Ich habe das glück gehabt ein Tonabnehmer für den Plattenspieler Roberto zu bekommen. Der sah äusserlich ganz gut aus, dem alter entsprechend. Nur leider funktioniert er nicht. Da habe ich mal den Tonabnehmer mit den funktionierenden aus meinem Tannhäuser verglichen. Da fehlte ein dünner Metallstreifen. Den hab ich dann draufgelötet so wie bei dem anderen, das hatts aber auch nicht gebracht. Also hab ich den mal auseinander genommen.
Auf Position 1 ist die Kappe zu sehen, 2 das Gehäuse, 3 sowas wie ein Metallstreifen mit Folie ummantelt, 4 die Abdeckplatte, 5 Metallfahnen und auf Position 6 das Füllmaterial (Konsistenz ist wie Mehrzweckfett).
Der Metallstreifen (3) sieht sehr Korodiert aus sowie die Metallfahnen (5) auch.
Meine frage ist wie ist das aufgebaut bzw wie funktioniert das? Irgendwie waren die Metallfanen mit dem Metallstreifen verbunden, leider ist das nicht mehr erkennbar, da das zu doll korodiert ist.
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Den Beitrag-Betreff bei Antworten auf Threads nicht verändern!
der Tonabnehmer TAKU 0153 ist ein piezoelektrisches Kristallsystem. Lt. RFT-Service-Mitteilungen 1980 war er damals nicht mehr lieferbar und es gab auch kein Ersatzsystem. Der Wandler besteht aus Seignettesalz (Salz der Weinsäure). Wo ist bei Dir das Teil mit den Nadeln?. Erfahrungen mit dem Aufbau dieses Systems habe ich allerdings nicht. War das System gewaltlos zu öffnen? Ich möchte es an meinem System nicht riskieren.
Das Teil mit den Nadeln ist noch im Gehäuse, das sieht man da leider sehr schlecht. Diese Abdeckung ist nur reingeklipst, also ja es war gewaltlos zu öffnen. Öffne dein Tonabnehmer lieber nicht! Wie du schon sagst, da gibt es keinen Ersatz, lieber nichts riskieren. Es wäre nicht schlecht wenn ich wüsste wie das innen drinne verbunden ist, da wie gesagt alles sehr korrudiert ist.
Kann es sein das dass System genauso aufgebaut ist wie neuere Systeme? Versuchen kann man da ja was, weil kaputt ist es ja schon, kann also nicht mehr viel passieren.
ehrlich gesagt, ich verstehe dieses System überhaupt nicht. Die Arbeitsweise ist schon klar, aber ich finde nirgens etwas über den mechanischen Aufbau. Wie geht denn die vordere Kappe ab? Ich könnte mir vorstellen, daß das Teil 3 die Nadelbewegung überträgt. War die Masse 4 mal das Salzkristall? 5 sind die Kontakte. Teil 4 hat doch in der Mitte auch eine Lötstelle.
Die vordere Kappe ist draufgeklebt, durch etwas hin und her drücken konnte man die dann abziehen. Das Teil auf der 3 ist tatsächlich das was du sagst. Diese Masse war im Gehäuse "eingegossen", die hab ich mit ner Nadel rausgepopelt.
Welche Lötstelle meinst du, die Lötstelle die mit dem Kontackt an der seite verbunden ist?
Hab nochmal 2 Bilder gemacht die etwas detalierter sind. Hier die Nadel im einzelnen... und hier das System komplett.
das sieht schon besser aus. Die roten Teile sind Schaumgummi. Der Streifen 3 ist mit Folie isoliert. Er gibt die Nadelbewegungen an das Kristall. Die Masse 6 ist das Kristall und gibt den Strom an die Kontakte 5. Die Salzkristalle sind wahrscheinlich durch Feuchtigkeit geschädigt. Man weiß nicht, wie sie original aussahen. Warum brauchst Du eigentlich das System, wenn Du ein funktionierendes hast? Man könnte versuchen, das Salz zu trocknen. Mal sehen was dann passiert. Bei "Monse" habe ich gelesen das die Lautstärke dieser Systeme auch mit dem Alter abnimmt. Was ich mit der Lötstelle meinte, war ein Irrtum. Da ist nur der Haltebügel angelötet.
Erstmal vielen dank für die richtig guten informationen. Habe das System mehr oder weniger geschekt bekommen. Da ich das jetzt habe, kann man damit ja rumprobieren und es vielleicht auch zum laufen bringen. Schlecht wär es ja nicht.
Zu dem Streifen kann ich jetzt noch sagen das er wie Alufolie ist.
Man könnte den also eventuell ersetzen. Den würde ich dann mit Klebestreifen rechts und links isolieren und zurechtschneiden. Das Salz werde ich, wie du sagtest, trocknen. Wenn das nichts bringt lässt sich bestimmt neues auftreiben.
Es wäre zumindest mal ein versuch wert. Dadurch könnten auch andere Besitzer dieser Systeme profitieren.
eigentlich habe ich 3 solcher Systeme. Einen Tannhäuser habe ich als Ersatzteispender, weil er unten schon "verfault" ist. Da war noch ein System dabei. Getestet habe ich davon nur eins. Ist eigentlich bekannt, ob die Nadeln Saphir oder Diamant sind. Die Lebensdauer reicht da ja von 200 bis 2.000 Stunden.
Das Salz hab ich jetzt getrocknet, das ist aber trotzdem nichtmehr zu retten. Da muss wohl neues her. Weist du vielleicht wie das beschaffen sein soll? Soll das ein großer Kristall sein oder ist das mehr wie Speisesalz mit feiner Körnung?
Ich würde liebendgerne das funktionierende System aufmachen, nur ich hab zu viel angst das dass dann auch nicht mehr geht. Es ist echt schade das es dafür keine Unterlagen mehr gibt.
den Aufbau eines Systems habe ich gerade gefunden. Es wird kein loses Salz verwendet. Der Aufbau des TAKU ist aber doch etwas anders. Schade, daß sich hier auch niemand meldet, der etwas davon versteht.