Klang?
Wenn sich die Frage auf die Lebensdauer bezieht, dann kann ich, aus persönlicher Erfahrung, nur von JJ abraten. Mehrere Röhren von JJ haben an unterschiedlichen Vor- End- Verstärkern nach Ca. 500 Stunden den Geist aufgegeben. Teilweise auf die übelste Art. In einem Fall war es fast ein Wunder, daß die Hochtöner der Box nicht den Geist aufgegeben haben.
Wenn sich die Frage auf die Klangeigenschaften bezieht, dann muß ich fragen, ob die Röhren an Röhrenradios oder an High- End Vor- Endstufen eingesetzt werden. Bei Röhrenradios kann ich noch keine Aussagen machen. Bisher habe ich immer die Röhren durch Siemens, Valvo, Telefunken, NOS ersetzt. Ich müßte mir erst mal „Chinakracher“ bestellen, einspielen und dann ein Urteil fällen.
Wenn Röhren an qualitativ hochwertigen Vor- End- Stufen eingesetzt werden, dann zeigen sich teilweise gewaltige Unterschiede in bezug auf den Klang. Das Klangempfinden ist jedoch immer subjektiv, gleichzeitig abhängig von den verwendeten Komponenten.
Kurz gesagt, eine Siemens kann saubere, klare Höhen, bei gleichzeitig tiefem, räumlichen Klangbild bringen, eine Valvo kann eventuell voluminöser, aber weniger klar klingen. Wobei man noch unterscheiden muß, welche Röhre als Vor- oder Endstufe verwendet wird. Eine Endstufe durchgängig mit Siemens, bzw. Telefunken, bzw., Valvo zu bestücken, muß nicht zum optimalen Ergebnis führen.
Die ganz bekloppten (z. B. ich) haben verschiedene, eingespielte Röhren und versuchen durch wechseln das optimale, immer subjektive, Klangergebnis zu erreichen.
Ist der Preisunterschied gerechtfertigt? Ist Fleur de Sal besser als normales Salz?
NOS... auch so ein Problem. Wie lange soll es eigentlich noch New Old Stock geben? Wenn ich in China 1.000 Röhren bestelle, dann kann ich auch sagen, welcher Aufdruck auf der Röhre sein soll. Die baulichen Unterschiede wird wohl nur der erkennen, der weiß wie die Röhre aufgebaut sein muß.
Das ist ,wie der Rainer es formulierte, ein weites Feld. Ich glaube bisher wurde hier zum Thema von Lebensdauer ausgegangen.
Bei der unterschiedlichen Klangqualität verschiedener Röhren selben Typs (auch verschiedener Hersteller)verbirgt sich dahinter oft nur eine nicht vollzogene Arbeitspunkteinstellung beim Röhrentausch.
Bekanntlich entscheidet der exakte Arbeitspunkt jeder einzelnen Röhre über den Klirrfaktor des Gesamtsystems. Leider haben auch viele echte Röhren-Hifi-Verstärker keine getrennte Adjustage für die Gittervorspannung jeder einzelnen Endstufenröhre.
Ich habe mir bei meinem alten 2*EL34 - Verstärker diesen Umbau realisiert und kann sagen: Es lohnt sich unbedingt nach Röhrenwechsel mit dem Sinus-Generator (Funktions-Generator) die Arbeitspunkte beider Gegentaktröhren exakt bei Nennleistung einzustellen. Die Ergebnisse sind beieindruckend. Sogar die vielbescholtene EL34 ist dann nicht mit Guitarren-Sound behaftet.
Der sensible Hörer wird beim normalen Röhrentausch tatsächlich eine Varianz der Klangqualität hören. Nach oben beschriebenen Abgleich ist das schon schwieriger. Bei Gegentakt-Endstufen sollte möglichst auf stromgleiche Röhrenpaare geachtet werden.
Das oben gesagte gilt natürlich auch für "normale" Radios. Auch hier habe ich Versuche mit genauer Einstellung der Gittervorspannung beim Röhrentausch gemacht, speziell bei Saba Freiburg 125. Gleiche Ergebnisse wie oben !
Hallo, ein interessantes Thema. Ich habe durch Versuche herausgefunden, das mein Volksempfänger das besste Klangbild hat wenn ich Röhren mit der Aufschrift" Für VE 301- Einzelverkauf unzulässig" verwende. Der Hersteller ist eigendlich egal hauptsache die Aufschrift ist gut leserlich. Das ist natürlich mein rein subjektives Empfinden. Übrigens für Hifiverstärker gibt es auch Einstellknöpfe aus klangfreundlichem Holz. Ich persönlich will mir aber demnächst so Unterstellböcke für die Zuleitungen zum Lautsprecher kaufen. Ihr glaubt gar nicht wie viel an gutem Klang im Teppich versickert, wenn die Leitungen schnöde am Boden herumliegen.
Hey Dennis, noch wichtiger ist es, keine Blumen im HiFi-Zimmer zu haben, da diese durch negative Emotionen Höhen über 30 Khz beeinflussen und verfälschen können.
Hallo zusammen, nicht nur der Boris sondern sogar auch ich bemerke den milden und feinsinnigen Spott vom Dennis zum Beitrag vom Kai.
Ich kann nur nicken beim Lesen der Bemerkungen vom Kai. Die Einstellung der Gitterspannung und damit des genauen Arbeitspunktes optimiert diesen (meist A-B) und kann das letzte Prozent beim Klirrgrad ausmachen. Übrigens nicht nur beim Röhrentausch. Ich habe damals (vor Hunderten von gefühlten Jahren) bei meinem selbstgebauten HiFi-Verstärker mit 2 mal EL84 und verschachtelten Ultraliniear-Trafo mit getrennter Gegenkopplungswicklung ebenfalls die Gittervorspannung für jede dieser Röhren einstellbar gebaut. Das war ein Segen. Der Klirrgrad von 1 % bei 14 Watt gelang übrigens auch ohne Teakholz-Elkos.
-------------------------------------------------------------------------------- Original-Beitrag von / Original message by Kai: Leider haben auch viele echte Röhren-Hifi-Verstärker keine getrennte Adjustage für die Gittervorspannung jeder einzelnen Endstufenröhre.
Leider nicht und aus dem Grund sind die Preise teilweise überzogen.
-------------------------------------------------------------------------------- Original-Beitrag von / Original message by Kai: Es lohnt sich unbedingt nach Röhrenwechsel mit dem Sinus-Generator (Funktions-Generator) die Arbeitspunkte beider Gegentaktröhren exakt bei Nennleistung einzustellen.
Ohne Frage, wenn es machbar ist und man jemand an der Hand hat, der das gewissenhaft macht.
Die Beiträge von Denis und Boris entbehren nicht einer gewissen Ironie *lach*
-------------------------------------------------------------------------------- Original-Beitrag von / Original message by Dennis: Ich persönlich will mir aber demnächst so Unterstellböcke für die Zuleitungen zum Lautsprecher kaufen. Ihr glaubt gar nicht wie viel an gutem Klang im Teppich versickert, wenn die Leitungen schnöde am Boden herumliegen.
*heftig mit dem Kopf nick* Gleichzeitig gebe ich zu bedenken, daß diese Maßnahme nur teilweisen Erfolg verspricht. Wesentlich wichtiger wäre das Gebäudefundament schwingungsfrei zu lagern
-------------------------------------------------------------------------------- Original-Beitrag von / Original message by Boris: noch wichtiger ist es, keine Blumen im HiFi-Zimmer zu haben, da diese durch negative Emotionen Höhen über 30 Khz beeinflussen und verfälschen können.