Freut mich, wenn der Artikel Gefallen findet. Die kommende Jahreszeit läßt ja wieder viel Freiraum für Bastelaktivitäten und vielleicht kommt dann bei mir auch die UniWhip endlich zur Ausführung. In dem Fall wird es wohl ein Aufbau in Lötinseltechnik werden und falls Bedarf besteht....
Bemerkenswert finde ich, daß Deine Whip im Reihenhaus so gut gegenüber der Magnetantenne abschneidet. 7m über dem Dach - dann hängt sie vermutlich an die 20m über Grund, also schon ordentlich hoch und beim Aufbau sind keine Fehler gemacht worden. Ich kann solche Antennen leider nur temporär im Garten benutzen, ansonsten sind Magnetantennen indoor die einzig benutzbaren Wellenfänger.
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basteljero: Spaß macht das Arbeiten mit niedriger Schwebungsfrequenz und nachgeschaltetem 100Hz-Resonanzkreis.
Hallo Jens,
da wirst Du ziemlich alleine sein mit deiner Meinung. Ich kenne eine ganze Menge "CWisten" und einige bevorzugen sehr niedrige Mithör-BFO-Töne zwischen 400 und 600 Hertz. Ich gehöre auch dazu. Aber 100 oder 200 Hz ist deiner Technik geschuldet und wird kaum jemanden glücklich machen. Der legendäre K2 lässt beispielsweise eine Einstellung nur zwischen 400 und 800 Hertz zu.
Gruss Walter
Nachtrag: Ein BFO (Beat Frequency Oscillator) erzeugt aus der Zwischenfrequenz durch weitere Überlagerung einen hörbaren, einstellbaren Ton, ohne die Selektivität des Empfängers zu verändern. Bei Empfängern ohne Frequenzumsetzung wird am Empfängereingang ein um 400 bis 800 Hz gegenüber der Empfangsfrequenz versetzter Träger zugesetzt. So machte es einst auch die Empfangsstation SAK (Röhren vermutlich RE11 bzw. RE83).
nur ein schneller Tipp: Auf dem VLF-Grabber von DL0AO findet Ihr diverse Darstellungen des Bandes, unter anderem auch "Farbpeiler", die die Einfallsrichtung der Signale auf einem Farbkreis angeben:
Hallo Chris und Kollegen - vielleicht etwas OT, aber trotzdem:
ja, mit selektivem Kopfhörer an der Antenne und frischen Ohren brauchte man bis 18 kHz eigentlich gar keine Elektronik, hi!
Die Röhren-PA für LF und MF (www.qrz.com/db/dk1is) war das Ergebnis einer längeren Leidensgeschichte mit Power-MOSFETS. Im Routinebetrieb liefen die zwar gut, aber jedes Antennen-Experiment kostete einen neuen Satz. Mit 8 x PL 519 und 750 W "HF" gab es dann seit 2012 keine Probleme mehr. Außerdem ist das romantisch und hält im Winter (Aktivitätsschwerpunkt wegen niedrigem QRN) den Shack warm, hi!
VLF-Antennen bei DL0AO: Standort ist ein ehemaliges Munitionsdepot in einem Waldstück, etwa 5 km SW von Amberg. Für den VLF-Grabber benutzen wir dort eine vertikale Aktivantenne für das E-Feld und je eine 150 m lange "Erdloop" Richtung Süd-Nord bzw. Ost-West für das H-Feld.
Die Aktivantenne basiert auf einem Vorschlag von Poggi (http://www.vlf.it/), den wir in Details modifiziert und mit einem 2,5 m langem Teleskopstab ergänzt haben; Schaltbild anbei. Der Frequenzgang ist "flat" von 3 Hz bis 25 kHz. Die Elektronik wird vor Ort aus einem 100-W-Solarmodul mit insgesamt 137 Ah Speicherakkus versorgt; das reicht ganzjährig bei 70 mA Dauerstrom. Die Spannungsregelung erfolgt zur Vermeidung von QRM mit einem analogen Shuntregler. Angesichts des extrem hohen Eingangswiderstands ist die mechanische Konstruktion etwas tricky: Isolierstrecken müssen trocken gehalten werden und wir mussten den tragenden Epoxy-Teleskopmast im obersten Segment ausschäumen, um Ableitungen durch inneres Kondeswasser zu vermeiden ... Nun sehen wir die Schumann-Resonanzen und hören im Sommer die Insekten vorbeifliegen (Influenz von den geladenen Flügeln - kein Aprilscherz!)
