Liebe Freunde, heute möchte ich euch ein Problem vorstellen, für das die Röhren und Gleichrichterspezialisten unter euch sicher eine Lösung haben werden. Ich konnte ein Stromversorgungsgerät NG IV[color=][color=red][/color][/color] erwerben. Es funktioniert bis auf eine Sache : der Abgriff der Gleichspannung 0 ... 400 Volt geht nicht. Es läßt sich in keiner der Wahlstellungen 1 bis 7 eine Spannung messen. Ich habe das Gerät geöffnet und mir die Dualgleichrichter Röhre angesehen. Es ist eine EZ81 verbaut. Ich habe die Röhre gemessen, die Heizung war defekt und es gab einen nicht zulässigen Durchgang zwischen Pin 1 und Pin 4. Ich hatte eine andere EZ81, bei der die Heizspindel in Ordnung war und auch die Diode 1. Die Diode 2 allerdings war schlecht. Beim Test des Stromversorgungsgerätes mit dieser Röhre und beim Versuch eine Gleichspannung (0 ...400 Volt) abzugreifen, leuchtete die Röhre hell auf. Ich habe sofort abgebrochen. Die Diode 1 ist nun defekt. Die Heizspindel funktioniert nach wie vor. Nun meine Frage : wo liegt hier das Problem ? Ist einer der beiden oder sind beide der großen Elkos (16 müF, 500 V) defekt ? Brennt deshalb die Röhre durch ? Könnt ihr mir hier helfen ? Grüße Géza
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Laut Schaltbild sind beide Anoden der EZ81 mit je einem Kondensator von 5nF bzw. 5000pF gegen den GS-Minuspol geschaltet. Die könnten mit großer Wahrscheinlichkeit durchgeschlagen bzw. leck sein und somit nach der Doppeldiode einen Kurzschluss verursachen, der die stark überlastet und kaputt macht. Die kleineren Spannungen haben einen separaten Grätz- Gleichrichter und damit direkt nichts zu tun. Trotzdem würde ich unbedigt die beiden Elkos 16µF vor und hinter der Drossel, sowie den 2500 µF Elko hinter dem Kleinspannungsgrätz gegen neue geeignet spannungsfeste Elkos austauschen...Viel Spaß damit.
herzlichen Dank für Deine guten und für mich so hilfreichen Ratschläge. Ich kann berichten : ich habe zunächst die alten Kondensatoren herausgelötet, die 16 müF Kondensatoren waren defekt, aber die beiden uralten 5000pF Teerkondensatoren waren O.K., es ist kaum zu glauben. Ich habe die neuen Kondensatoren eingelötet und alles sorgfältig kontrolliert. Eine neu gekaufte EZ 81 habe ich mit dem Euratele II gemessen, beide Dioden hatte sehr gute Werte. Dann kam der Moment : Röhre eingesetzt, Stromversorgungsgerät eingeschaltet, die Röhre hat schön geglüht und ich konnte die Gleichspanungen jetzt messen (von 0 .... 494 Volt Leerspannung).
Das Ganze war echt nicht einfach, aber der Erfolg belohnt.
Gut, dass Dein Gerät nun wieder funktioniert. Ich habe nicht so richtig verstanden, ob die beiden 5000pF Kondensatoren an den Röhrenanoden im Gerät blieben oder nicht. Es ist anzuraten, die trotz noch scheinbarer Funktionalität, als unnötig bleibenden Unsicherheitsfaktor möglichen Röhrenschadens durch 2 neue spannungsfeste C`s zu ersetzen.