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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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VLF-Empfang-Hilfsmittel
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02.02.23 17:36
DK1IS 

WGF-Einsteiger

02.02.23 17:36
DK1IS 

WGF-Einsteiger

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Zitat: Die Ferritantenne muß aber gleichsinnig gepolt sein, sonst wird das Signal der Empfangsspule geschwächt.
In dem Fall die Ferrit-Antenne um 180° drehen.

Hallo Jens,
hast Du mal getestet, ob sich durch passende Lage der Ferritantenne (Azimut und Elevation) Störungen durch benachbarte Sender reduzieren lassen? Deine Bemerkung lässt das hoffen!

Schöne Grüße und viel Erfolg,
Tom, DK1IS

!
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02.02.23 21:36
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

02.02.23 21:36
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo Tom,
[edit]
Das ist nicht der Fall, benachbarte Sender bekommt man nur durch schmale Filter
weg, in diesem Fall hauptsächlich durch die Selektion der beiden abgestimmten Ferrit-
Trafos("SAQ-Box2-aktiv" und des Empfängers.

Selbst der brachiale "RDL" auf 18,2 kHz (Macht jetzt in Twente 9+40 dB !) ist hier deshalb
nicht das Problem, sondern bei mir kommen die meisten Störungen aus dem direkten Nahfeld
zu kommen.

Versuch mit verschiedenen Antennenformen
Dazu eine Aufnahme im Anhang, Empfangsfrequenz 16,4 kHz.
1.
Die Empfangsschleife als E-Feld-Antenne benutzt (direkt über Abschirmfläche),
3m unabgeschirmte Leitung zur SAQ-Box (die 36Volt stören nicht).
Ergebnis: JXN kaum zu hören, nur örtliche Störung. SAQ wäre auf diese Art unmöglich.
Tückisch: Beim Anschließen der Antenne erhöht sich das "Knistern" und "statics" sind zu hören,
man könnte meinen, die Antenne funktioniert.

2.
2,4 m Alu-Stab seitlich aus Dachfenster, etwa 1m von Dachschräge (geschirmt) über 8m Koax
ebenfalls an die SAQ-Box.
Ergebnis: Hervorragender Empfang, nur "statics", örtliches Störsignal kaum hörbar.

3.
Empfangsschleife auf die 50mm-Ferritstab-Aktivantenne, dann über Koax wieder auf die SAQ-Box.
Ergebnis:
Vergleichbarer Empfang mit der Stabantenne, jedoch weniger Atmosphärische Störungen.
Extrem hoher Störpegel der örtlichen Störung. (Die HF-Vorstufe des Empfängers übersteuert)

Das ist die eigentliche Überraschung, denn üblicherweise geht man davon aus, das Spulenantennen
weniger Störungen aus dem Nahfeld aufnehmen.

Dr. Ing. Fritz Bergtold hat in den Funkschau-Heften 1936 21 bis 2 eine lesenswerte und wie
bei ihm üblich anschauliche Aufsatzreiche verfasst. geht zwar um Hochantennen, es sind aber
auch zahlreiche Abbildungen gezeigt, die den Feldverzerrenden Einfluß von Gebäuden und
Bergen zeigen.
Daraus erklären sich die stark unterschiedlichen Ergebnisse vom 1. und 2. Aufbau.
----
Überlagerung von Ferritstabantenne und Einstreuungen auf Koax.Zuleitung:
Den "Fuchsjagdempfänger-Seitenbestimmungs-Effekt" hatte ich aber mit der 20 cm -Ferritantenne
(mit der 6418-Röhre) im Garten unfreiwillig nachvollzogen:
Die 40m lange Koax-Zuleitung fing dann doch statische Signale auf. Da war selbst RDL plötzlich
verschwunden und ich dachte zuerst an einen defekt der Ferritantenne.
Nachdem diese dann aber 180° gedreht wurde, war RDL wieder da.
Leider waren die Störungen aber nicht weg. Pech gehabt.
----
Was aber schon mal gelang:
Der "Flop" mit der Erdantenne brachte nur die Störsignale, nicht aber SAQ, den ich ohne Video
glatt verpasst hätte.
Deren Signal hatte ich dann bei der nächsten Ausstrahlung gegenphasig eingespeist und so
meinen "sporadischen Plagegeist" auf 15,9 kHz abgemildert.
Sie ist als eine Art "Seufzer" in der "2.Sendepause" bei 14:44 noch zu hören:
https://archive.org/details/saq-grimeton...te-transmission
Wäre SAQ auf 16 kHz: Die Aufnahme wäre total übersteuert wie bei der letzten Aufnahme.

