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Selbstgebautes Mischpult Version 1
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17.07.11 18:28
qw123 

WGF-Premiumnutzer

17.07.11 18:28
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo Technikfreund,

technikfreund:

Hier mal der Schaltplan der Misch/Verstärkerstufe.

der Schaltplan, so wie Du ihn gezeichnet hast, sollte einwandfrei funktionieren. Für übermäßiges Rauschen sehe ich da keinen Grund. Ich würde ihn allenfalls noch durch einen 0.1µF-Kondensator dicht an den Anschlüssen 4 und 8 des LM358 ergänzen, auch im Hinblick auf die angesprochenen Rundfunkstörungen.

So wie Du sie gezeichnet hast, hat die Schaltung zwischen einem Eingang und dem Ausgang eine maximale Verstärkung von ca. 1V/V = 0dB. Für die Verwendung in einem Mischpult mit noch nachgeschalteten Stufen(Klangregelung, Lautstärkeregelung, Aufholverstärker) ist das o.k. Wobei ich davon ausgehe, daß an den Eingängen Geräte wie CD-Spieler, Tonband, Kassettenrecorder, Plattenspieler, MP3-Player o.ä. angeschlossen sind. Also Quellen, die einen Eingangspegel von maximal etwa 0.5Veff +/-100% liefern.

Bei 12V Versorgungsspannung gibt diese Mischstufe eine maximale unverzerrte Sinus-Ausgangsspannung von ca. 3Veff ab. Wenn Du die Widerstände R7,R10 auf 100k erhöhst, hast Du eine maximale Verstärkung von etwa 5V/V = 14dB. Das funktioniert zwar, damit wird aber die Einstellung der vier 22k-Eingangspotis schon kritisch, wenn Du nicht in die Übersteuerung kommen willst. Diese Potis sollten in einem Mischpult ja nicht zur Lautstärkeregelung eingesetzt werden, sondern nur zur Angleichung der Pegel an den verschiedenen Eingängen, also immer fast voll aufgedreht sein.

Falls Dein Mischpult dann immer noch rauscht, mußt Du in den folgenden Stufen suchen.

technikfreund:
Arbeite ich mit meinem Mikrofon, empfange ich ganz leise einen Rundfunksender. Je nach dem ob ich
mit dem Uher M534 oder Grundig GDM 317 arbeite, ist der Sender lauter oder leise.
Kann man etwas gegen diesen "Nebeneffekt" machen?

Da scheint ein AM-Sender irgendwo in die Leitungen einzustreuen. So wie ich Dich verstehe, in die Leitung vom Mikrofon zum Mikrofonverstärker. Manchmal hilft es, einen Kondensator (einige 100pF bis einige nF) parallel zum Eingang des Mikrofonverstärkers zu legen. Das muß man aber durch Versuch ermitteln.

Du könntest aber auch einfach abwarten. Nach allen hier vorgetragenen Unkenrufen werden demnächst alle MW- und LW-Sender komplett abgeschaltet. Dann entfallen diese lästigen Störer von selbst.... :-)

Gruß

Heinz

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17.07.11 18:56
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

17.07.11 18:56
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo Heinz!

Die vier 22K-Ohm Potis stellen die Eingangspotis da, insg. 12, im Schaltplan habe ich nur vier eingezeichnet.
Das Eingangssignal geht direkt (außer bei Mikro, Plattenspieler natürlich erst über die Vorverstärker)
auf die 22K-Potis. Nur bei den Mikroeingängen sind zur Zeit Potis zum Angleichen des
Pegels eingebaut. (Um Rückkopplungen zu vermeiden).

Hinter der Misch/Verstärkerstufe gibt es keine weitere Stufe, sie geht über den Masterpoti direkt auf den Ausgang
und von dort zum Grundig Vorverstärker.
Sind jetzt z.B. alle Eingangspotis unten und der Masterpoti hochgezogen, rauscht es. (Je nach dem wie
weit der nachgeschaltete Grundig Vorverstärker aufgedreht ist.

Viele Grüße Technikfreund.

Zuletzt bearbeitet am 17.07.11 19:04

18.07.11 00:04
qw123 

WGF-Premiumnutzer

18.07.11 00:04
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo Technikfreund,

ich habe diesen (unendlich) langen Thread nicht durchgehend verfolgt. Dadurch ist mir wohl einiges entgangen, z.B. die Sache mit den 12 Eingangskanälen.

technikfreund:

Die vier 22K-Ohm Potis stellen die Eingangspotis da, insg. 12, im Schaltplan habe ich nur vier eingezeichnet.

........

Sind jetzt z.B. alle Eingangspotis unten und der Masterpoti hochgezogen, rauscht es.

