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Wie ich bereits geschrieben hatte, ersetze die Kondensatoren im Gegenkopplungszweig der Ablenkschaltung. Bitte auch den Kathodenelko an der Röhre 6V6 kontrollieren und erforderlichenfalls ersetzen. Anbei ein Schaltungsauszug Vertikalablenkung.
die Röhrentypen sind weitestgehend in meiner Röhren-Taschentabelle zu finden. Der Typenschlüssel wird auch in den USA verwendet. Als Vertikal-Endröhre käme eine von den beiden Endpenthoden 6V6 in Betracht. Die können bedenkenlos probehalber untereinander getauscht werden. Da könnte man zumindest im Trend sehen ob es daran liegt. In wieweit an der Zuverlässigkeit der alten Kondensatoren aus östlicher Fertigung Zweifel angebracht ist vermag ich nicht kompetent zu sagen. Hier könnte aber "Wolle" vielleicht gute Hinweise zu geben.
Bei den Kondensatoren ist davon auszugehen, daß sie ihren Isolationswiderstand verschlechtert haben und auch in ihrer Kapazität abweichen. Deshalb ist hier ein Ersatz anzuraten. Die Kapazitätswerte entsprechen noch der alten Fertigungsreihe. Hier kann der nächstgelegene Wert aus der modernen Fertigungsreihe gewählt werden. Zum Beispiel C73, Original 0,5 µF, Ersatz durch einen Kondensator mit 0,47 µF. C76 mit 0,05 µF, Ersatz mit einem Kondensator 0,047 µF, beziehungsweise 47 nF. Zu beachten ist noch die Spannungsfestigkeit der Ersatztypen, diese sollte gleich oder höher im Vergleich zum Originalkondensator sein. Dann überprüfe bitte die Einstellpotentiometer für Bildlinearität, Bildhöhe und Bildfrequenz. Durch Korrosion an den Nieten kann es hier Kontaktprobleme geben. Außerdem sind Kontaktprobleme am Schleifer möglich. Hier hilft dann Kontaktspray.
Nur zur Richtigstellung, P-Röhren wurden auch in der DDR verwendet und hergestellt. Dein Gerät gehört zu den "Frühchen", später hat man E-Röhren benutzt. Die Oktalröhren dürften kein Problem darstellen wie Jürgen schon erwähnt hat. Einziger Problemfall könnte die P 50 werden. Das war eine DDR Sonderkonstruktion. Die darf man nicht mit der Wehrmachtsröhre RL12P50 verwechseln. Ansonsten kann ich mich auch nur Jürgen anschließen. Die Glas-Teertypen müssen raus. Ebenso viel Ärger machen die oft in der DDR benutzten Kondensatoren mit einer Art Gipsmasse an der Seite und so hauchdünnen braunen Papier an der Oberfläche. Die haben mich auch schon zur Verzweiflung getrieben. Dagegen sind die Teile aus Porzellan mit verzinnten Abdeckkappen nicht kaputt zu kriegen. Leider liegt der Restkram bei meinem Vater, von hier 400km weit weg. Aber in Kürze stele ich hier mal Bilder von den in der DDR benutzten Kondensatoren ein. Auf alle Fälle solltest Du das Gerätchen "sparsam" benutzen. Wenn ich die Runde Bildröhre betrachte, vermute ich fast, es ist noch eine ohne Ionenfalle.
darf ich davon ausgehen, dass Dir ein kleiner Tippfehler unterlaufen ist? Zitat :"Wenn ich die Runde Bildröhre betrachte, vermute ich fast, es ist noch eine ohne Ionenfalle." Zitat Ende. Sicherlich meintest Du "mit Ionenfalle". Die ist auf dem dritten Bild in Stephan´s Beitrag von heute 10:59 auch gut zu sehen.
Zitat:Nur zur Richtigstellung, P-Röhren wurden auch in der DDR verwendet und hergestellt.
Hallo Otti,
danke für den Hinweis. Meine Zweifel waren aufgrund Stephans Hinweis zu den russ. Röhren entstanden. Da ich in der Vorwendezeit lediglich in der DDR im Rahmen des sogen. Kleinen Grenzverkehrs durch die Kaufhäuser gebummelt bin, erschlossen sich mir natürlich nicht das Innenleben der Geräte und deren Schaltung.
Es ist kein Problem, daß mitunter die Alt- Bundesbürger von den Geräten der Ex-DDR nicht alles wissen können und auch umgekehrt. Da ergänzen wir uns hier ja gegenseitig und profitieren alle davon. Bei aller Kompetenz und Vorbildung, das allwissende "Orakel" gibt`s nun mal nicht. Nach Rembrandt und Rubens, der meiner Erinnerung nach schon P-Röhren hatte, folgten der Iris 12 B usw., mit E- und P-Röhrengemisch. Zur damaligen Zeit lag das Niveau der technischen Entwicklung zwischen Ost und West noch dicht beieinander. Ich weiß nur noch, daß im Rembrandt 2 relativ große Trafos waren, was bei den verwendeten Röhrentypen ja auch nötig war.
es war für die meisten Westler schon aus naheliegenden Gründen kaum möglich, einen tieferen Einblick in die Ost-Technik zu erhalten - schon bei der einheimischen Technik gelang das nicht immer. Und wer wie ich nicht unbedingt aus der Konsumertechnik kommt, hatte auch beruflich dazu keine Veranlassung, höchstens interessehalber.