Man könnte nun über eine 2. Wicklung das Signal ebenfalls auf den Stab geben,
aber dann braucht man einen wesentlich schmalbandigeren Empfänger als den verwendeten E566.

Gruß
Jens

Zuletzt bearbeitet am 03.02.23 15:49

Datei-Anhänge
Vergleich-niedrigkurz-Stab2m50-Spule_2023-02-03.mp3 Vergleich-niedrigkurz-Stab2m50-Spule_2023-02-03.mp3 (14x)

Mime-Type: audio/mpeg, 191 kB

06.02.23 18:46
DK1IS 

WGF-Einsteiger

06.02.23 18:46
DK1IS 

WGF-Einsteiger

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo Jens,
danke für Deine umfangreiche Info – Du hast ja schon eine ganze Menge Versuche zum besseren Verständnis der Störprobleme gemacht! Trotzdem lassen sie mich etwas ratlos zurück; es scheint da um eine Überlagerung mehrerer komplexer Effekte zu gehen.

OK, dass ein Ausblenden von RDL über die Stellung des Ferritstabs nicht funktioniert; von Cuxhaven aus lassen sich SAQ und die näheren Standorte von RDL wohl nicht mit dem resultierenden 8er-Digramm der beiden magnetischen Antennen trennen. Kommerzielle Noise-cancellor-Schaltungen haben getrennte Signalwege für Haupt- und Hilfsantenne mit Einstellmöglichkeiten für Betrag und Phase des Hilfssignals vor der Addition. Das scheint in Grenzen auch für Man-made-Noise aus dem Nahfeld zu funktionieren.

Nahfeldstörungen: auf das E-Feld sprechen abgeschirmte magnetische Antennen (ohne Erdschleife!) wirklich nicht an, aber die heute weit verbreitete Leistungselektronik mit ihren schnellen oberwellenbehafteten Schaltvorgängen bringt auch vermehrt Unruhe im magnetischen Bereich. Das zeigt sich nicht nur im Umfeld elektrischer Leitungen, sondern auch in einiger Entfernung davon. Auf meiner Garage (100 m Luftlinie vom Haus, kein Netzanschluss, Elektroniken solar-gespeist, Datenübertragung via 5-GHz-Ethernetlink) habe ich eine potenzialfreie horizontale Loop von 11 m², die je nach Tageszeit deutlich unterscheidbare Störungen von einem 150 m entfernten EDEKA-Markt und der LED-Beleuchtung seines Parkplatzes empfängt. Dort habe ich neben einer Aktivantenne auch noch einen 40-m-Erddipol mit 4 ferngesteuerten Erdungsmöglichkeiten, der bei beidseitiger Erdung galvanisch eingekoppelte Störungen zeigt – es geistern viele Ströme im Untergrund herum! Wir sehen das auch bei unserem VLF-Grabber vlf.u01.de (direkt aufrufbar), der 6 km entfernt im Wald in einem ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr steht – eigentlich ein sehr störungsarmer Standort. Zur VLF-Peilung haben wir dort zwei rechtwinklig angeordnete Erddipole von je 150 m Länge und eine vertikale Aktivantenne. Auf den Erddipolen finden sich bis etwa 3 kHz massive, eng gestaffelte Störlinien, die von galvanischen Einkopplungen vagabundierender Erdströme stammen. Mit der Vertikalantenne sehen wir die Schumann-Resonanzen und das amerikanische 60-Hz-Netz – mit den Erddipolen ist das unmöglich!

