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Hallo, Habe mal gelesen, dass es Röhren gibt, die extrem schädlich sind für die Netzhaut, bis hin zur Erblindung. Würde da ohne jegliches Datenblatt und Wissen, was das ist etwas vorsichtig sein. Nicht dass die schon lange leuchtet, ohne dass man es sieht, weil UV oder so. Ansonsten wohl 220 Volt und nur mit Vorschaltdrossel. https://lampes-et-tubes.info/dlsp/OSRAM_Spektrallampen.pdf
ja, sehr wahrscheinlich eine Spektral-Lampe, es ist auch eindeutig ein Entladungsrohr mit Heizfaden-Glüh-Elektroden erkennbar, ein Glimmzünder (im unteren bereich) auch. Sollte mit der passenden Drossel an 230V zünden.
Ich würde auf jeden Fall versuchen, das Datenblatt genau dieser Röhre zu finden für den richtigen Strom (Drossel-Impedanz), ansonsten könnte man mit den kleinsten Drosseln die es gibt, z.B. für 8W-Leuchtstofflampen (oder 7...9...11W OSRAM DULUX) oder so eine Inbetriebnahme versuchen, u.U. erstmal 2 Stück 8W-LS-lampen-Drosseln in Reihe für geringstmöglichen Strom. Mit zusätzlicher Vorschalt-Lampe in Reihe könnte die Zündspannung zu schwach ausfallen, es könnte aber trotzdem ausreichen ! Also im ersten Schritt viell. noch eine 15...25W-Glühbirne in Reihe zu einer 8W- (7...9...11W-) Drossel schalten.
Die UV-C-Lampen, die wirklich gefährlich für die Augen sind, machen trotzdem ein sichtbares schwach bläuliches Licht (Grundlage ist z.B. Hg-Niederdruck-Entladung), ein Warnsignal für gefährliches UV-Licht ist dabei auch der deutlich wahrnehmbare Geruch nach Ozon.
anhand des aufgesetzten MgF2(Magnesiumfluorid)-Fensters muss es sich um eine UV-Lampe handeln, die bis runter zu 115nm Licht abgeben kann.
Wenn die Lampe nur zwei Anschlüsse hat, dann wird die Lampe nur mit einer geringen Spannung betrieben. Hiermit sollte die Glühwendel nur leicht glimmen, !nicht! hell glühen, denn dann wird sie durchbrennen. Um die Lampe zu testen kann man ein regelbares Netzteil verwenden. Hier fährt man die Spannung vorsichtig von 0V an langsam hoch. !!!UV-Strahlen!!!. Ich verwende immer ein oranges Plexiglas oder eine Brille mit orangen Gläsern. Da orange Gläser bei unterhalb ca.500nm sperren kann man zum Test eine Fluoreszierende Briefmarke verwenden.
Wenn die Lampe mindestens 3 Anschlüsse hat, dann kann es sich um eine Deuteriumlampe handeln. Diese Lampen werden wie Leuchtstoffröhren betrieben, mit dem Unterschies, dass meistens noch eine 'kleine Haltespannung' für den Betrieb benötigt wird, damit der Druck in der Lampe gehalten wird. Manche Lampen brauchen das nicht, weil sie sich durch die selbst erzeugte Betriebstemperatur, den Arbeitspunkt stabilisieren. !!!Deuteriumlampen werden sehr heiss!!! Die Deuteriumlampen, die ich verwende, haben eine Zündspannung von ca.350V (bei Raumtemperatr). Bei älteren Lampen kann die Spannung bis an die 500V ansteigen. Die Brennspannung liegt bei ca. 80-90V. Hier ist ein Katalog solcher Lampen --> h t t p s://www.hamamatsu.com/content/dam/hamamatsu-photonics/sites/documents/99_SALES_LIBRARY/etd/D2lamps_TLS1017E.pdf
Da MgF2-Glas sehr Wasserempfindlich ist, sollte man diese Gläser nur vorsichtig mit einen Tuch reinigen. Bei Fingerabdrücken verwende ich einen guten(nicht gelben) Tesafilm, den ich unter geringem Druck aufklebe und dann vorsichtig abziehe, da die welligen 'Übergänge' schnell brechen können. Um mechanischen Stress durch eine hohe Temperatur bei den Anschlussdrähten zu verhindern, verwendet man hier dafür geeignete Glassorten. Da diese Gläser aber kein UV durchlassen und ein direkter Übergang zu MgF2-Glas ebenfalls mechanischen Stress ergeben, verwende man hier mehrere Übergangsmischungen aus den beiden Gläsern.
