Hallo zusammen, Für erste Tests habe ich eine 6088 mit dünnen flexiblen Leitungen federnd auf Patronen-Sockel einer "Glasbruch"-RV12-P2000 montiert:
In der "endgültigen" Version wird der Glaskörper noch mit einem Stück Eisenrohr beschwert und eine PVC-Umhüllung mit dem Durchmesser des alten Glases in den Sockel geklebt. Zum Schluß kommt dann noch Dämm-Material zwischen Rohr und Umhüllung.
Nicht zu sehen sind 4 stk. 1N4007 Schutzdioden für den Heizfaden im Sockelboden. Sehr wirkungsvoll: Wenn der auf 45V aufgeladene Kondensator durch jeweils 2 in Serie geschaltete Dioden kurzgeschlossen wird, funkt es zwar kräftig, die Dioden halten aber (Habe mich aber trotzdem nicht getraut, das mit der eingelöteten Röhre zu testen...)
Im Bild links oben ist übrigens ein kleines Rätsel verborgen. "Es ist ein Fehler, aber zum Fehler führt es meistens nicht..."
@ Walter Die Beiträge von "Joe Sousa" sind allesamt lesenswert - ohne Ausnahme. q @Bernd Wäre es eventuell möglich, dass der Kathoden-Strom der Endröhre über den Heizkreis auf den Heizfaden der Vorröhre koppelt? Und das bei Halbleerem Akku mit höherem Innenwiderstand auftritt?. Man könnte im Fehlerfall ja mal einen Kondensator großer Kapazität parallel zum Akku schalten, nur um das auszuschließen.
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Rückkopplung über die Heizung glaube ich weniger, NiMH-Akkus haben einen extrem niedrigen Innenwiderstand bei NF und die Steilheit der Batterieröhren ist ja eher bescheiden. Mit einem Elko im 3..4stelligen Mikrofarad-Bereich ist aber jede Verkopplung ausgeschlossen, oder allenfalls mit einem separaten Heizakku für die Vorstufe zwecks Test.
Mit steigender Temperatur wird der Heizfaden weicher, was die innere Dämpfung erhöht und die Resonanzfrequenz absinken lässt. Die Spannung wird mit einer Feder konstant gehalten, da ändert sich also nichts. Dabei ist noch anzumerken, dass mindestens bei deutschen Röhren unterschiedliche Materialien für die Heizfäden verwendet wurden. Die 25mA-Fäden wurden aus Wolfram, die 50mA-Fäden aus Nickel hergestellt. Diese beiden Materialien verhalten sich unterschiedlich bezüglich mechanischem Schwingen und innerer Dämpfung. Da Nickel eine geringere Bruchlast hat als Wolfram, können Nickelfäden bei gleichen Querschnitt weniger gespannt werden.
Bei stark reduzierter Heizspannung, also Unterheizung, kann es auch sein, dass die Kathode nicht mehr gleichmässig emittiert (vor allem bei Occasionsröhren). Wenn die Kathode hauptsächlich im Schwingungsbauch (also etwa in der Röhrenmitte) gut emittiert, hat man natürlich mehr Mikrofonie, als wenn die Kathode über die gesamte Länge emittiert.