Tja, das alles wird Dir wenig helfen, aber es zeigt, dass Du mit den Störproblemen nicht alleine bist! Fazit vielleicht: Magnetische Antennen statisch abschirmen, symmetrisch und erdfrei betreiben, bei abgesetztem Betrieb möglichst Trafokopplung an beiden (!) Kabelenden, dabei statischen Schirm an Mittelanzapfung des antennenseitigen Trafos und über z. B. 100kOhm an individuellen Erdspieß bei der Antenne, symmetrische Kabel verwenden (CAT5A oder 6A; Erdung des Mantels nur auf einer Seite, evtl. mit Erdspieß nur in der Mitte). Bezüglich Trafokopplung anbei noch das Datenblatt eines Typs, der sich bei uns bis 40 kHz gut bewährt hat und viele Verschaltungsmöglichkeiten bietet. Bezug unter der Typbezeichnung via Internet, vom Taschengeld noch machbar

Schöne Grüße und weiter viel Erfolg!
Tom, DK1IS

Datei-Anhänge
NF-TrafoA262A2E(ULF;VLF).pdf NF-TrafoA262A2E(ULF;VLF).pdf (26x)

Mime-Type: application/pdf, 93 kB

06.02.23 19:42
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

06.02.23 19:42
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo Tom,

Zitieren:
OK, dass ein Ausblenden von RDL über die Stellung des Ferritstabs nicht funktioniert;
von Cuxhaven aus lassen sich SAQ und die näheren Standorte von RDL wohl nicht mit dem resultierenden
8er-Digramm der beiden magnetischen Antennen trennen.

Das Ausblenden von RDL auf 18,4 funktioniert zu fast 100%.
Nur hört man dann SAQ auf 17,2 ganz sicher auch nicht mehr, der Unterschied bei der "Nullpeilung" beträgt hier
weniger als 5°.
Wegen der "örtlichen Hauptstörung" wäre das aber sowieso keine Option, da sie ebenfalls in etwa diese Orientierung hat.
Da muss man mindestens 3 Resonanzkreise vorschalten, und hier waren die kleinen 600 Ohm NF-Ferrit-Übertrager am besten
geeignet wg. der Bandbreite (Man muss allerdings die Kernhälften im Backofen "auseinanderbacken" können).

Nach 3 Jahren bin ich nun endlich mal dazu gekommen, mir eine Aussen-Aktiv-Magnetantenne zu basteln.
https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...amp;page=12#119
Wollte mal verschiedene Ferrit-Antennen austesten.
https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...=597&page=4
Die fängt nun, 15m von den Reihenhäusern entfernt endlich das Störsignal kaum noch auf.
Das dürfte daran liegen, dass .
eine der beiden Nullstellen in diese Richtung zeigt, während vorher der im Dachgeschoß montierte Rahmen fast genau
in Längsrichtung der Häuserzeile montiert sein musste.
Vermutung:
Rundsteuer-Signal auf den Stromleitungen oder sowas. Abstand halten. Wie bei Corona

Noch etwas provisorisch, die angekoppelte 1,20m / 6 Wdg.-Luftspule wird später durch ein KW-Loop ersetzt.
Da kommen dann die von dir gegebenen Tipps zur Anwendung.
(Man kann rumeiern wie man will: Am Ende landet man bei einer etwas größeren Loop, in welcher Form
auch immer...)

Nun ist das alles aber "Jammern auf hohem Niveau", denn Störungen hat man heutzutage überall, und hier ist
wegen der nähe zur Nordsee und hervorragender Bodenleitfähigkeit das SAQ-Signal sicherlich wesentlich
stärker als im Landesinnern.