Ich habe mal ein paar Bilder angehängt, die das verdeutlichen.
Norbert, das sind schöne Lampen, aber Deine Angaben schaffen mMn. mehr Verwirrung als Hinweise zum Betrieb der Lampe im Ausgangsbeitrag. Richtig ist die enorme Vielfalt der Spektral-Lampen und die Irrtumswahrscheinlichkeit bei unbekannter Lampe.
Die von Dir als "UV-Glühlampe" bezeichnete Spektral-Lampe ist (wenn ich mich nicht irre !) auch nur eine Gas-Entladungslampe, die die sog. "Quer"-Enladung nutzt, d.h. das gleiche Prinzip, nachdem am Heizfaden-Ende einer Leuchtstofflampe bei einer Spannung > 6V auch eine Entladung zündet. Selbstverständlich kann man eine solche Lampe auch überlasten. Bei richtiger Spannung kann es aber auch sein, daß eine bläuliche Gasentladung auftritt und die Lampe dan ihren bestimmungsgemäßen Betrieb macht.
ähnliches Beispiel vermutlich: WESTINGHOUSE STERILAMP http://www.stefanslichtparade.de/uv-strahler.html (bitte in den kleinen Bildern etwas nach rechts scrollen), weitere Bilder... unter dem Suchbegriff
Diese Pauschal-Aussage:
"Wenn die Lampe nur zwei Anschlüsse hat, dann wird die Lampe nur mit einer geringen Spannung betrieben. "
kann man mMn. nicht stehenlassen. Das OSRAM-Datenblatt von Jens (Basteljero) sowie die Beispiele auf dieser Seite:
zeigen, daß es eine größere Anzahle von Spektral-Lampen gibt, die wie eine Leuchtstoff-Lampe bzw. Hochdruck-Entladungslampe, also mit Gasentladungsstrecke, funktionieren. Oft haben sie nur ein kurzes Entladungsrohr und keine ausgeprägten Eigenschaften von Hochdrucklampen (daß sie also nach dem Einschalten erst "hochlaufen" müssen). Ausnahme viell. die Hg2 aus dem link.
Wenn ich mir das Foto von Georg anschaue, sehe ich eindeutig ein kleines längliches Entladungsrohr mit 2 Heiz-Faden-Elektroden und im unteren bereich ein kleinen Glimmzünder (die gebogene Bimetall-Elektrode in dem Glasröhrchen unten ist rel. gut erkennbar). Damit fällt dieses Beispiel bei mir unter "Gasentladungs-Lampe" mit vermutlich 2 Anschlüssen. Ein Fenster für kurzwellige UV-C-Strahlung ist auch nicht erkennbar. Ganz sicher kann man nie sein, deshalb würde ich immer versuchen, etwas ähnliches mit genaueren Angaben zu finden.
Gruß Ingo
Ergänzung:
Diese sieht sehr ähnlich aus, viell. ist die angefragte auch eine Lampe für das Na-Spektrum:
In dem Fall hätte Norbert Recht mit "geringe Lampenspannung", die Lampen dürfen aber nicht direkt (!) an eine Spannungsquelle angeschlossen werden, sondern immer nur mit Vorwiderstand bzw. Drossel an eine Gleich- oder Wechselspannungsquelle, Unterscheidung = / ~ ist auch wichtig (Kataphorese...). Durch die negativ verlaufende Kennlinie der Gas-Entladung wirkt die Lampe an konstanter Spannung nach dem Zünden wie ein Kurzschluß und wird je nach Ergiebigkeit der Spannungsquelle sofort zerstört. Gilt nat. nicht für besagte Fadenlampe, nur für Lampen mit Entladungs-Rohr ohne eingebauten Vorwiderstand (...wie bei Glimmlampe auch). Ausreichende Leerlaufspannung ist aber zum sicheren Zünden in jedem Fall auch wichtig, deshalb meine Tipps siehe oben.
