Hallo in die Runde, ich bin dabei einen Volksempfänger Bj. 1934 wieder gangbar zu machen. Vor einiger Zeit hatte ich ihn auf einem Flohmarkt erworben. Leider fehlt dazu die Rückwand und der Freischwinger. Das Typenschild st auch nicht mehr vorhanden, sodass ich den Hersteller wahrscheinlich nicht ermitteln kann. Der Lautsprecher fehlt wahrscheinlich, weil ihn ein Vorbesitzer extern aufgestellt hatte. Die Anschlüsse sind auf zwei Buchsen, die an der Rückseite des Chassis angebracht sind gelegt. Der Kippschalter für die Netzspannung wurde durch einen Drehschalter ersetzt, der in der rechten Gehäuseseite angebracht wurde. Der Siebwiderstand für die Anodenspannung wurde irgendwann erneuert, passt aber. Es war wohl ein Bastler am Werk, aber ansonsten enspricht alles weitgehend dem Originalzustand.
Zwei Sachen bereiten mir noch Kopfzerbrechen.
1. An der Heizleitung ist über zwei verdrillte Drähte die Fassung für eine Skalenlampe angebracht, die frei im Gehäuse "schwebt". meine Frage dazu, - Lt. Schaltungen, die mir vorliegen gibt es in diesen Geräten keine Skalenbeleuchtung, wenn ja, wo wurde die Lampenfassung befestigt?
2. Der Kondensatorenblock ist nicht mehr zu gebrauchen, er ist sehr stark aufgequollen, das Gehäuse ist ziemlich aufgebeult, die Kondensatoren haben Innenwiderstände, die sie unbrauchbar machen. Ich wollte den Kondensatorblock mit Ersatzkondensatoren füllen/bestücken. Hat jemand einen Tipp, wie ich den sehr festsitzenden Inhalt aus dem Blechgehäuse herausbekomme, ohne an letzterem unnötigen Schaden anzurichten?
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Das Original-Innenleben ist mit Wachs vergossen. Den ganzen Block mit einem kräftigen Haarfön gleichmässig erhitzen und bald darauf kann man das Innenleben leicht entfernen.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Der Pessimist nörgelt über den schlechten Wind Der Optimist wartet auf besseren Wind Der Realist richtet sein Segel optimal nach dem herrschenden Wind (Seglerweisheit) http://www.rettet-unsere-radios.de
Hallo in die Runde, ich möchte gern noch eine Frage nachschieben. Den Kondensatorblock habe ich inzwischen geleert und bin dabei, ihn neu zu bestücken. Dabei stellt sich mir die Frage, ob der 1F Kondensator am Fußpunkt des "1:4-Übertragers", der die Anodenspannung für die REN904 abblockt auch ein Elko sein darf. Danke micha47
unter Beachtung der richtigen Polatität und Spannungsfestigkeit (empfohlen: mind. 350V, besser ist 450V) darf es gern ein 1µF-Elko sein. In meinem VE werkeln bereits seit Jahren die mit Elkos neu befüllten Hüllen problemlos.
BTW: µ = AltGr+M
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
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Ich werde nun den "Kondensatorenblock" endgültig verschließen. Von außen ist durch die Bauform praktischerweise nichts zu sehen. Man kann eben nicht alles im Original wieder herstellen. Aud die Inbetriebnaheme freue ich mich. Den Abstimmkondensator musste ich etwas nachjustieren, der hat sich verzogen.
Mittlerweile bin ich dabei, die Reparatur meines VE abzuschließen, er funktioniert wieder. Zwei Fragen hätte ich noch: 1. Kann mir jemand sagen, wie die Zugentlastung des Netzspannungskabels im Original erfolgte? 2. fehlt mir der originale Freischwinger-Lautsprecher. Als Ersatz möchte ich einen aus einem DKE einbauen. Gibt es Impedanzunterschiede, wenn ja, können die vernachlässigt werden?
Hallo Micha47, in der Anlage sind die Bilder zur Zugentlastung, meist wird eine einfache Blechschelle am Chassis angeschraubt. Einen Lautsprecher aus einem DKE verwenden würde ich nicht empfehlen, erstens paßt der nicht direkt von den Anschraublöchern und zweitens ist dann der VE verbastelt. Es gibt im beliebten Auktionshaus noch genügend Freischwinger vom VE301W zu kaufen. Viel Spass beim Radio restaurieren und viel Erfolg.
Mit nur Erde in A3 ist meist der Empfang am besten.
Guten Tag Opa Fritz und danke für die Hinweise. Ich hatte es anfangs schon geschrieben, dass ein Vorbesitzer einige Umbauten vorgenommen hatte und mir bisher ein Vergleich fehlte. Ich werde das Netzspannungskabel, wie in deinem Bild ersichtlich, abfangen. Für den DKE-Freischwinger habe ich einen „Schallwand-Adapter“ angefertigt. Wenn ich einen originalen Lautsprecher beschafft habe, werde ich den austauschen. Ich denke mir aber, dass der Stilbruch nicht zu groß ist, da der Ersatz ja aus der gleichen Epoche stammt. Der Netzschalter, der bei mir Verwendung findet war in der rechten Seitenwand untergebracht. Dort wollte ich ihn nicht belassen. Seine Verdrahtung war auch ziemlich abenteuerlich. Diesen Drehschalter, der auch aus den 40er Jahren stammen dürfte, werde ich ebenfalls tauschen, wenn ich einen passenden Kippschalter beschafft habe.
Bisher bin ich allerdings mit der Lautstärke noch nicht zufrieden. Die Spannungen stimmen aber und die Röhren sind ebenfalls ok.