Gruß
Jens

Zuletzt bearbeitet am 06.02.23 19:59

07.02.23 17:12
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

07.02.23 17:12
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

basteljero:

Selbst der brachiale "RDL" auf 18,2 kHz (Macht jetzt in Twente 9+40 dB !) ist hier deshalb
nicht das Problem, sondern bei mir kommen die meisten Störungen aus dem direkten Nahfeld
zu kommen.


Hallo zusammen,

um einer Legendenbildung des brachialen RDL ein wenig entgegen zu wirken, habe ich mir mal
die Mühe gemacht, meine passive Aussenantenne auf den SDR RSP1a zu geben. Die Serien-
induktivität in der Parallelspeiseleitung habe ich jeweils auf 18 und 24 kHz in Resonanz gebracht.
Antenne: T/2xL (40m), Speiseleitung 12m

RDL = -76,8 dBm SNR 31,5 dB
DHO38 = -52,5 dBm SNR 52,6 dB

Eingestellte Bandbreite 200 Hz. Twente bringt ja schon S7 für das Grundrauschen und S9 für
die Funkenabrisse.



Auf der Frequenz von RDL agieren mehrere Russen. Man sollte die Ohren spitzen und auf die
Rufzeichengabe hören ... de RDL ... In der Aufnahme habe ich den "Richtigen" eingefangen.
Insofern ist das so eine Sache mit der Möglichkeit einer Ausblendung.
Entlang einer Linie vergleichbarer Bodenleitfähigkeit verringert sich der Pegel um 6dB
bei doppelter Entfernung. Es ist eher der Punkt der Kosteneinsparung bei DHO38 als
die hohe Leistung auf russischer Seite, wo man es offenbar (noch) nicht nötig hat.
Mein letzter Kenntnisstand ist halbe Leistung bei DHO38 (-3dB).


Gruss
Walter

Ach ja, Erdantennen gehören in den Bereich der Fake-Facts und sind nichts für einen Standort
in Europa. Ihnen sind teilweise sogar Wissenschaftler erlegen (meist reine Theoretiker).
60Hz im Spektrum zu sehen, ist gut. Der Beweis ist erbracht, wenn man eine Minimumpeilung hinbekommt.

Zuletzt bearbeitet am 08.02.23 15:50

Datei-Anhänge
RDL_DHO_JO30qu.png RDL_DHO_JO30qu.png (8x)

Mime-Type: image/png, 539 kB

07.02.23 20:34
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

07.02.23 20:34
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo zusammen,
Nachdem nun die Ferritstabantenne im Garten eine Empfangsschleife bekommen hat,
sind die Störungen reduziert, aber nicht weg.

Mit dem Wort "Ausblenden" hat Tom mit einen Floh ins Ohr gesetzt, und nun ist folgender
Aufbau entstanden:
- Die aktive Empfangsantenne geht auf den hochohmigen Phantomspeisungs-Eingang des
ersten HF-Übertragers der "SAQ-Box-2-aktiv".
- Der noch freie niederohmige Eingang dieses Übertragers (2 Windungen, für Empfangsschleife)
wird benutzt, über eine kleine Empfangsspule die Störsignale aus dem Netz zu entnehmen.
Die liefert ein konventionelles Steckernetzteil, über magnetische Einstreuung mit der richtig
gepolten Kompensationsspule.

Hintergrund:
Ich denke derzeit, dass die hiesigen Störungen dem 50Hz-Wechselspannungsnetz überlagert
sind und die Stromleitungen in den Häusern wie eine Antenne wirken.

FLdigi zeigt auch einen 100Hz-Abstand der einzelnen Störlinien zueinander.