Die Erdloops bestehen aus jeweils 150 m PUR-Kabel, das bei der Ost-West-Antenne entlang der Gelände-Umzäunung oberirdisch verlegt ist, bei der Süd-Nord-Antenne, die in einen benachbarten Privatwald reicht, per Mini-Bagger vergraben wurde (Dank an den Waldbesitzer!). Am entfernten Ende sind die Kabel über Kupferrohre im Boden geerdet, am nahen Ende erfolgt die Erdung über hochwertige NF-Trafos, an deren Sekundärseiten die Signale abgenommen werden. Auch die Signale der Aktivantenne werden über so einen Trenntrafo geführt. Die Funktion der Erdloops stellt man sich so vor, dass sich unterirdisch Strompfade zwischen den beiden Erdungspunkten ausbilden, die bei diesen niedrigen Frequenzen eine große Eindringtiefe haben und zusammen mit der oberflächennahen Leitung eine große Schleife ("Loop") mit etlichen hundert Quadratmetern Fläche ausbilden.
Dann geht es über 250 m verbissfestes (wichtig!) CAT-5-Kabel zum Shack, wo wiederum 3 NF-Trafos sitzen. Die drei Signale werden mit intelligenten Softwaren (SpectrumLab, VLF-Tools) auf Laptop und Raspi verarbeitet und die Ergebnisse ins Netz gestellt. Dort können sie unter https://vlf.u01.de/ abgerufen werden.
So sieht´s also bei uns aus - hat jemand Appetit bekommen? Atlantik-Überquerungen auf 8,27 kHz sind inzwischen schon fast Routine ...
Ich denke, weil Du an der südlichen Nordsee wohnst, brauchst Du Dir keine Sorgen über den Empfang von SAQ aus Schweden zu machen.
Ich gehe davon aus, dass damals die Sendeanlage in Grimeton für den Überseeverkehr Richtung Nord-und Südamerika errichtet wurde. Das hatte man bei der Aufstellung der Sendemasten sicherlich berücksichtigt. Mit anderen Worten, die Wellen streifen sozusagen über Dein Dach entlang....
Dein VLF Projekt verfolge ich die ganze Zeit schon mit großem Interesse. Dieser Frequenzbereich hat es mir (bisher) für den reinen Empfang schon lange angetan und Dein Empfänger ist sehr interessant. Als Gebirgsbewohner (JN87AQ17PL) ist Deine Umgebung für mich völliges Neuland. Von Kugelbaken hatte ich noch nie gehört und mit großem Interesse über die Telegrafieversuche von Ferdinand Braun gelesen.
Neuerdings habe ich bemerkt, dass viele der Störungen übers Netz kommen und mit der Stromversorgung experimentiert. Mit Netztrenntrafo, Netzfilter und Erdungsschema, so wie in h t t p://www.vlf.it/storozh/DCF77_Lviv.htm dokumentiert, ist es besser geworden.
Bin schon gespannt auf Deine weitere Dokumentation.
Da die Alphasignale zur Beurteilung der Empfängerleistung nicht mehr konstant zur Verfügung stehen, benutze ich gerne RBU Moskau auf 66,6kHz als Referenz. Ist RBU hörbar, geht nach meinen bisherigen Beobachtungen auch SAQ.
Auf Grund der hohen Störpegel hier am Ort, habe ich mich auf Portabelempfang verlegt. Indoor haben sich aber bei mir ebenfalls breitbandige Schleifenantennen als die ruhigsten erwiesen. Wesentlich scheint zu sein, die Symmetrie der Schleife auch im nachfolgenden Verstärker zu erhalten. Will sagen: Derselbe sollte ebenfalls symmetrisch ausgeführt sein. Selbst mit einer einfachen Schaltung sinken die Störungen deutlich. Diese genügt schon für erste Versuche.
Eine ergiebige Quelle zum Thema ist die Seite von Chavdar Levkov LZ1AQ . Rainer Kamenz DE3RKP hat sich viel Mühe mit der deutschen Übersetzung verschiedener Artikel gemacht. Auch die Seite von OM Günter DL4ZAO bietet viele Interessante Informationen, inbesondere der Artikel "SIMWA Aktiv-Dipol"
Die Simpelschaltung oben verrichtet an einer 80cm Schleife hinter dem Fenster seit Jahren ihren Dienst bei mir. Habe allerdings auch keine stärkeren Sender in der Nähe. Bei guten Bedingungen geht damit sogar SAQ indoor. Als Alternative steht mir noch ein Nachbau der "Urschaltung" von LZ1AQ zur Verfügung. Allerdings müssen für VLF die Koppelkondensatoren und der Ausgangsübertrager deutlich vergrößert werden. Das Muster auf dem Foto war nicht für VLF vorgesehen.