Hallo, Bernd hat das Rätsel gelöst: Bei der Produktion lag die Umhüllung der Batterie wohl falsch in der Maschine als die Zellen eingeschoben wurden. Und ich hatte 2 Minus-Pole nach zusammenstecken von 5 Blöcken für einen Test:
Dabei wurde die Kopfhörer-Endstufen Röhre als Vorverstärker benutzt, von der Anode auf den Tonabnehmer-Eingang eines Röhren-Radios ausgekoppelt. Ein "Beklopfen" der Röhren-Fassung erzeugte zunächst noch starkes "Singen" des Fadens. Nachdem mit einigen Windungen CU-Draht das Gewicht der 6088 erhöht wurde, ging dieses stark zurück, das Klopfgeräusch selbst war jetzt überwiegend. Leiser noch, wenn die ebenfalls dämpfend gelagerte Trägerplatte mit dem Übertrager (230V / 9V-Printtrafo) angestoßen wird. Ein wichtiger Meilenstein, weil in Reflex-Stufe Drossel-Kopplung verwendet werden wird, da nur 45 V Betriebsspannung geplant ist. Der Schwingungs-Ton der 6088 ist übrigens sehr hoch, er dürfte bei etwa 4500 Hz liegen. Liegt außerhalb des Spachbereiches, die Grenze der Reißfestigkeit des dünnen (Wolfram)-Fadens ist hier erreicht. Ausführlich beschrieben in der Valvo- Veröffentlichung "25mA Batterie Röhren 1955". (=Suchbegriff Netz) Stand 2021-02-13 In der Kopfhörer-Endstufe werden 2 Reserve-Heizbatterien für die Vorspannungserzeugung benutzt. Eine einstellbare positive Spannung wird stabilisiert aus der Anoden-Betriebsspannung gewonnen. Etwa -2,6 V für die 6088 und -0,8V für die 1Ж24Б sind so optimal einstellbar. Die Stabilisierungs-LED beleuchtet dann gleichzeitig das Kontroll-Instrument.
300 µA Anodenstrom reichen aus, die Triodenschaltung bringt "satte" Bässe, die Induktivität des kleinen 2 VA-Printtrafos ist auch noch ausreichend, wenn statt der 330 Volt-Wicklung primär nur die 220 Volt-Wicklung verwendet wird. Mit dem 470kOhm-Poti im g2-Kreis wird beliebig zwischen Triodenschaltung (Höhen bedämpft) und Pentodenschaltung mit g2-Gegenkopplung (stärkere Höhen + Gesamtverstärkung) gewählt.
Die Heizspannung wird durch 2 Schottky und eine Silizium-Diode (ca.3-5A) begrenzt. Die 1Ж24Б ist mechanisch robust, mag aber keine Überspannung im Heizkreis. (h t t p s://www.bastler-beutel.de/HTML/russ-Roehre/submin/Umgang/index.htm)
mit 'Occasions-Röhren' meinte ich solche, die schon gebraucht wurden, üblicherweise aus alten Geräten ausgebaute, im Gegensatz zu den 'NOS'-Röhren, die ungebraucht und meistens noch originalverpackt sind.
basteljero: Die im "Sputnik 1" eingesetzte 2P19B scheint flexible Anschlüsse zu haben, aber ich habe noch kein Bild der Röhre im Internet gefunden, was schon merkwürdig ist.
In meinem Post vom 07.02.21 17:36 habe ich doch schon einen Link auf die Google Bildersuche gesetzt, wo die Röhre mit mehreren guten Fotos (z.B. „aliexpress“) zu sehen ist. Sogar mit konkreten Sockelfotos, die die Anschlussdrähte zeigen (z.B. „Stefan Heesch“). Auch die von dir verlinkte PDF-Seite findet sich dort?
Viele Grüße,
Axel ......................................................................................................................... . Da will man endlich mal in Ruhe die Werkstatt aufräumen und was passiert? ...Man hat keine Lust.
Hallo, Im Anodenkreis der HF-NF-Stufe wird der gleiche Trafo-Typ wie in der Endstufe verwendet werden. Drosselkopplung deshalb, damit nicht ein ohmscher Lastwiderstand verwendet werden muß. (Dann müsste die Versorgungsspannung erhöht werden). Außerdem kann man gezielt den Sprachbereich anheben.
Ein erster Test sollte zeigen was man von dem einfachen Print-Trafo in etwa erwarten kann. Zuerst im Leerlauf, der Anodenstrom war etwa 350 µA. danach dann bedämpft mit einem RC-Glied von 47 kOhm und 50 nF sowie einem ohmschen Widerstand von 500 kOhm parallel zur "Drossel" (230V-Wicklung und 100 V-Wicklung in Serie) Die Spannungswerte sind nicht exakt, es soll nur der prinzipielle Verlauf gezeigt werden.