Dadurch wird die Fehlersituation auch klarer.
Fehler aus der Ferne zu diagnostizieren ist immer noch so ähnlich wie Lottozahlen vorhersagen. Aber hier könnte folgendes der Fall sein:

Du mußt Dir vorstellen, daß Du zu den eigentlichen Mischer-Eingangsspannungen immer noch ein zusätzliches Signal hast, nämlich das Eigenrauschen des Opamps. Das liegt direkt am Eingangspin und wird deshalb nicht durch ein Poti heruntergeregelt. Auch die Verstärkung für das Rauschsignal bestimmt sich in dieser Schaltung anders als die Verstärkung für ein Musiksignal. Die Verstärkung für das Rauschsignal wird maximal, wenn alle Potis auf Null geregelt werden und erreicht einen Wert von ca. 30V/V bei sechs parallel liegenden Eingängen/Kanal (mit R7/R10 = 100k).

Da das Eigenrauschen des LM386 ohnehin nicht sehr klein ist, führt das zu deutlichem Rauschen am Ausgang des Mischers.
Als Test könntest Du mal in einem Kanal fünf der sechs 22k-Widerstände an den Poti-Schleifern abklemmen. Das Rauschen sollte dann merklich zurückgehen.

Abhilfe bringt in diesem Fall nur ein Opamp mit geringerem Rauschen, insbesondere einer mit Fet-Eingang. Schon der TL072, könnte deutlich geringer rauschen.

Was mich wundert, ist, daß Du soviel Verstärkung im Mischer brauchtst.
Wenn anschließend an den Mischer ein Vorverstärker angeschlossen ist, sollte der doch in der Lage sein, die unverstärkten Eingangssignale des Mischers ausreichend zu verstärken für den Endverstärker. In dem Fall könntest Du wieder auf R7/R10 = 22k, d.h. auf Verstärkung = 1V/V, zurückgehen und hättest den Vorteil der höheren Übersteuerungsfestigkeit.

Bei dieser (gebräuchlichen) Art der Signalmischung ist es leider immer so, daß das Eigenrauschen höher verstärkt wird als das Signal. Und zwar um einen Faktor, der der Anzahl der mischbaren Eingänge entspricht. Auch wenn einige Eingänge ganz runtergeregelt sind. Durch Abschalten der nicht benutzten Kanäle hinter dem Schleifer des Eingangspotis ließe sich das Rauschen noch verringern.


Gruß

Heinz

18.07.11 09:08
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

18.07.11 09:08
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo Heinz!

Die große Verstärkung für das Pult hatte ich eingebaut, weil
ich Anfangs den Endverstärker sehr weit aufdrehen musste,
um überhaupt eine gute Lautstärke zu bekommen.
Das lag daran, das die Eingebaute Klangregelung das Signal sehr
stark gedämpft hat, diese ist ja nun entfernt.

Das einfachste denke ich ist, R7 und R10 wieder zu verringern.
Dadurch würde das Rauschen doch auch zurückgehen?

Ggf. könnte ich auch den LM 358 duch einen TL072 ersetzten.

Werde erstmal die Widerstände auslöten.

Viele Grüße Technikfreund.

18.07.11 11:42
qw123 

WGF-Premiumnutzer

18.07.11 11:42
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo,

technikfreund:
Das einfachste denke ich ist, R7 und R10 wieder zu verringern.
Dadurch würde das Rauschen doch auch zurückgehen?

nicht unbedingt. Du mußt ja dann die Verstärkung im Vorverstärker wieder entsprechend hochdrehen.
Die eigentliche Ursache des Rauschens bleibt bestehen.

technikfreund:
Ggf. könnte ich auch den LM 358 duch einen TL072 ersetzten.

Die wichtigere Maßnahme in meinen Augen wäre der Ersatz des ungeeigneten LM358 durch einen besseren Typ.
Zurückgehen bei R7/R10 auf 22k ist aber in jedem Fall vorteilhaft.

Gruß

Heinz

18.07.11 12:24
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

18.07.11 12:24
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo Heinz!

Für R7/R10 wurden wieder 22 K-Ohm Widerstände eingelötet.
Da das Pult eigentlich nur im Studio eingesetzt wird, ist die Lautstärke immer
noch völlig ausreichend, bei Bedarf kann ich den Vorverstärker etwas weiter aufdrehen.
Der Klang des Pultes scheint etwas besser geworden zu sein (mein Gefühl).

Die Rundfunkstörungen scheinen auch größtenteils verschwunden zu sein, trotzdem
werde ich mal einen Kondensator parallel zum Mikrofoneingang anlöten.
(Vielleicht fällt der Sender in den Abendstunden wieder ein)

Ich hätte noch drei Fragen:

Soll ich den aktuell parallel zu den beiden Widerständen eingebauten Kondensator C9
von 47pF durch einen 220pF Kondensator ersetzen? (s. Schaltplan)

Da die alte Klangregelung Verzerrungen verursacht hat, hatte ich damals vom IC Pin
1 und 7 einen 11K-Ohm Widerstand nach Masse geschaltet, soll ich diesen belassen oder
entfernen?

Werde den LM 358 mal durch einen TL 072 ersetzten, der einzige Unterschied zum LM 358
ist doch, das der TL 072 eine positive und negative Betriebsspannung braucht, oder?

Viele Grüße Technikfreund.

