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Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56
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08.02.10 21:21
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

08.02.10 21:21
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo Matthias,

das Toni hat die Röhren ECC81 und 83. Das habe ich dann noch als Tonko. Es gab scheinbar 2 verschiedene Koffer dazu.
Das Tonko hat nur den Plattenspielermotor mit eingebaut und man muß die Drehzahl nachregeln. Von den ve Ton-
bandgeräten habe ich fast alle. Vom Tonmeister leider nur die 2. Version ohne Umlenkrollen, aber das SKL 9.
Vom BG 20 fehlt das BG 20/1 und die 5 und 6 sind nicht mehr viel wert. Die Diktiergeräte BG 22 und 25 fehlen noch.
KB 100II, BG 19-2 und die MTG's ohne MTG 19. Letzteres wird auch nicht mehr existieren.
Auf dem BG 26 basieren auch die Diktiergeräte BG 31 und 31/2.
Wenn Du mal Zeit hast denke doch bitte mal an die Unterlagen zum TB 56.
Das MTL 2032 das ich oben genannt habe, habe ich doch als PGH EA identifiziert. Die Tasten haben die gleichen unüblichen
Symbole.

Viele Grüße

Winfried

Zuletzt bearbeitet am 09.02.10 06:32

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08.02.10 21:31
coppy 

WGF-Einsteiger

08.02.10 21:31
coppy 

WGF-Einsteiger

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo,

Zitat:
Ich würde gern noch erfahren, welche Bedeutung die einzelnen Tasten der MTL 38 haben.
Also, aber ohne Gewähr von l. n. r.

Stop, Aufnahme, Wiedergabe, Spulen Aufnahmebereitschaft, Tricktaste, Fernsteuerung, Netz

Zitat:
MTL 2032
Da war was, aber ich weis nicht was. Müsste mal die Bilder sehen.

Nachtrag: Habe mal die ganzen Alben durchwühlt und noch ein Bild vom Junior gefunden mit der Maschine im Hintergrund. Hier schon in der neuen Truhe. Auch Junior hat eine Verwendung für die Maschine.




Grüße


coppy

Zuletzt bearbeitet am 08.02.10 22:13

09.02.10 06:54
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

09.02.10 06:54
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56


Hallo coppy,

Dein Junior müßte jetzt im besten Alter sein. Damals hat er noch sein Auto auf der Bandmaschine geparkt.
Weißt Du noch woher die Maschinen zur Reparatur kamen, wer sie verwendet hat?
Was war an den Maschinen zu reparieren?

Viele Grüße

Winfried

10.02.10 09:44
coppy 

WGF-Einsteiger

10.02.10 09:44
coppy 

WGF-Einsteiger

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo,

erstmal zum Bild von Winfried. So eine Maschine ist mir während meiner Zeit nicht unter die Augen gekommen. Scheint aber tatsächlich eine Weiterentwicklung der MTL38 zu sein. Offenbar ist die Maschine mit einem Zählwerk ausgestattet. Aber irgendwie habe ich die Bezeichnung mal gehört
Ich werde in der nächsten Zeit meinen Ex-Kollegen treffen, der ist knapp 20 Jahre älter als ich und hat mich damals in die Einmessung der Maschinen eingewiesen. Der hat auch die Produktion der Maschinen miterlebt und weis da mehr als ich.

Die Maschinen wurden für Betriebsfunkanlagen und Kulturhäuser verwandt. Der Rundfunk hat sie nicht genommen, da die Sander und Janzen Maschinen etwas besser waren. Einige meiner Kollegen hatten zum Hause auch Maschinen z.B. die SJ 102. Ich war der einzige mit einer MTL38, habe halt nichts besseres bekommen.
Konkret kenne ich folgende Maschinen: Im Konsumentwarenhaus in Leipzig (die Blechbüchse) standen 2 Maschinen. Eine MTL38 und eine ältere Maschine. Berühmt waren ja die dortigen Modenschauen
Die Blechbüchse wird ja in wenigen Wochen abgerissen, vielleicht stehen die Maschinen ja noch da und werden gerade weggeworfen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Blechb%C3%BCchse_%28Leipzig%29
Zwei weitere Maschinen befanden sich in einem Kulturhaus im Zentrum von Leipzig. Beide Maschinen habe ich ebenfalls vor einer Modenschau eingemessen.
Die letzte mir bekannte Leipziger Maschine befand sich im Betriebsfunktstudio des Fernmeldewerkes in der heutigen Dieskaustraße, wenige hundert Meter von uns entfernt.
Die bei uns zur Reperatur angelieferten Maschinen stammten ebenfalls aus ähnlichen Einrichtungen.
Meine Tätigkeit bestand im wesentlichen, die Maschinen vor Ausflieferung einzumessen. Insbesondere bei Gleichlaufproblemem mussten auch mechanische Komponenten gewechselt werden. Schwachpunkt war immer die Gummiandruckrolle. Weiterhin wurden bei den Maschinen meist der Umspulregler gewechselt und bei einer Maschine war der Bremswiderstand für den linken Wickelmotor defekt. Weitere Arbeiten wurden in der Abteilung Mechanik durchgeführt, ich bekam die Maschinen immer erst zum Schluss zu sehen. Alles im allem war das aber nur eine Handvoll Maschinen, dann war auch schon Schluss.