Für den Test ist die SAQ-Box auf das Störsignal nur mit der Empfangsschleife sehr nahe
17,2 kHz abgestimmt, das ergibt mit der resonanten Ferritstabantenne nun 3 Vorkreise
vor dem Empfänger (Siemens E566)

Trotzdem ist RDL auf 18,2 kHz noch im Hintergrund auf der Aufnahme im Anhang zu
hören, wenn die Aktivantenne eingesteckt wird.
Ablauf:
1. Kompensations-Spule eingesteckt
2. Aktive Empfangsantenne eingesteckt
3. Kompensations-Spule ausgesteckt (nur Empfangsantenne)

Die Kompensationsspule ist im gedämpften Umfeld eines Stahlregals plaziert und so ausgerichtet,
das sie SAQ nicht empfangen kann.

----

Weil nun möglich ist, mit dem E566 einen schnellen Frequenzwechsel zu machen und auch die
SAQ-Box hier noch die Bandbreite stark verringert, eine weitere Aufnahme angefertigt:
Voreinstellung:
Antenne: Wieder Ferritstabantenne 50mm + 6-Wdg-Schleife 1,2m, fest auf 17,2 kHz
E566: HF-Regler auf linksanschlag (minimal)
1. JXN (16,4 kHz), SAQ-Box: Kreis 1= 16,4 kHz, Kreis 2= 16,4 kHz
2. Empfänger auf RDL (18,2 kHz) und E566-HF-Regler hoch
3. SAQ-Box Kreis 1= 18,2 kHz, HF-Regler runter
4. SAQ-Box Kreis 2 =18,2 kHz, HF-Regler linksanschlag

Wenn die Ortsangabe "Matochkin Schar" bei wiki stimmt, ist der mit 3000 km doppelt so weit
entfernt wie JXN in Norwegen und muß eine gewaltige Sendeleistung besitzen.
(Die Richtung stimmt schon mal exakt)
Ein Vergleich mit dem deutschen DHO38 , der sich nahe des WEB-SDR der Unit Twente befindet,
erscheint mir ohne Berücksichtigung der Entfernung absurd.

Man kann das "gefühlsmäßig" auch mit dem SDR der Uni Twente nachvollziehen, indem unten unter
(Settings) Advanced -> gain control = manual und gain = -50dB gesetzt wird. (DHO38: -70dB)
http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/

Übrigens lässt sich mittels dieser Tabelle
(https://bos-antennen.de/technische-infos...ng-power-dbm-v/)
auch das Spannungsverhältnis von DHO38 (-22 dBm) und dem Grundpegel auf der SAQ-Zielfrequenz (17,2 kHz) (-85 dbm)
ungefähr bestimmen, etwa 1000 : 1
Daher mit dem Ferritstab wenigstens 1 Resonanzkreis vor dem BC550, damit der nicht lustig alles zusammenmischt,
was er kriegen kann.


Gruß
Jens

Zuletzt bearbeitet am 08.02.23 14:17

Datei-Anhänge
Testaufbau-Kompensation-Netzstörungen.jpg Testaufbau-Kompensation-Netzstörungen.jpg (10x)

Mime-Type: image/jpeg, 141 kB

Kompens_Kompens+Signal_Signal_2023-02-07.mp3 Kompens_Kompens+Signal_Signal_2023-02-07.mp3 (8x)

Mime-Type: audio/mpeg, 297 kB

JXN-RDL-Wechsel_mit-SAQ_Box-und-E566.mp3 JXN-RDL-Wechsel_mit-SAQ_Box-und-E566.mp3 (9x)

Mime-Type: audio/mpeg, 186 kB

13.02.23 22:27
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

13.02.23 22:27
basteljero 

WGF-Premiumnutzer

VLF-Empfang-Hilfsmittel 50mm-Ferritstabantenne_II

Hallo,[Edit]
Die heutige SAQ-Ausstrahlung war in zweifacher Hinsicht ein Erfolg:
Zunächst zeigte die im Garten montierte Ferritstabantenne mit angekoppelter, nicht
abgestimmter Schleife weniger Störungen als der Vergleichsrahmen unter Dach.

