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VLF-Empfang-Hilfsmittel
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16.09.22 11:51
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

16.09.22 11:51
MB-RADIO 

WGF-Premiumnutzer

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo Jens,

eine klasse Arbeit - gefällt mir sehr.

Nun bleibt nur noch zu hoffen, das SAQ jemals wieder sendet.

Viele Grüße
Bernd

Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. (Albert Einstein)

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02.02.23 17:36
DK1IS 

WGF-Nutzer Stufe 2

02.02.23 17:36
DK1IS 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Zitat: Die Ferritantenne muß aber gleichsinnig gepolt sein, sonst wird das Signal der Empfangsspule geschwächt.
In dem Fall die Ferrit-Antenne um 180° drehen.

Hallo Jens,
hast Du mal getestet, ob sich durch passende Lage der Ferritantenne (Azimut und Elevation) Störungen durch benachbarte Sender reduzieren lassen? Deine Bemerkung lässt das hoffen!

Schöne Grüße und viel Erfolg,
Tom, DK1IS

06.02.23 18:46
DK1IS 

WGF-Nutzer Stufe 2

06.02.23 18:46
DK1IS 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo Jens,
danke für Deine umfangreiche Info – Du hast ja schon eine ganze Menge Versuche zum besseren Verständnis der Störprobleme gemacht! Trotzdem lassen sie mich etwas ratlos zurück; es scheint da um eine Überlagerung mehrerer komplexer Effekte zu gehen.

OK, dass ein Ausblenden von RDL über die Stellung des Ferritstabs nicht funktioniert; von Cuxhaven aus lassen sich SAQ und die näheren Standorte von RDL wohl nicht mit dem resultierenden 8er-Digramm der beiden magnetischen Antennen trennen. Kommerzielle Noise-cancellor-Schaltungen haben getrennte Signalwege für Haupt- und Hilfsantenne mit Einstellmöglichkeiten für Betrag und Phase des Hilfssignals vor der Addition. Das scheint in Grenzen auch für Man-made-Noise aus dem Nahfeld zu funktionieren.

Nahfeldstörungen: auf das E-Feld sprechen abgeschirmte magnetische Antennen (ohne Erdschleife!) wirklich nicht an, aber die heute weit verbreitete Leistungselektronik mit ihren schnellen oberwellenbehafteten Schaltvorgängen bringt auch vermehrt Unruhe im magnetischen Bereich. Das zeigt sich nicht nur im Umfeld elektrischer Leitungen, sondern auch in einiger Entfernung davon. Auf meiner Garage (100 m Luftlinie vom Haus, kein Netzanschluss, Elektroniken solar-gespeist, Datenübertragung via 5-GHz-Ethernetlink) habe ich eine potenzialfreie horizontale Loop von 11 m², die je nach Tageszeit deutlich unterscheidbare Störungen von einem 150 m entfernten EDEKA-Markt und der LED-Beleuchtung seines Parkplatzes empfängt. Dort habe ich neben einer Aktivantenne auch noch einen 40-m-Erddipol mit 4 ferngesteuerten Erdungsmöglichkeiten, der bei beidseitiger Erdung galvanisch eingekoppelte Störungen zeigt – es geistern viele Ströme im Untergrund herum! Wir sehen das auch bei unserem VLF-Grabber vlf.u01.de (direkt aufrufbar), der 6 km entfernt im Wald in einem ehemaligen Munitionsdepot der Bundeswehr steht – eigentlich ein sehr störungsarmer Standort. Zur VLF-Peilung haben wir dort zwei rechtwinklig angeordnete Erddipole von je 150 m Länge und eine vertikale Aktivantenne. Auf den Erddipolen finden sich bis etwa 3 kHz massive, eng gestaffelte Störlinien, die von galvanischen Einkopplungen vagabundierender Erdströme stammen. Mit der Vertikalantenne sehen wir die Schumann-Resonanzen und das amerikanische 60-Hz-Netz – mit den Erddipolen ist das unmöglich!

Tja, das alles wird Dir wenig helfen, aber es zeigt, dass Du mit den Störproblemen nicht alleine bist! Fazit vielleicht: Magnetische Antennen statisch abschirmen, symmetrisch und erdfrei betreiben, bei abgesetztem Betrieb möglichst Trafokopplung an beiden (!) Kabelenden, dabei statischen Schirm an Mittelanzapfung des antennenseitigen Trafos und über z. B. 100kOhm an individuellen Erdspieß bei der Antenne, symmetrische Kabel verwenden (CAT5A oder 6A; Erdung des Mantels nur auf einer Seite, evtl. mit Erdspieß nur in der Mitte). Bezüglich Trafokopplung anbei noch das Datenblatt eines Typs, der sich bei uns bis 40 kHz gut bewährt hat und viele Verschaltungsmöglichkeiten bietet. Bezug unter der Typbezeichnung via Internet, vom Taschengeld noch machbar

Schöne Grüße und weiter viel Erfolg!
Tom, DK1IS

Datei-Anhänge
NF-TrafoA262A2E(ULF;VLF).pdf NF-TrafoA262A2E(ULF;VLF).pdf (57x)

Mime-Type: application/pdf, 93 kB

07.02.23 17:12
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

07.02.23 17:12
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

basteljero:

Selbst der brachiale "RDL" auf 18,2 kHz (Macht jetzt in Twente 9+40 dB !) ist hier deshalb
nicht das Problem, sondern bei mir kommen die meisten Störungen aus dem direkten Nahfeld
zu kommen.