Es zeigte sich im Leerlauf die Eigenresonanz bereits bei etwa 800Hz - 1000 Hz, gut für schwierige Empfangsverhältnisse, Als "HIFI-Verstärker" hundsmiserabel. Die Eingangsspannung betrug etwa 50 mV, die Verstärkung bei Trafo-Resonanz etwa 200 Probeweise bedämpft ein gleichmäßigerer Verlauf, Verstärkung etwa 30-fach.
Angestrebt wird am Ende eine leichte Betonung des Sprachbereiches, irgendwo zwischen diesen beiden Extremen. 2021-02-11 z.B. so etwas : mit geöffnetem Schalter kann der Sprachbereich über die Übertrager-Resonanz angehoben werden. Bei geschlossenem Schalter werden die Tiefen angehoben, die Mitten und Höhen bedämpft. Eine Schirmgitter-Gegenkopplung verringert den Innenwiderstand der Röhre, brachte die besten Ergebnisse. Es ist HF-mäßig über 2 nF auf Masse gezogen, die HF soll nur an der Anode anliegen und ausgekoppelt werden. 2021-02-15 Aus den beiden Voraufbauten ergab sich dann folgende Schaltung:
Wird das Poti auf Stellung "0,15µF" gedreht, werden die Höhen komplett abgeriegelt. Es soll damit "SAQ-Grimeton" auf 17,2 kHz empfangen werden, mit 100 Hz Überlagerungston. das wummert einfach herrlich... (https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...=400&page=3) In der entgegengesetzten Stellung wir der Sprachbereich sehr stark betont, es hört sich dann an wie bei den alten Analog-Telefonen. Die Kurven zeigen jeweils 500pF und 1000pF. "Gehörmäßig" ist ein Wert dazwischen optimal. Verstärkung etwa 120-fach.Mit Dämpfungswiderstand 220 kOhm eine Tonblende. Etwa 1/4 Drehung über die "0,15µF-Stellung" hinaus ist der Frequenzbereich ausgewogen, Verstärkung etwa 20-fach. Regelung möglich, ca. 5-fache Abschwächung. (Endröhre benötigt ca. 400 mVpp - 600 mVpp ALs Endstufe eher weniger geeignet, dann mindestens 0,5 mA, sonst Verzerrungen.
Die 230V-Wicklung alleine im Primär-Kreisführte zur Abschwächung der Tiefen (50 Hz), ebenso die Verwendung eines anderen kleinen 230V/9V- Print-Trafos. Immerhin kommt man beim verwendeten 230V/100V-9V -Trafo ungefähr mit 150nF auf eine Resonanzfrequenz von 50 Hz, das macht 67H Induktivität (bei 400µA-Gleichstrom. Scheinwiderstand b. 50 Hz: 23 kOhm). 2021-02-16 Bei einem Aufbau mit der UCH81 hatte ich schon mit gutem Ergebnis 2 Übertrager verwendet, allerdings ohne was zu messen, "nur nach Gehör". (https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...=382&page=1) Heute mit dem "330V-Trafo" aufgebaut, die erreichte Verstärkung ist spürbar angestiegen. (UE = 100 mVpp, UA etwa 3 Vpp . 5Vpp) Ein 2VA/400V-Printtrafo für den Endgültigen Aufbau ist bestellt, mal sehen...
Re: 1V2-Projekt mit Stabelektroden/Subminiatur-Röhren
Hallo, Weitere Versuche zum "Klingproblem" mit der kleinen 6418 eskalierten mal wieder zu einem eigenständigen Audion-Projekt. Die Schaltung ist an einen Schaltungs-Vorschlag aus der Funk-Technik 1949/Heft 13 "Schaltungen mit Raumladegitter-Röhren", C. Möller angelehnt. Die späteren kleinen "Subminiatur-Wunderwerke"[1] waren dann aber nicht mehr auf ein Raumladegitter angewiesen, in dieser Schaltung werden 3 stk. 9-V-Blöcke verwendet.