Technische Daten stehen dabei, ich würde trotzdem zunächst mit sehr geringem Strom ins Rennen gehen, wie beschrieben. Es kann aber sein, daß die Lampe zum Ausprägen der Na-Entladung (wenn "Na" stimmt) gewissen Mindeststrom benötigt, also Start mit bläulicher Argon-Entladung und das gelb kommst später mit dem Verdampfen.
sorry, dass ich Dich verwirrt habe. Es ist richtig, dass es auch Gasentladungslampen mit zwei Anschlüssen (Hohlkathodenlampen) gibt. Diese Lampen haben keine Heizer. Sie werden mit einer hohen Spannung gezündet, die dann über einen Vorwiderstand zusammenbricht, wodurch sich hier der Arbeitpunkt ergibt.
Sorry, einen Bi-Metallschalter habe ich leider nicht erkannt. Irgendwie ist mir die Funktion aber nicht klar. Ist der Schalter im kalten Zustand geschlossen, dann wird der Heizer aktiviert und verdampft das Quecksilber. Jetzt wird der Schalter sich öffnen und die Lampe zünden. Dann mmüsste sich aber der geöffnete Schalter wieder schliessen, ausser der Lichtbogen ist so heiss, dass der Schalter offen bleibt. Ausserdem müssten hier nacheinander zwei Heizspannungen verwendet werden. Die erste, niedrigere, Heizspannung müsste dann das Quecksilber verdampfen, aber den Schalter noch nicht öffnen. Sollte der Schalter im kalten Zustand offen sein, dann wäre er nicht notwendig.
Bei genauem hinschauen kann man im mittleren Teil kleine Pünktchen erkennen. Ich vermute, dass es sich hier um Quecksilber handelt, das man mit den heissen Glühfäden verdampfen lässt, damit die Lampen starten. Natürlich müssen auch diese Lampen mit einem Vorwiderstand betrieben werden, denn wenn man die Startspannung erreicht (bei der das Quecksilber verdampft), dann würde die Lampe sonst im wahrsten Sinne des Wortes abdampfen. Wenn die Arbeitsspannung zu hoch ist, dann wird die Lampe nach kurzer Zeit innen schwarz.
"Wenn die Lampe nur zwei Anschlüsse hat, dann wird die Lampe nur mit einer geringen Spannung betrieben. "
Nicht, dass dies falsch verstanden wird, hiermit wollte ich nur ausdrücken, dass die Arbeitsspannung sehr klein ist.
alles klar, Norbert, das bestätigt einiges. Der Glimmzünder ist mMn. im Foto ganz oben eindeutig im unteren Bereich der Lampe erkennbar, erst Recht in dem link zur Na-Spektrallampe, wobei ich sagen muß, daß ich ähnliche Glimmzünder als lose Einzelteile habe, die in den Startern sind meist schmaler und haben oft auch nicht unbedingt die gebogene Bimetall-Elektrode.
Die Funktion des Starters in der Spektral-Lampe ist genau dieselbe, wie bei den Leuchtstofflampen:
1) Elektrodenvorheizung: Nicht um etwas zu verdampfen (das gabs aber bei den ganz frühen Heimsonnen, flüssiges Hg wurde verdampft..), sondern um die Zündspannung zu senken (wie bei Leuchtstofflampen auch)
und
2) ggf. Erzeugung des Zündimpulses (nur bei Wechselspannung durch die Vorschalt-Drossel).
Bei Gleichstrombetrieb eigentlich nur Glühfadenvorheizung, wenn ohmscher Vorwiderstand... wobei man dann davon ausgehen muß, daß die eigentliche Entladungsröhre auch wirklich zündet. Es gibt übrigens auch Hochdrucklampen mit innerem Glimmzünder, NA-Hochdrucklampen und Halogen-Metalldampflampen. Kennzeichen von außen mit "i" im Dreieck, findet man auch auf den Lampen-Museums-Seiten.
Natrium ist rein optisch nicht von Quecksilber zu unterscheiden (metallisch blank, tropfenförmig, bei Zimmertemp aber nat. fester Zustand), besonders schön sieht man das metallische Natrium in den Na-Niederdrucklampen ("SOX"-Lampen), die haben an der Entladungsröhre kleine Ausbuchtungen, wo sich das dann absetzen soll, damit es in Elektrodennähe keinen Schaden macht. Sieht optisch wie Hg aus.
Die Hohlkathodenlampe dürfte eine echte Glimmlampe sein, jedenfalls ist das bei meiner der Fall, die glimmt ziemlich unspektakulär im bekannten orange-rotem Farbton.