Hallo zusammen,

um einer Legendenbildung des brachialen RDL ein wenig entgegen zu wirken, habe ich mir mal
die Mühe gemacht, meine passive Aussenantenne auf den SDR RSP1a zu geben. Die Serien-
induktivität in der Parallelspeiseleitung habe ich jeweils auf 18 und 24 kHz in Resonanz gebracht.
Antenne: T/2xL (40m), Speiseleitung 12m

RDL = -76,8 dBm SNR 31,5 dB
DHO38 = -52,5 dBm SNR 52,6 dB

Eingestellte Bandbreite 200 Hz. Twente bringt ja schon S7 für das Grundrauschen und S9 für
die Funkenabrisse.



Auf der Frequenz von RDL agieren mehrere Russen. Man sollte die Ohren spitzen und auf die
Rufzeichengabe hören ... de RDL ... In der Aufnahme habe ich den "Richtigen" eingefangen.
Insofern ist das so eine Sache mit der Möglichkeit einer Ausblendung.
Entlang einer Linie vergleichbarer Bodenleitfähigkeit verringert sich der Pegel um 6dB
bei doppelter Entfernung. Es ist eher der Punkt der Kosteneinsparung bei DHO38 als
die hohe Leistung auf russischer Seite, wo man es offenbar (noch) nicht nötig hat.
Mein letzter Kenntnisstand ist halbe Leistung bei DHO38 (-3dB).


Gruss
Walter

Ach ja, Erdantennen gehören in den Bereich der Fake-Facts und sind nichts für einen Standort
in Europa. Ihnen sind teilweise sogar Wissenschaftler erlegen (meist reine Theoretiker).
60Hz im Spektrum zu sehen, ist gut. Der Beweis ist erbracht, wenn man eine Minimumpeilung hinbekommt.

Zuletzt bearbeitet am 08.02.23 15:50

Datei-Anhänge
RDL_DHO_JO30qu.png RDL_DHO_JO30qu.png (35x)

Mime-Type: image/png, 539 kB

16.02.23 01:22
Hajo 

WGF-Nutzer Stufe 3

16.02.23 01:22
Hajo 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo Jens

Für welche Ausgangsimpedanz ist die Schaltung konzipiert?

Gruß in die Runde
Hajo

18.02.23 09:27
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

18.02.23 09:27
WalterBar 

WGF-Premiumnutzer

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hajo:

Andererseits - wenn man das Kabel als Kondensator betrachtet, ist Anpassung auf 50 Ω eigentlich unnötig.



Hallo zusammen,

man kann es nicht oft genug sagen, aber auf 17 kHz haben sowohl symmetrische Zweidrahtleitungen als auch
Koaxkabel (noch) keinen reellen und konstanten Wellenwiderstand. So manches abeschirmtes Audiokabel
wäre die bessere Wahl. Hat man keinen VNA, sollte man am Ort des Abschlusses mit zusätzlichen Kondensatoren
experimentieren.


Gruss
Walter

Audiokabel deshalb, weil es in etwa den zehnfachen Wellenwiderstand hat. 40 Cent/m
Stichwort: Leitungstheorie, komplexer Wellenwiderstand < 100kHz, Leitungsnachbildung

Zuletzt bearbeitet am 18.02.23 19:41

18.02.23 14:44
Hajo 

WGF-Nutzer Stufe 3

18.02.23 14:44
Hajo 

WGF-Nutzer Stufe 3

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

basteljero:
Möglicherweise findes Du ja noch etwas Zeit, den Beitrag zu überarbeiten, denn mich würde
interessieren, wie sich ein J-Fet anstelle des 1. Transistors machen würde bei einer Spule mit
geringer Güte.
Hallo Jens

Du wolltest noch einen Vergleich haben.
Wollte nicht klugschei..en oder Dir zu nahe treten, habe mein Geschreibsel entfernt.

Gruß in die Runde
Hajo

19.02.23 14:39
Bulova 

WGF-Nutzer Stufe 2

19.02.23 14:39
Bulova 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: VLF-Empfang-Hilfsmittel

Hallo Jens,

wobei man bedenken muss, dass die Schirmdämpfung (oder auch das Schirmungsmaß) stark frequenzabhängig ist. Deswegen sind die Zahlenangaben der Schirmdämpfung für Koaxleitungen bei VLF-Anwendungen sehr mit Vorsicht zu genießen. Bei sehr niedrigen Frequenzen gelten ganz andere Eigenschaften, weil dort die Dämpfung durch den Skineffekt praktisch wegfällt. Somit können sich induzierte Ströme entlang des Schirms durchaus bis nach zum Innenleiter auswirken. Die Schirmung betrifft bei sehr niedrigen Frequenzen (z. B. auch für Audiobereiche) eigentlich nur noch das Abschirmen gegen statische E-Felder.

Viele Grüße

Dieter

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