Der Eingangskreis wird mit einem Ferrit-Stab anstelle einer Rahmenantenne realisiert, Die Rückkopplungsspule in Serienspeisung. Gleiche Polung wie Empfangskreis, da die HF-Vorstufenröhre 180° dreht. Die Vorstufe war nötig, weil bei der hohen NF-Verstärkung und dem günstigsten Wert für den Gitterwiderstand und Koppelkondensator für die Audion-Röhre (33pF und 3,3MOhm) das resultierende Rauschen über 2.000-fache NF-Verstärkung sinnlos macht. [3]
3-fache Stoßdämpfung: Zunächst die Grundplatine, die später "schwimmend" in das Gehäuse eingebaut wird. Darauf dann ebenfalls mit Filz gedämpft die Platine mit den kritischen Röhren. Die sind dazu noch mit Draht beschwert, der gleichzeitig elektrisch abschirmt. .
Die Entdämpfung der Ferritstab-Antenne mittels Rückkopplung zeigte einen interessanten Effekt: Der Signal-Rauschabstand des neben den Stab gelegten Reiseempfängers verbessert sich drastisch, so als würde man ihn neben eine große abgestimmte Rahmenantenne legen. Mit dem Abschalten der Anodenspannung dann kaum noch Empfang. (hier absolute radio, abends) [2] Das Audion selbst ist aber kaum empfindlicher als der Reiseempfänger, da wäre vermutlich ein Resonanzkreis im Anodenkreis der HF-Vorröhre erforderlich.
Wichtig ist es, den Ferritstab von Metall fernzuhalten. 1/2 Ferritstablänge (etwa 7cm) wurden mit einer Zange als empfangsmindernden Störenfried ermittelt. Daraus ergibt sich dann das Gehäuse, mit Staufach für den Kopfhörer zwischen Ferritstabantenne und Empfänger + Stromversorgung. Eine Feinabstimmung für den Synchronempfang (Audion schwingt dann leicht) kann mechanisch sehr einfach durch Annäherung / Entfernung von etwas Ferrit-Material an das Stabende gemacht werden und erspart einen seperaten kleinen Drehko. ---- [1] Im zweiten Bild eine hübsche Röhre für Selbstbauten, eine "ausgepackte" 2SH27L (Loktal-Sockel) 2,2 V / 57 mA = 125 mW Heizleistung, Anodenbatterie 80 Volt. Die kleine Verstärkerpentode 6418 im Vergleich: 1,2 V / 10 mA = 12 mW Heizleistung, Anodenbatterie 15 / 22,5 Volt.
[2] Alfred Nowack schreibt in seinem Artikel "Die Empfangsleistung der Ferritantenne" (Funkschau 1953 Heft 12) "Man wird deshalb mit einer Ferritantenne während des Tages meist nur Ortssender oder starke Bezirkssender brauchbar empfangen können. Einwandfreier Fernempfang ist nur abends und auch dann nur unter günstigen Umständen möglich." Man muß aber wohl bedenken, dass sich die "scheinbare" Güte eines Kreises bei Entdämpfung durch Rückkopplung beträchtlich erhöht.
[3, Nachtrag] Das Rauschen verschwindet, wenn der Gitterkondensator von 33pF auf 1000pF erhöht wird. Gleichzeitig erhöht sich sogar die Signalstärke etwas. Da nun keine Demodulation durch Änderung der NF am Steuergitter der Audionröhre mehr stattfinden kann, vermute ich hier den durch Carl Hertweck 1931 beobachteten Effekt. https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...=555&page=1 Die Rückkopplung wird jedoch "giftiger" und erfordert etwas mehr Fingerspitzengefühl. Bei größerem C treten bei überzogener Rückkopplung niederfrequente NF-Kippschwingungen auf.