Hier funktionierte eine nun eine verbesserte 2. Version nur mit dem Ferritstab erstaunlich gut,
fing ebenfalls etwas weniger Störungen auf als der benachbarte Vergleichsrahmen.
Tonaufnahmen sind hier zu finden:
https://www.wumpus-gollum-forum.de/forum...7&page=7#63

Anfangs waren die SAQ-Signale nicht sehr stark, Twente zeigte etwa -85 dBm Hintergrundpegel
an, das SAQ-Signal lag mit 75dBm etwa 3x darüber und entschprechend schwach ausgeprägt waren
die Linien im Wasserfall-Diagramm.

Tom, DK1IS schrieb:

Zitieren:
Magnetische Antennen statisch abschirmen, symmetrisch und erdfrei betreiben, bei abgesetztem Betrieb möglichst Trafokopplung an beiden (!) Kabelenden, dabei statischen Schirm an Mittelanzapfung des antennenseitigen Trafos und über z. B. 100kOhm an individuellen Erdspieß bei der Antenne, symmetrische Kabel verwenden (CAT5A oder 6A; Erdung des Mantels nur auf einer Seite, evtl. mit Erdspieß nur in der Mitte

Im Testbetrieb war die Empfangsschleife nicht nur nicht Erdfrei angekoppelt, sie war auch noch mit dem
Mantel der Koax-Zuleitung verbunden.
Das ist bei der neuen Ausführung anders:

-Ein BC550C ist als Impedanzwandler direkt auf die Spule gelegt und liefert so maximalel Signal.
Der Spannungsteiler für seine Basis wirkt auf das kalte Ende der Spule und belastet so den Schwingkeis
nicht.
-Die Empfangsspule ist lose eingekoppelt und ebenfalls resonant
-Der Ferritstab ist senkrecht im schlanken Teil des HT-DN50-Rohres angeordnet ,
eine Abschirmung (hier 2.fach ausgeführt [1]) zu der 4-Wdg-Koppelspule besser möglich.
-Der Stab fungiert lediglich als abgestimmter HF-Übertrager
steht im Aufbau senkrecht (wie die Käfigspule im VE301) und empfängt so praktisch kein Signal.

Hier einige Elemente der Antenne, im Glas einige Trockenpatronen.


Die Abschirmung ist im kritischen Spulenbereich wieder in Form von dünnen Cu-Klebestreifen auf PVC-Rohr
aufgebracht.
In dem befindet sich widerum in Schaumstoff gelagert der Ferritstab, das HF-mäßig kalte Spulenende zeigt nach außen.
Die Zuleitungen zu den Kupferstreifen wirken ebenfalls abschirmend und umschließen die
Parallelkapazität. Sie sind erst weit außerhalb des Magnetfeldes des Stabes zusammengeführt.

Selbst bei ungünstigem LC-Verhältnis des Empfangskreises (Test mit 180µH-MW-Rahmen) ergibt Serienresonanz
ganz erstaunliche Resonanzerhöhung, die sehr lose Ankopplung mit nur 4 Wdg. erlaubt.
Die sind auf dem dickwandigen Teil des 50mm-HT-Rohres untergebracht.
Es ergab sich keine merkliche Erhöhung der Resonanzfrequenz, ansonsten wäre es aber möglich,
durch Einbringen von etwas Ferrit-Material in die Nähe des Stabes wieder auszugleichen, ohne löten
zu müssen.

Zur besseren Übersicht Schaltplan mit der bewährten SAQ_II-Box-aktiv. Wegen der größeren Verstärkung der Ferritantenne-II
alle Koppelkapazitäten in der Box verkleinert, bringt noch schmalere Bandbreite.
Auf 17,2 kHz abgestimmt, liegt selbst RDL auf 18,4 kHz unter dem Eigenrauschen des verwendeten E566-Empfängers
und ist nicht mehr zu hören, wenn der auf diese Frequenz gedreht wird.