18.07.11 18:20
qw123 

WGF-Premiumnutzer

18.07.11 18:20
qw123 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo Technikfreund,

technikfreund:
Ich hätte noch drei Fragen:
Soll ich den aktuell parallel zu den beiden Widerständen eingebauten Kondensator C9
von 47pF durch einen 220pF Kondensator ersetzen? (s. Schaltplan)

220pF würden die obere Frequenzgrenze des Mischers auf ca. 30kHz setzen. Das wäre durchaus sinnvoll um eventuelle hochfrequente Störungen zu mindern. Sinnvoll auch, wenn Du den LM358 mal durch einen neueren Opamp ersetzt.

technikfreund:
Da die alte Klangregelung Verzerrungen verursacht hat, hatte ich damals vom IC Pin
1 und 7 einen 11K-Ohm Widerstand nach Masse geschaltet, soll ich diesen belassen oder
entfernen?

Diese Widerstände machen in diesem Zusammenhang keinen großen Sinn. Ich würde sie entfernen.


technikfreund:
Werde den LM 358 mal durch einen TL 072 ersetzten, der einzige Unterschied zum LM 358
ist doch, das der TL 072 eine positive und negative Betriebsspannung braucht, oder?

Der LM358 ist intern auf den Betrieb mit nur einer Betriebsspannung optimiert, der TL072 ist optimiert auf den Betrieb mit symmetrischer Versorgung.
Da Deine Schaltung die speziellen Eigenschaften des LM358 eigentlich nicht ausnutzt, kann der TL072 in diesem Fall aber auch so betrieben werden wie der LM358 und ist zu diesem pinkompatibel. Falls Dein LM358 in einer Fassung sitzt, brauchst Du den TL072 nur anstelle des alten LM358 einzusetzen (natürlich richtig herum). Das sollte zunächst genauso funktionieren. Auf längere Sicht ist aber die Umstellung auf +/-15V besser.

Damit gewinnst Du gegenüber nur einer 12V-Betriebsspannung höhere Übersteuerungsicherheit und weniger Verzerrrungen und vermeidest besser Brummstörungen etc. Zwei Entkopplungskondensatoren von 0.1µF von U+ und U- nach Masse, am besten keramische, ganz in der Nähe der Fassung nicht vergessen. Das ist auch beim LM358 notwendig.

Gruß

Heinz



Nachtrag:

Wenn der LM358 einfach nur gegen den TL072 ausgetauscht wird, wie oben beschrieben, verliert man nochmal an maximaler Aussteuerfähigkeit. Eine Erhöhung der Versorgungsspannung auf 18...20V, noch besser Umstellung auf +/-15V ist daher aus meiner Sicht dringend zu empfehlen.

Zuletzt bearbeitet am 18.07.11 18:32

27.09.11 21:15
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

27.09.11 21:15
technikfreund 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo Zusammen!

Ich bin gerade dabei, mein zweites 12 Kanal Mischpult fertigzustellen.

Es hat im Gegensatz zum ersten Mischpult einige Verbesserungen:

Eingänge Insg: 12, davon
2 symmetrische Mikrofoneingänge,
2 Plattenspieler Eingänge mit OPV bestückten TA Entzerrer Vorverstärkern,

regelbaren Mono und Stereo Ausgang und einige andere Verbesserungen.

Der Knotenpunktverstärker wird mit dem rauscharmen TL 072 bestückt.
Jeder Kanal hat einen Vorpegelregler, beim ersten Pult war das nur für die Mikro Eingänge
der Fall.
Der Innere Aufbau ist servicefreundlicher.

Nun brauche ich für die meisten Platinen eine symmetrische Spannungsversorgung.

Ein gutes 24 Volt Netzteil habe ich, welches extern vom Pult angeschlossen wird.

Als symmetrische Spannung brauche ich 15 Volt +/-, die ist für den Knotenpunktverst.,
Mikrofonvorerstärker und TA Entzerrer Vorverstärker.

Ggf. brauche ich noch 12 Volt DC für die Vu Meter Schaltung, Emitterverstärker usw.

Diese Spannungen wollte ich mit Festspannungsreglern erzeugen, wie mache ich das für
die symmetrische Spannungsversorgung?

Viele Grüße Technikfreund.

27.09.11 21:48
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

27.09.11 21:48
Klaus 

WGF-Premiumnutzer

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo Technikfreund,

du hast die Auswahl: Entweder verwendest du 2 Sekundär-Wicklungen oder erzeugst die symmetrische Spannung elektronisch, z.B. mit einem OP. Für beide Anwendungen findest du Schaltungen im Netz (-> symetr. Spannungsversorgung).
Ich würde die Entscheidung vom ggf. vorhandenen Trafo abhängig machen.

Viele Grüße
Klaus

27.09.11 21:52
Matt 

WGF-Nutzer Stufe 3

27.09.11 21:52
Matt 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: selbstgebautes Mischpult

Hallo

Eine Tipp mit Schaltregler:

Rest siehe Private nachrichten.

Grüss
Matt

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