10.02.10 15:43
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

10.02.10 15:43
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo coppy,

Dein Beitrag ist für mich wieder sehr aufschlußreich. Auch die Blechbüchse. Ab 1965 bin ich als Lehrling
und Soldat (Funker)regelmäßig über Leipzig nach Dresden gefahren. Da hatte ich immer einen längeren Aufenthalt.
Mir ist garnicht mehr bewußt, daß das Kaufhaus erst 1968 eröffnet wurde. In der Nähe war auch ein polnisches?
Kulturzentrum. Dort gab es manchmal brauchbare Schallplatten. In Leipzig ging ich meistens zum Funkamateur-
geschät und in Antiquariate. In Halle fand ich den Funkamateur besser, weil es dort mehr Tonbandgeräteersatzteile
gab. Wenn das Kaufhaus abgerissen wird, würde ich mal nach einer Bandmaschine fragen. Aber nach 20 Jahren
ist die Wahrscheinlichkeit sicher gering. Ich denke Du hättest doch sehr gerne wieder eine Maschine. Der Händler,
von dem das Bild ist, hatte damals glaube ich 3 Laufwerke angeboten. Darunter auch ein R 700. Schwierig sind
die Wickelteller zu bekommen. Die Telefunkenmaschinen haben 30 cm Durchmesser und "unsere" nur ca. 29.
Als Maschine würde ich eine ungarische Mechlabor STM 610 empfehlen, die wurden öfter als komplette Truhen
günstig verkauft. Da hat man auch XLR-Anschlüsse, die handelsüblich sind.
Es wäre schön, wenn Du mal etwas über das Einmessen schreiben würdest. Ich habe noch die ORWO-Bezugs-
bänder von 9,5 bis 38 und ein AGFA-Graevert 76. Ich habe mir mal einen Pegelsender und einen Pegelmesser
von Präzitronik Dresden gekauft. Damit habe ich bisher nur den Wiedergabefrequenzgang mit dem BB 38 ge-
messen. Da konnte ich bis 18 kHz praktisch keine Abweichungen feststellen. Wie ist eigentlich die Studionorm.
Nach meinen Unterlagen denke ich, daß die Obergrenze erst bei 15 und später bei 16 kHz lag. In den Unterlagen
zur T 2221 sind 16 kHz mit Toleranzen genannt. Ich glaube in der DDR hat man nur angegeben, daß die TGL
erfüllt wird. Bei westlichen Maschinen gibt man die tatsächlichen Werte an.
Ich muß aber noch den Frequenzgang über Band messen. Mit den SJ 100 haben wir mehrmals überspielt und
zumindest keinen Unterschied gehört. Da brauchte man auch nichts aussteuern, der Pegel blieb immer gleich.
Da wäre meine Frage. Wie stellt man den Pegelmesser (Lichtzeiger) ein? Nimmt man den Bezugspegel oder mehr oder weniger
als 0 db.

Viele Grüße

Winfried



10.02.10 16:14
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

10.02.10 16:14
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo Winfried,

die Studionorm für Bandgeräte findest du in der DIN 45511, analog dazu die Heimstudionorm (HiFi) in der DIN 45500. Dort findest du auch alle über den Frequenzgang (- 3dB) hinausgehenden Anforderungen.