----
Version III
Die Aktivantenne nun nochmal etwas geändert:

Koppelspule entfällt. Ferritstab gleiche Orientierung wie Empfangsrahmen. Größere Verstärkung durch
zusätzlichen Transistor. Treiber stärker gegengekoppelt.
Gemessene Spannungen am Ausgang:
RDL-Signal (18,2 kHz) 15mVpp nur 50mm-Ferritstab; 50mVpp mit angekoppeltem (resonantem) 70 cm-Empfangsrahmen
Ausgang SAQ-Box auf 18,2 kHz abgestimmt: 1,5 mVpp (E566-Empfänger beginnt bereits zu übersteuern)
(Die SAQ-Box wird wieder in ihren ursprünglichen, passiven Zustadnd zurückgebaut werden).
----
Der große Vorteil liegt darin, dass die resonante Loop mit ihrer großen wirksamen Fläche eine beträchtliche
Erhöhung der Signalstärke gegenüber dem kleinen Ferritstab bringt.
Dabei tritt kein "Hochantennen-Effekt auf", der "freischwebende" Resonanzkreis symmetriert sich kapazitiv
gegenüber der Erde selbst.
Man könnte noch mehr Windungen aufbringen und so die Bandbreite wegen besserem LC-Verhältnis (Güte)
weiter einengen.
[1]
Nicht mal der ungeerdete Lötkolben verursachte Störungen beim Einlöten der Parallelkondensatoren für den
Spulenkreis, der auch keine Abschirmung erhält
Gruß
Jens

Zuletzt bearbeitet am 03.03.23 13:06

Datei-Anhänge
SAQ-50mm-Ferritantenne-Elemente_2023-02-15.jpg SAQ-50mm-Ferritantenne-Elemente_2023-02-15.jpg (5x)

Mime-Type: image/jpeg, 101 kB

50mm-Stab-aktive-Antenne_II_2023-02-17.JPG 50mm-Stab-aktive-Antenne_II_2023-02-17.JPG (4x)

Mime-Type: image/jpeg, 199 kB

50mm-Stab-aktive-Antenne_III_2023-02-24.JPG 50mm-Stab-aktive-Antenne_III_2023-02-24.JPG (3x)

Mime-Type: image/jpeg, 96 kB

16.02.23 01:22
Hajo 

WGF-Nutzer Stufe 3

16.02.23 01:22
Hajo 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo Jens

Für welche Ausgangsimpedanz ist die Schaltung konzipiert?

Gruß in die Runde
Hajo

18.02.23 09:27
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

18.02.23 09:27
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hajo:

Andererseits - wenn man das Kabel als Kondensator betrachtet, ist Anpassung auf 50 Ω eigentlich unnötig.



Hallo zusammen,

man kann es nicht oft genug sagen, aber auf 17 kHz haben sowohl symmetrische Zweidrahtleitungen als auch
Koaxkabel (noch) keinen reellen und konstanten Wellenwiderstand. So manches abeschirmtes Audiokabel
wäre die bessere Wahl. Hat man keinen VNA, sollte man am Ort des Abschlusses mit zusätzlichen Kondensatoren
experimentieren.


Gruss
Walter

Audiokabel deshalb, weil es in etwa den zehnfachen Wellenwiderstand hat. 40 Cent/m
Stichwort: Leitungstheorie, komplexer Wellenwiderstand < 100kHz, Leitungsnachbildung

Zuletzt bearbeitet am 18.02.23 19:41

18.02.23 14:44
Hajo 

WGF-Nutzer Stufe 3

18.02.23 14:44
Hajo 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

basteljero:
Möglicherweise findes Du ja noch etwas Zeit, den Beitrag zu überarbeiten, denn mich würde
interessieren, wie sich ein J-Fet anstelle des 1. Transistors machen würde bei einer Spule mit
geringer Güte.
Hallo Jens

Du wolltest noch einen Vergleich haben.
Wollte nicht klugschei..en oder Dir zu nahe treten, habe mein Geschreibsel entfernt.

Gruß in die Runde
Hajo

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