Viele Grüße
Klaus

10.02.10 19:08
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

10.02.10 19:08
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo Klaus,

das ist mir bekannt. Nach Scholz Handbuch der Magnetbandspeichertechnik 1. Aufl. 1978 geht der obere
Bereich bis 15 kHz. Das war auch schon in den 1950er Jahren so. Es sind eben doch nur Mindestanforderungen.
Mich überraschen nur immer Angaben mit 20 und mehr kHz auch bei Heimgeräten. Ich habe auch schon gelesen,
daß man den Frequenzbereich irgenwo oben auch bei Verstärkern begrenzt.
In dem o.g. Buch steht mehr drin als man braucht. Man bezieht sich auch auf DIN, obwohl wir TGL hatten.
Wo kann man die DIN bzw TGL-Normen noch erhalten?

Viele Grüße

Winfried

10.02.10 21:25
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

10.02.10 21:25
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo Winfried,

m.W. sind die DIN-Normen bei den DIN-Auslegestellen kostenfrei einsehbar sowie an einigen Standorten auch zu erwerben; bei Bedarf einfach nach "DIN-Auslegestelle" unter Deutsches Institut für Normung suchen.

Viele Grüße
Klaus

10.02.10 22:10
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

10.02.10 22:10
MTG20 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo Klaus,

Du hast Recht.
Vielen Dank

Winfried

10.02.10 23:19
coppy 

WGF-Einsteiger

10.02.10 23:19
coppy 

WGF-Einsteiger

Re: Studio Tonbandgerät TB-56-d und Tonbandentzerrer TZ-56

Hallo,

mal kurz ein paar Antworten:

Zitat:
..In der Nähe war auch ein polnisches? Kulturzentrum.
Ja, das war dort und ist schon platt gemacht worden. Bei Tante G kann man es noch sehen.
Mit den Bezugsbänder ist das so eine Sache. Wir hatte diese immer als Doppel- und Dreifachspielbänder mit einer Stärke von 25µm bzw. 18µm. Die sind eigentlich für die Maschinen nicht geeignet und daher mit äußerter Vorsicht zu benutzen. Einmal richtig Spulen und Stop und das Band war hinüber.
Kurz zum Einmessen:
Zuerst wurden alle Bandberühenden Teile entmagnetisiert
Dann wurde immer der Bandlauf an den Tonköpfen eingestellt werden. Dazu haben wir die Köpfe mit Filzstift angemalt und das Band kurz laufen lassen. Man sieht dann gut, wie das Band läuft.
Dannach erfolgte die Pegeleinstellung bei 0dB und dannach die Feinjustage des Kopfes bei 10Khz. Bei Stereomaschinen wurde zusätzlich mit einem Oszi die Phaselage zwischen den Spuren eingestellt (Lissajous-Figur). Dannach erfolgte der Einstellung der Entzerrer. Die zulässigen Toleranzen weis ich nicht mehr, sie waren bei den Tiefen und Höhen etwas größer, die Maschinen schafften aber locker +-0,5dB in der Wiedergabe, über Band war es naturgemäß etwas schlechter. Ferner konnten mit speziellen Geräten die Geräusch- und die Rumpelpegel überprüft werden. Bei Bedarf auch der Gleichlauf und der Klirrfaktor. Den Abschluss bildete ein Musiktest mit einer Box mit einem O15 von Schulz. Bei der Aufnahme wurde ständig mit einem Vor-/Hinterbandschalter geprüft, ob es wirklich gleich klingt.
Die Einschränkung des Frequenzbandes hatte meines wissen noch etwas mit dem UKW-Stereo Empfang zu tun, um keine Störungen mit dem Pilotton zu bekommen. Der Frequenzgang ist im UKW-Betrieb ohnehin auf 15KHz begrenzt.

Zitat:
Da wäre meine Frage. Wie stellt man den Pegelmesser (Lichtzeiger) ein? Nimmt man den Bezugspegel oder mehr oder weniger als 0 db.

Keine Ahnung, den gab es an der MTL38 nicht mehr. Rein gefühlsmäßig würde ich sagen 0dB.

grüße

coppy

P.S. Ob ich mir wirklich wieder eine Maschine kaufen würde, weis ich nicht. Für mich war die Maschine ja mehr ein Gebrauchtsgegenstand als ein Museumsobjebt.


Zuletzt bearbeitet am 10.02.10 23:20

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